MultiFax professional
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Ein Programm von:		Christian Kaben
Handbuch:		Helge Riis
Satz und Titelgestaltung:		Grafik & Werbung Riis, Kiel
Druck:		Schmidt & Klaunig, Kiel
Verpackung:		St�ckmann, Flensburg

Der Hersteller hat alle Sorgfalt in der Erstellung der Software und
dieses Handbuches walten lassen, �bernimmt jedoch weder die Garantie
noch die juristische Verantwortung oder irgendeine Haftung f�r die
Nutzung dieser Informationen bzw. Programme, f�r deren
Wirtschaftlichkeit oder fehlerfreie Funktion f�r einen bestimmten Zweck.
Ferner kann der Hersteller f�r Sch�den, die auf eine Fehlfunktion von
Programmen zur�ckzuf�hren sind, nicht haftbar gemacht werden.

MultiFax professional ist in der Programmiersprache �C� erstellt.

Fast alle Hard- und Softwarebezeichnungen, die in diesem Handbuch
erw�hnt werden, sind eingetragene Warenzeichen und sollten als solche
betrachtet werden.

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes (Handbuch und Programm)
darf in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie, Mikrofilm,
elektromagnetische Aufzeichnung oder einem anderen Verfahren) ohne
schriftliche Genehmigung des Herstellers reproduziert oder unter
Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielf�ltigt oder
verbreitet werden.

Copyright � 1992 by TKR GmbH & Co. KG, Kiel.

Printed in Germany.

Gedruckt auf 100% Altpapier, chlorfrei gebleicht.



1. Vorwort

Telefax hat sich innerhalb k�rzester Zeit zum Weltstandard entwickelt.
Schon lange ist ein Gesch�ftsbetrieb ohne Fax nicht mehr m�glich. Wer
sich f�r Datenfern�bertragung interessiert und sich hierf�r ein Modem
kauft, wird bemerken, da� heutzutage fast alle Datenmodems auch
automatisch Telefax beherrschen. Auf diese Weise ist es mit geringem
finanziellen Einsatz m�glich, Faxe zu versenden und zu empfangen.
Besonders dieser Umstand hat dazu beigetragen, da� sich das Medium
Telefax auch im privaten Bereich zusehends verbreitet.

Zur Nutzung ist neben dem Modem eine Software notwendig, die im Prinzip
die Datenformate des Rechners in das Faxformat umsetzt und dieses an das
Modem �bertr�gt.

Hierzu haben Sie sich f�r unser MultiFax professional entschieden. Wir
sind seit vielen Jahren im Bereich Telekommunikation mit dem Amiga t�tig
und brachten mit MultiFax 1990 die erste Software auf den Markt, die dem
Amiga das Faxen �beibrachte�. Seitdem hat sich einiges getan, die Modems
sind leistungsst�rker geworden und die Anspr�che der Kunden sind
gestiegen. Logische Entwicklung ist die Ihnen vorliegende Software
MultiFax professional. In dieser haben wir unsere eigenen Erfahrungen
aus dem t�glichen gewerblichen Einsatz der Faxsoftware und die
Anregungen unserer Kunden umgesetzt und denken, da� diese Software auch
Ihnen alles bietet, was Sie von einem solchen Produkt erwarten.



1.1. Erforderliche Hardware

Der Betrieb von MultiFax professional erfordert einen Commodore Amiga
Computer mit mindestens 1 MB Ram und eine Festplatte. Der Betrieb von
Diskette ist zwar im Prinzip auch m�glich, auf Dauer aber nicht zu
empfehlen. Weiterhin wird zum Betrieb nat�rlich ein Telefax-f�higes
Modem ben�tigt.



1.2 Kompatibilit�t zu Modems

1988 entwickelte der Chipsatzhersteller Sierra die erste Norm zur
Ansteuerung von Faxmodems. Dieses war eine reine Firmennorm und wird bei
den meisten Modems verwendet, die Chips�tze der Firma Sierra besitzen.
1990 wurde dann die EIA TR-29-Norm entwickelt, die auch Class-2 genannt
wird.

Dieses ist eine dokumentierte Norm zur Ansteuerung eines Faxmodems, die
im Prinzip von allen Faxmodems, die heute auf dem Markt sind, benutzt
wird.

MultiFax professional unterst�tzt sowohl die Sierra-, als auch die
Class-2-Norm.

Bestimmt haben Sie im oberen Absatz den �Radio-Eriwan�-Zusatz �im
Prinzip� nicht �berlesen. Gerade die Class-2-Norm ist zwar ausf�hrlich
dokumentiert, aber noch nicht endg�ltig verabschiedet. Diese wird noch
weiterentwickelt, wodurch sich �nderungen ergeben. Wir werden MultiFax
professional ggf. anpassen, wenn �nderungen in der Ansteuerung
dokumentiert und auch von den Modemherstellern benutzt werden. Leider
ist es in der Praxis so, da� sich nicht jeder Modemhersteller exakt an
die Class-2-Norm h�lt. Einige sind hier einfach fehlerhaft, andere
meinen, trotz Norm dennoch ihr �eigenes S�ppchen kochen� zu m�ssen. Aus
diesem Grunde k�nnen wir keinerlei Garantie daf�r �bernehmen, da�
MultiFax professional mit dem von Ihnen verwendeten Modem
zusammenarbeitet.

Haben Sie das Modem auch bei uns erworben, sind Sie nat�rlich vor b�sen
�berraschungen sicher, denn wir vertreiben nat�rlich nur Ger�te, die
eine korrekte Class-2-Umsetzung beinhalten. Sollten Probleme mit Ger�ten
anderer Hersteller auftreten, so bem�hen wir uns selbstverst�ndlich
immer um eine Anpassung unserer Software. Hierzu ist es aber notwendig,
da� uns vom Hersteller ein Testmuster zur Verf�gung gestellt wird. Wir
k�nnen Fehler in der Firmware eines Ger�tes zwar teilweise in unserer
Software �ausb�geln�; eine Garantie hierf�r kann aber von uns nicht
�bernommen werden.

Wir raten Ihnen, sich vom Verk�ufer des Modems garantieren zu lassen,
da� es mit unserer Software l�uft und sich ein R�ckgaberecht garantieren
zu lassen. Zu Modems, die von uns bereits getestet wurden, erteilen wir
nat�rlich auch gerne entsprechende Auskunft.



1.3 Zu diesem Handbuch

MultiFax professional ist ein recht komplexes Programmpaket, welches das
Erstellen, Versenden und Empfangen von Telefaxen unter Ausnutzung aller
M�glichkeiten des Amiga mit h�chstm�glichem Komfort bietet und dabei
auch noch eine Reihe von Features besitzt, die Sie vielleicht niemals
nutzen werden, die aber f�r andere Anwender ausgesprochen n�tzlich sind.
Hierzu arbeiten in MultiFax professional, zum Teil von Ihnen unbemerkt,
insgesamt bis zu sieben Programme, die miteinander kommunizieren.

Hierdurch wird eine hohe Flexibilit�t der Software erreicht, die
bestimmt auch Ihre Anspr�che erf�llt.

Der gro�e Nachteil ist aber, da� Sie im ersten Moment vor einer fast
un�berschaubaren Flut von Konfigurationsm�glichkeiten stehen. Wir haben
uns bem�ht, insbesondere die Konfiguration, aber auch die einzelnen
Programmteile m�glichst logisch und einfach bedienbar aufzubauen und
liefern Ihnen auf der Programmdiskette eine Konfiguration mit, die es
ohne gro�e �nderungen erm�glicht, sofort ein Fax zu erstellen und zu
versenden.

Trotzdem empfehlen wir Ihnen, zumindest nach dem ersten erfolgreich
versendeten Fax oder beim Auftreten von Problemen, dieses Handbuch
ausf�hrlich zu lesen. Nur so k�nnen Sie alle M�glichkeiten des Programms
nutzen und die meisten Bedienungsfehler erkl�ren sich dann von selbst.

Wir bieten Ihnen Support �ber unsere telefonische Hotline, erwarten aber
von Ihnen, da� Sie dieses Handbuch ausf�hrlich gelesen haben, bevor Sie
sich an uns wenden. Aus der Erfahrung unseres Hotline-Supports k�nnen
wir sagen, da� sich die meisten Probleme mit Studium des Handbuches
selbst erledigt h�tten. Rechnen Sie bitte bei einem Anruf damit, da� wir
Sie danach fragen, was zu bestimmten Punkten im Handbuch steht und eine
Beratung ablehnen, wenn wir feststellen, da� Sie dieses gar nicht
gelesen haben.

Sie stehen jetzt vor dem Problem, sich durch ein nicht ganz d�nnes Buch
zu einem recht trockenen Thema durchk�mpfen zu m�ssen. Aber seien Sie
sich gewi�, mir (dem Handbuch-Autor) ging es nicht viel anders. Ich
mu�te das alles schreiben, dabei selber das Programm verstehen, darauf
achten, alles einfach zu erkl�ren und zudem noch so zu gliedern, da� die
Antwort auf alle Fragen f�r Sie schnell zu finden sind. Ganz ohne Spa�
geht so etwas nicht, denke ich, und deshalb werden Sie in diesem
Handbuch h�ufiger mal einen �lockeren� Schreibstil auffinden. Ich hoffe,
diese Stellen erleichtern auch Ihnen die Lekt�re etwas. Sollten Sie der
Meinung sein, zu einem professionellen Programm geh�rt auch ein
trockenes, technisches Handbuch, so �berlesen Sie diese Stellen bitte
einfach.



1.4 Die Programmteile von MultiFax professional

MultiFax professional ist nicht nur ein Programm, sondern ein
Programmpaket. Dieses besteht aus mehreren Programmteilen, oder auch
Modulen genannt, die miteinander kommunizieren und eine Einheit bilden.

Das erste MultiFax Programm finden Sie unter dem Namen �Install-MFax�
auf der Workbench-Diskette des MultiFax professional Programmpakets.
Dieses ist das erste Programm, welches Sie nutzen werden, denn richtig
geraten, es dient zur Installierung von MultiFax professional auf Ihre
Harddisk.

Was das zweite Programm �Config� macht, k�nnen Sie sich wahrscheinlich
denken. Richtig, es ist die Konfiguration f�r MultiFax professional.
Dieses Programm m�ssen Sie nur einmal starten, um Ihre pers�nliche
Konfiguration zu erstellen (und evtl. sp�ter, wenn diese ge�ndert werden
soll). Dieses wird auch das zweite Programm sein, welches Sie nutzen
werden, denn vor die Freude haben die G�tter den Schwei� gesetzt, und
dieser besteht bei MultiFax professional daraus, das Programm zu
installieren und zu konfigurieren.

Das Programm �Desk� dient dazu, Telefaxe aus ASCII- und IFF-Dateien zu
erstellen. Besitzer der alten Version MultiFax 2.0 kennen diesen
Programmteil im Prinzip schon, wenngleich hier einige �nderungen
vorgenommen wurden.

Das Programm �Spooler� �bernimmt das Versenden und Empfangen von
Telefaxen. Es �ffnet nur ein kleines Fenster auf der Workbench, in dem
Systemmeldungen ausgegeben werden und besitzt eine Men�zeile, mit der
Einstellungen ge�ndert werden k�nnen. Ansonsten l�uft der Spooler im
Hintergrund und versendet und empf�ngt Telefaxe (nach Ihren Vorgaben)
automatisch.

Das Programm �Server� wird Ihnen beim ersten Start vielleicht v�llig
unbedeutend vorkommen, denn es �ffnet nur ein kleines Fenster, in dem
�AKTIV� oder �PASSIV� zu lesen ist. Dennoch ist dies eines der
wichtigsten Module von MultiFax professional, denn der Server lenkt die
Druckausgabe jeder Anwendersoftware, die �ber die
Preferences-Druckertreiber drucken kann, in ein Telefax um. Somit kann
fast jedes Amiga-Programm zur Erstellung von Telefaxen genutzt werden.

Im Programm �Logbook� werden alle erstellten, versendeten und
empfangenen Telefaxe aufgef�hrt und aus diesem Programm k�nnen Sie die
Faxe ansehen und drucken.

Das war's, denken Sie? Weit gefehlt, denn dieses waren nur die
Programme, die Sie auf der Workbench-Oberfl�che sehen und von dort aus
starten k�nnen.

Zus�tzlich gibt es noch ein Programm namens �View� welches vom Logbuch
nachgeladen wird, wenn Sie sich empfangene oder versendete Telefaxe
ansehen wollen.

Ein anderes Programm hei�t �MFRexx� und ist die ARexx-Schnittstelle des
Programms. �ber dieses kommunizieren die Module, wenn MultiFax
professional �ber ein ARexx-Skript gestartet wird.

Aber Stop, sagen Sie! Ein Programm, welches Sie auf der
Workbench-Oberfl�che sehen, fehlt Ihnen noch in dieser Auflistung. Da
dieses auch noch den Namen �MultiFax� tr�gt, m��te es doch eigentlich
das wichtigste Programm sein. Stimmt aber nicht, denn dieses ist nur ein
�Programm-Manager�, �ber den die anderen Programmteile von MultiFax
professional geladen werden k�nnen. F�r einige Kunden mag dieses
�bersichtlicher sein, andere werden lieber die gew�nschten Programmteile
direkt starten. Da dieses letzte Programm bei Drucklegung des Handbuches
noch nicht komplett fertiggestellt war, erl�utern wir Ihnen die
Bedienung in einem Text auf der Diskette.



1.5 Updates

MultiFax professional wird selbstverst�ndlich st�ndig weiterentwickelt.
Sie werden von uns bei Erscheinen neuer Versionen immer schriftlich
benachrichtigt, wenn Sie uns die dem Programm beiliegende
Registrierkarte zugesandt haben.

Haben Sie MultiFax professional im Upgrade auf eine �ltere
MultiFax-Version bekommen, so bitten wir Sie, das bisherige Verzeichnis
�MultiFax� auf Ihrer Festplatte umzubenennen und eine komplette
Neu-Installierung vorzunehmen. Sp�ter k�nnen einige Teile der alten
Version zur weiteren Nutzung umkopiert werden. Da MultiFax professional
eine fast komplette Neuentwicklung ist, k�nnte es bei anderer
Verfahrensweise zu Problemen im Programmbetrieb kommen, die wir Ihnen
gerne ersparen m�chten.



2. Installation

Sind Sie schon ganz schwindelig vom Lesen der Vorbemerkungen? Nun soll
es endlich losgehen.

Als erstes mu� MultiFax professional installiert werden.



2.1 Installation auf Diskette

Um MultiFax professional von Diskette benutzen zu k�nnen, m�ssen Sie
nichts weiter tun, als sich Kopien der beiden Programmdisketten
anzulegen. Benutzen Sie hierzu bitte nach M�glichkeit ein
Kopierprogramm, da dann wirklich 1:1 Kopien der Disketten angelegt
werden.

Zum Betrieb mu� der Rechner dann von der mit �Workbench� bezeichneten
Diskette gebootet werden. Die Software kann dann vom zweiten
Diskettenlaufwerk gestartet werden.

Zum dauerhaften Betrieb empfehlen wir Ihnen mehr als dringend die
Anschaffung einer Festplatte, die heutzutage zur Standardausr�stung
einer Computeranlage geh�rt.



2.2 Installation auf Festplatte

Legen Sie bitte die mit �Workbench� bezeichnete Diskette in Laufwerk
DF0: und starten von diesem das Programm �Install-MFax�. Dieses
installiert das MultiFax professional komplett auf Ihrer Festplatte. F�r
die Installierung nutzen wir das �Amiga Application Installation
Utility� von Commodore, daher wird die Installierung in englischer
Sprache durchgef�hrt.

Nach dem Start des Programms �Install-MFax� erhalten Sie die abgebildete
Auswahlbox. In dieser k�nnen Sie Ihren �Userlevel� definieren.

W�hlen Sie �Novice User� an, so erfolgen alle Installationsschritte
automatisch, ohne da� Nachfragen erfolgen. Bei �Intermediate User� und
�Expert User� erfolgen w�hrend der Installation einige Nachfragen, die
von Ihnen best�tigt werden m�ssen.

W�hlen Sie hier �Novice User� an, dann entscheidet das Install-Programm
selbstt�tig, auf welcher Partition der Festplatte MultiFax installiert
wird. Wollen Sie die Partition selbst bestimmen, so w�hlen Sie bitte
�Intermediate User� oder �Expert User� an.



Mit �Proceed With Install� starten Sie die Installierung. �Abort
Install� w�rde abbrechen, �About� gibt einen Copyright-Hinweis f�r das
Installierungs-Programm und �Help� gibt Ihnen nochmal eine Erl�uterung
der zu w�hlenden �Userlevel�.




In der folgenden Beschreibung gehen wir davon aus, da� Sie als Userlevel
�Intermediate� oder �Expert� gew�hlt haben. Bei Anwahl von �Novice�
bekommen Sie einige Dialogboxen nicht zu sehen.

In der folgenden Dialogbox k�nnen Sie unter �Installation Options�
�Install for Real� w�hlen. Diese Einstellung installiert MultiFax
professional tats�chlich auf Ihrer Festplatte. W�hlen Sie �Pretend to
Install� an, so wird die gesamte Installierung durchlaufen, aber nicht
tats�chlich durchgef�hrt. Diese Einstellung gibt Ihnen die M�glichkeit,
erstmal einen �berblick zu bekommen, was bei der Installierung passiert.

Im Feld darunter k�nnen Sie angeben, ob �ber die Installation ein
Protokoll gef�hrt werden soll. �None� bedeutet kein Protokoll, �Log
File� ein Protokoll auf Diskette oder Festplatte und �Printer� ein
Protokoll auf dem Drucker.

Haben Sie sich wieder entschieden? Dann w�hlen Sie bitte �Proceed� an.




In der folgenden Box m�ssen Sie angeben, wohin MultiFax installiert
werden soll.

In der Dateiauswahlbox werden Ihnen alle Verzeichnisse des aktuellen
Laufwerks angezeigt, mit �Show Drives� bekommen Sie eine �bersicht �ber
alle vorhandenen Laufwerke. W�hlen Sie hier bitte die Partition der
Festplatte an, auf die MultiFax installiert werden soll. Ein Verzeichnis
�MultiFax� wird dabei automatisch angelegt.




Nach Anwahl von �Proceed� werden Sie aufgefordert, die MultiFax
professional Programmdiskette einzulegen.

Ist dies geschehen, so k�nnen Sie in der folgenden Auswahl entscheiden,
was installiert werden soll. Befindet sich in dem Auswahlfeld ein Haken,
so werden die entsprechenden Programmteile installiert. Hier sollten
alle Programmteile angew�hlt werden, wenn Sie MultiFax professional
erstmalig installieren.

Nach erfolgreicher Installation wird Ihnen mitgeteilt, in welchem
Verzeichnis Sie in Zukunft MultiFax professional finden.

Das war's dann auch schon. Auf der gew�hlten Partition werden Sie jetzt
das Verzeichnis MultiFax finden.



3. Die Konfiguration

Na, schon rumgetestet und Probleme gehabt? Oder schon ein Fax erstellt,
welches aber nicht so aussah, wie Sie wollten? Oder haben Sie etwa nach
der Installation gleich hier weitergelesen, ohne erstmal �auf eigene
Faust� rumzutesten? Das w�re nat�rlich Spitze, denn so ganz ohne
Handbuch werden Sie bestimmt vor Probleme gestellt. Ein bi�chen
Konfiguration mu� schon sein.

Starten Sie nun also bitte das Programm �Config� aus dem
MultiFax-Verzeichnis Ihrer Festplatte.

Es �ffnet sich ein Fenster mit diversen Konfigurationspunkten. Ein
Fenster? Nein, insgesamt sind es sogar vier Konfigurationsfenster.
Verlieren Sie jetzt die Geduld, nach der Installation noch eine
komplette Konfigurierung durchzuf�hren? Kein Problem. Als erstes sagen
wir Ihnen, worauf unbedingt geachtet werden mu�, damit das Ganze erstmal
funktioniert und Sie Ihr erstes Fax erstellen k�nnen. Im Folgenden
beschreiben wir dann alle Konfigurationsm�glichkeiten, damit Sie die
Software Ihren speziellen Bed�rfnissen anpassen k�nnen.

Auch wenn der Abschnitt �ber die Konfigurierung einen gro�en Teil des
MultiFax professional Handbuches ausmacht, sollten Sie diesen unbedingt
lesen, denn die flexiblen Features der Software bringen leider auch
umfangreiche Konfigurationspunkte mit sich. Sie werden schnell sehen,
da� wir die Software so universell vorkonfiguriert haben, da� die
meisten Punkte gar nicht ge�ndert werden m�ssen.



3.1 Schnell-Konfiguration

Was Sie unbedingt konfigurieren m�ssen, sind die wichtigsten
Modemeinstellungen. Hierzu m�ssen Sie wissen, ob das von Ihnen
verwendete Modem Sierra- oder Class-2-kompatibel ist. Keine Ahnung? Im
Prinzip k�nnen Sie davon ausgehen, da� alle Modems, die mit einem
Sierra-Chipsatz ausger�stet sind, Sierra-kompatibel, alle anderen
Class-2-kompatibel sind. Bei den von uns vertriebenen Modems waren BEST
2448LF, Phonic 9624, GVC FM-4824 und GVC FMM-4824 Sierra-kompatibel. Die
Modems TKR IM-24VF+, TKR IM-144VF+, TKR DM-24VF+, SupraFaxmodem V.32bis
und ZyXEL U-1496E sind Class-2-kompatibel. Wollen Sie ganz sicher gehen,
so geben Sie in einem Terminalprogramm den Befehl AT+FCLASS=2 ein.
Antwortet das Modem mit OK, so d�rfte es Class-2-kompatibel sein.

Die Default-Konfiguration von MultiFax professional geht davon aus, da�
ein Class-2-kompatibles Modem verwendet wird. In diesem Falle m�ssen Sie
die Konfiguration nicht unbedingt �ndern.

Besitzen Sie ein Sierra-kompatibles Modem, so stellen Sie im ersten
Konfigurationsbildschirm bitte von �Class 2� auf �Sierra� um. Im Feld
�Minimale Bytezahl� mu� nun noch ein Wert von 25 eingetragen werden. Bei
Class-2-kompatiblen Modems kann dort Null stehen bleiben.

Damit Sie (auch testweise) ein Fax erstellen k�nnen, mu� MultiFax
professional nat�rlich noch wissen, wo diese Faxe auf der Festplatte
gesichert werden sollen. W�hlen Sie hierzu den Konfigurationspunkt
�Sonstiges� an. Hier finden Sie die Angabe �Verzeichnis f�r
Fax-Versand�. Klicken Sie auf diesen Schriftzug, so �ffnet sich die
Dateiauswahlbox. In dieser w�hlen Sie bitte erst rechts die benutzte
Partition und dann links das Verzeichnis �MultiFax� und dann das
Verzeichnis �Output� an. Ein Klick auf �OK� in der Dateiauswahl und
schon ist dieser wichtige Pfad definiert.

Das war auch schon das wichtigste. Sie k�nnen das Konfigurationsprogramm
jetzt durch Anklicken des Schalters �Ende� verlassen; es erfolgt eine
Abfrage, ob die Konfiguration gespeichert werden soll.

Nun k�nnen Sie, wenn Sie m�chten, erstmal testen, Ihr erstes Fax zu
erstellen. Lesen Sie hierzu bitte in den Beschreibungen der Programme
�Desk� oder �Server� weiter.

Sp�testens nachdem Sie dies getan haben, sollten Sie aber hier
weiterlesen, denn mindestens einige Konfigurationspunkte sollten zum
Dauerbetrieb unbedingt noch ge�ndert werden.



3.2 Pfadangaben in der Konfigurierung

In der Konfigurierung ist es teilweise n�tig, Pfade anzugeben, damit
MultiFax professional z.B. wei�, wohin ein- und ausgehende Telefaxe
gespeichert werden sollen. Zus�tzlich werden teilweise Dateien
ausgew�hlt, z.B. f�r zu verwendende Briefk�pfe.

Bei diesen Angaben m�ssen Sie nicht immer den Pfadnamen von Hand
schreiben (man vertippt sich ja so schnell). Ein Klick auf die
Bezeichnung vor der Pfadangabe �ffnet die Dateiauswahlbox, in der der
Pfad nun einfach und komfortabel gew�hlt werden kann.

W�hlen Sie hier bitte unbedingt immer erst das Laufwerk und dann erst
die Verzeichnisse und ggf. die Dateien aus.

Nur so erh�lt MultiFax professional einen absoluten Pfad, d.h. einen
kompletten Pfad inklusive Laufwerksangabe.

Ein relativer Pfad, wie z.B. �Output/� f�r ausgehende Faxe w�rde
bedeuten, da� es sich um das Verzeichnis Output handelt. Diese
Pfadangabe w�re nur korrekt, wenn Programme bereits aus dem Verzeichnis
�MultiFax� gestartet werden, in dem sich �Output� ja befindet. In der
Praxis greifen aber diverse Programmteile auf diese Konfiguration zu,
wobei der grunds�tzliche Pfad nicht immer schon auf z.B. �DH1:MultiFax/�
gesetzt w�re. Die Folge w�re, da� Faxe nicht abgelegt oder angezeigt
werden k�nnten.



3.3 Konfiguration Modem

Das Konfigurationsfenster zur Modemeinstellung �ffnet sich automatisch,
wenn das Konfigurationsprogramm gestartet wird. Aus einem anderen
Konfigurationsfenster ist es durch Anklicken des Schalters �Modem� zu
erreichen.




3.3.1 Modemtyp

Hier wird die Norm ausgew�hlt, nach der das verwendete Faxmodem vom
Rechner angesteuert wird. M�gliche Auswahlpunkte sind z.Zt. �CLASS 2�
und �SIERRA�. Nach eventuellen sp�teren Erweiterungen von MultiFax
professional k�nnten hier noch weitere Normen enthalten sein. Hierauf
weisen wir dann ggf. in einem Text auf der Diskette hin.



3.3.2 Serieller Treiber

In diesem Feld wird der zu verwendende serielle Treiber eingetragen.
Dies ist normalerweise das �serial.device�. Bei Benutzung einer
seriellen Schnittstellenkarte mu� hier ggf. ein anderer Treiber
eingetragen werden.



3.3.3 Port Nummer

Hier wird die Port-Nummer der seriellen Schnittstelle eingetragen. Bei
Verwendung der internen Schnittstelle des Amiga ist dies Port-Nummer
Null. Dieses Feld mu� nur ver�ndert werden, wenn eine serielle
Schnittstellenkarte mit mehreren Ports verwendet wird.



3.3.4 Puffergr��e

In diesem Feld kann die Gr��e des Puffers f�r die serielle Schnittstelle
eingestellt werden. Vorkonfiguriert ist ein Wert von 16 KB, der in allen
Situationen ausreichend sein sollte. Verwenden Sie einen langsamen
Rechner und haben w�hrend des Empfangs eines Telefaxes noch andere
Anwenderprogramme gestartet, die Rechenzeit ben�tigen, so kann es
passieren, da� MultiFax professional nicht in der Lage ist, die
empfangenen Daten schnell genug auf die Festplatte zu schreiben. Ein zu
klein gew�hlter Puffer w�rde dann irgendwann �berlaufen, was einen
teilweisen Datenverlust zur Folge h�tte. In diesem Fall w�rde ein
gr��erer serieller Puffer Abhilfe schaffen. Es empfiehlt sich bei
Verwendung langsamer Rechner immer, w�hrend des Versandes und Empfangs
von Faxen nicht andere rechenintensive Programme zu nutzen. Der Spooler
erledigt den Faxversand und -empfang voll im Hintergrund, ben�tigt
hierf�r aber nat�rlich Rechenkapazit�t. Kann er diese nicht ausreichend
erhalten, so k�nnen fehlerhafte Faxe die Folge sein.





3.3.5 Geschwindigkeit

Hier sollte die maximale Bitrate eingestellt werden, die das verwendete
Modem im Faxmodus beherrscht.

Leider gibt es einen Fehler in der internen Schnittstelle des Amiga, der
es mit einigen Modems nur erlaubt, Faxe mit 4800 Bit/s zu versenden.

W�hrend der Fax�bertragung werden die Daten vom Rechner an das Modem mit
19.200 Bit/s �bermittelt. Dieses steuert �ber das RTS/CTS
Hardware-Handshake den Datenflu�, damit der interne Puffer des Modems
nicht �berl�uft.

Ist dieser Puffer nun sehr klein, so findet ein st�ndiger Wechsel im
Handshake statt. Hierbei h�ngt sich die interne Schnittstelle des Amiga
dann leider auf. So einen kleinen Puffer haben haupts�chlich Modems mit
Sierra-Chipsatz (z.B. Phonic 9624), die meisten Class-2- Modems
(insbesondere die mit Datenkomprimierung nach CCITT V.42bis) verf�gen
�ber einen gr��eren Puffer und k�nnen auch mit 9600 Bit/s einwandfrei
senden. Testen Sie am Besten erstmal, die Geschwindigkeit auf 9600 Bit/s
zu stellen. Kommt es dann unmittelbar nach Beginn der Fax�bertragung
immer zum Abbruch, so m�ssen Sie hier auf 4800 Bit/s runterstellen. In
diesem Falle w�rde nur die Anschaffung einer seriellen
Schnittstellenkarte Abhilfe schaffen, denn alle von uns getesteten
Karten hatten diesen Amiga-Fehler nicht.



3.3.6 Leitungspr�fung

Hier kann eingestellt werden, ob das Modem vor der Anwahl pr�fen soll,
ob ein Amt vorhanden ist und nach der Anwahl, ob ein evtl. erkanntes
Besetztzeichen an die Software gemeldet werden soll. Wir empfehlen, hier
auf �Besetztton und Freizeichen� zu stellen. Bei Einsatz in einer
Nebenstellenanlage darf hier nur �Besetztton� eingestellt werden, denn
diese liefert vor der Wahl kein g�ltiges Freizeichen.

An das Modem werden hierzu bei der Anwahl, je nach Einstellung, die
Befehle X0 bis X4 gesendet.



3.3.7 Modemlautsprecher

Mit diesem Feld k�nnen Sie den Lautsprecher des Modems einstellen. Wir
empfehlen hier, �An bis �bertragung� zu w�hlen, so da� Sie die Anwahl
und den Aufbau der Verbindung noch mith�ren, der Lautsprecher aber
w�hrend der eigentlichen �bertragung der Daten aus bleibt. �An� w�rde
den Lautsprecher immer an, �Aus� immer auslassen.

An das Modem werden hierzu bei der Anwahl, je nach Einstellung, die
Befehle M0 bis M3 gesendet.



3.3.8 Anwahlpr�fix

Zur Anwahl werden von MultiFax professional einige Befehle automatisch
an das Modem gesendet (X0-4, M0-3). In dieses Feld mu� eigentlich nur
noch der Anw�hlbefehl eingef�gt werden (DP f�r Pulswahl oder DT f�r
Tonwahl).

Zus�tzlich ist es hier aber noch m�glich, vor dem eigentlichen
W�hlbefehl weitere Hayes-Befehle an das Modem zu senden. So w�rde ein
Eintrag von �L3DP� den Modemlautsprecher auf h�chstm�gliche Lautst�rke
stellen.

Tragen Sie hier zur Nutzung in einer Nebenstellenanlage bitte �DP0W�
ein. Das Modem wird dann bei jeder Anwahl erst zur Amtsholung eine Null
w�hlen, warten bis ein g�ltiger Freiton erkannt wurde und erst dann die
restliche Faxnummer w�hlen.

Das Feld Anwahlpr�fix darf kein AT und kein Z enthalten.



3.3.9 Empfangsinit

Analog zum Anwahlpr�fix k�nnen hier Hayes-Befehle eingetragen werden,
die vor dem Abheben beim Faxempfang an das Modem gesendet werden.

Dieses Feld sollte normalerweise leer sein, denn das zum Abheben
notwendige ATA schickt MultiFax professional automatisch. M�chten Sie
aber zum Beispiel, da� der Modemlautsprecher beim Versenden zwar an,
beim Empfangen aber komplett ausgeschaltet bleibt, so k�nnten Sie hier
�M0� eintragen.

Im Empfangsinit darf auf keinen Fall ein AT, A oder Z stehen.





3.3.10 Minimale Bytezahl

Wird ein Fax an ein konventionelles Faxger�t gesendet, so druckt dieses
das Blatt w�hrend der �bertragung und mu� dabei nat�rlich auch das
Faxpapier vorschieben. Die hierf�r ben�tigte Zeit wird �Scanzeit�
genannt und ist bei unterschiedlichen Ger�ten verschieden hoch. Bei
Faxmodems ist die Scanzeit entsprechend Null.

W�hrend der Connectphase teilt das angerufene Faxger�t Ihrem Modem mit,
wie schnell es das Papier vorschieben kann. Ein Class-2-kompatibles
Modem meldet dieses auch an die Software weiter, so da� MultiFax
professional automatisch ben�tigte F�llbytes hinzuf�gen kann.

Diese R�ckmeldung ist in der Sierra-Norm leider nicht enthalten, so da�
hier sichergestellt werden mu�, da� das Modem die Daten nicht schneller
sendet, als das Faxger�t sie drucken kann. Dieser Wert kann unter
�Minimale Bytezahl� eingetragen werden. Bei einem Ger�t, welches mit
4800 Bit/s Faxe versendet, tragen Sie bitte 18, bei einem 9600 Bit/s
Faxmodem bitte 25 ein. Mit diesen Werten hat es bei uns in umfangreichen
Tests mit diversen Faxger�ten keinerlei Probleme gegeben.

Bei Verwendung eines Class-2-Modems belassen Sie den Wert hier bitte bei
Null, denn ist hier ein Wert eingetragen, so wird dieser auch als
Mindestl�nge einer Zeile genommen.



3.3.11 Besetzterkennung

Dieses Feld darf bitte nicht mit dem Feld �Leitungspr�fung� verwechselt
werden. Ist unter �Leitungspr�fung� �Besetzt� eingestellt, so wird Ihr
Modem bei erkanntem Besetztton den String �BUSY� an die Software melden,
worauf MultiFax professional die Anwahl abbricht und je nach
eingestellter Anzahl der Wahlwiederholungen eine Wiederwahl vornimmt.

Diese Wiederwahl erfolgt dann aber auch, wenn z.B. die R�ckmeldung �NO
CARRIER� empfangen wird.

Haben Sie das Feld �Besetzterkennung� aktiviert, so erfolgt eine
Wiederwahl nur dann, wenn der String �BUSY� vom Modem kommt. Kommt
w�hrend der konfigurierten Wartezeit keine R�ckmeldung, oder die Meldung
�NO CARRIER�, so geht MultiFax professional davon aus, da� nicht besetzt
war, sondern an der angerufenen Nummer einfach kein Fax war und w�hlt
daher nicht neu an.



Dieses Feld sollten Sie nur aktivieren, wenn Ihr Modem eine absolut
zuverl�ssige Besetzttonerkennung hat (was im analogen deutschen
Telefonnetz selten ist).

Ein v�llig �berfl�ssiges und nur verwirrendes Konfigurationsfeld sagen
Sie? Bestimmt von TKR nur eingef�hrt, um den Raubkopierern ohne Handbuch
das Leben schwer zu machen, meinen Sie? Nicht doch (obwohl eine gute
Idee).

Einige Kunden benutzen MultiFax professional, um �ber Nacht Serienfaxe
an viele Teilnehmer zu versenden. Stellen Sie sich mal vor, durch einen
Tippfehler hat hierzu jemand aus Versehen Ihre Telefonnummer statt Ihrer
Faxnummer eingegeben und dann noch die Anzahl der Wahlwiederholungen auf
10 gestellt.

Sie werden jetzt nachts um 4 Uhr zehnmal nacheinander vom Telefon aus
dem Schlaf gerissen. W�ren Sie begeistert? Bestimmt nicht! Hat dieser
Serienfaxer nun �Besetzterkennung� konfiguriert, so passiert Ihnen
dieses wenigstens nur einmal.



3.3.12 Wartezeit auf Verbindung

In diesem Feld wird die Zeit in Sekunden eingetragen, die MultiFax
professional auf das Zustandekommen einer Verbindung warten soll. Wir
empfehlen, hier einen Wert von mindestens 60 einzutragen.



3.3.13 Wahlwiederholungen

Na, wozu dient wohl dieses Feld? Erraten, zur Definierung der Anzahl der
Wahlwiederholungen, die MultiFax professional durchf�hren soll, wenn ein
Fax nicht erfolgreich versendet werden konnte. Ein hier eingetragener
Wert von Null bedeutet einen Anwahlversuch, aber keine Wahlwiederholung.
Bei einem Wert von 3 w�rde entsprechend insgesamt viermal gew�hlt.

Vorausgesetzt, das Feld �Besetzttonerkennung� ist nicht aktiviert
(s.o.), f�hrt MultiFax professional die maximal eingestellte Anzahl der
Wahlwiederholungen durch, wenn das Modem ein �BUSY� oder ein �NO
CARRIER� meldet. Kommt eine �bertragung zustande, die aber fehlerhaft
war, so wird selbstverst�ndlich auch wiedergew�hlt.

Aus diesem Grunde sollte dieser Wert nicht zu hoch angesetzt werden. Es
kann bei der Vielzahl der Faxger�te und Faxmodems, die auf dem Markt
sind und den teilweise schlechten Telefonleitungen durchaus mal
passieren, da� ein Fax, welches eigentlich (recht) gut �bertragen wurde,
vom angerufenen Faxger�t dennoch als fehlerhaft best�tigt wird. Stellen
Sie sich nun mal vor, Sie senden einem guten Freund auf diese Weise bei
eingetragenen 100 mal Wahlwiederholung 100 mal dasselbe Fax und spulen
damit seine ganze Faxrolle ab, bzw. lassen die Festplatte �platzen�.

Etliche Biere beim n�chsten Kneipenbesuch w�ren wohl das mindeste, um
die Freundschaft aufrecht zu erhalten. Dann schon lieber den Wert der
Wahlwiederholungen auf drei setzen und beim n�chsten Versuch mal drauf
achten, was da eigentlich passiert. Die M�glichkeit, ein nicht
erfolgreich versendetes Fax nochmal zu versenden, bietet Ihnen MultiFax
professional ja zum Gl�ck.



3.3.14 Wiederholungspause

Auch ziemlich logisch, oder? Dieses Feld definiert die Zeit in Sekunden,
die zwischen zwei Wahlversuchen eingelegt wird. Wenn besetzt war, wird
ja h�chstwahrscheinlich nicht gleich 5 Sekunden sp�ter frei sein.



3.3.15 Senderkennung

In diesem Feld finden Sie die Vorbelegung �+49 000 00000�. Diese sollten
Sie durch die Telefonnummer ersetzen, unter der Ihr Faxger�t
empfangsbereit ist.

Internationale Norm ist hier, da� die Nummer mit einem Pluszeichen,
gefolgt von der L�nderkennung (in Deutschland +49) beginnt, dann folgt,
nach einer Leerstelle die Vorwahl (ohne f�hrende Nullen) und zu guter
Letzt, wieder abgesetzt durch eine Leerstelle, die eigentliche
Faxnummer. Bei unserer Faxnummer m��te dort also eingetragen sein �+49
431 35984� (Nein, bitte nicht diese Nummer eintragen. Ihre Faxe w�rden
alle bei uns landen. Und nein, auch die Anf�hrungsstriche nicht mit
eingeben).

So und nun noch ein ganz, ganz wichtiger Hinweis, den wir Sie bitten,
wirklich (wirklich!) zu befolgen: Tragen Sie in diesem Feld bitte nur
eine Nummer ein, wenn unter dieser wirklich 24 Stunden am Tag ein
Faxger�t empfangsbereit ist und dieses auch ausf�hrlich durchgetestet
ist.

Wir erleben es immer wieder: Ein Kunde stellt per Fax eine Anfrage an
uns. Wir setzen uns an den Rechner und schreiben eine Antwort, das
Faxmodem w�hlt und was m�ssen wir h�ren?



�Hallo, hallo, wer ist denn da ...� oder �Hier ist der automatische
Anrufbeantworter von ...�. Aaaargh, Haare-Rauf, �rger! Was meinen Sie
wohl, was wir in so einem Falle machen? Alles nochmal neu und als Brief
raus? Sie pers�nlich anrufen, um zu bitten, doch freundlicherweise das
Faxger�t einzuschalten? Bestimmt nicht; diese Antwort wird Sie nie
erreichen.

Und wenn Sie tausendmal auf Ihr Fax schreiben �Empfang nur nach
Absprache� oder �hnliches (w�r ja schon mal was), im Telefaxbetrieb
werden Sie es immer wieder erleben, da� an eine angegebene Senderkennung
auch zur�ckgefaxt wird.

Also bitte, bitte, lassen Sie dieses Feld v�llig frei, solange der
Faxempfang nicht zu 100% sichergestellt ist.



3.3.16 Absender

In dieses Feld geh�rt der Name des Absenders im Klartext, also z.B. TKR
GmbH & Co. KG (nein, das nicht, sondern Ihr Name und bitte auch nicht
Mickey Mouse).

Auch dieses Feld wird neben Datum und Uhrzeit, der Anzahl der Seiten und
der Senderkennung in die zuoberst auf das Fax �bertragene ID-Zeile
eingef�gt.

Hier tragen Sie bitte auch dann Ihren Namen ein, wenn der Empfang von
Faxen nicht sichergestellt ist, denn bricht eine Fax�bertragung mal ab
oder ist fehlerhaft, so wei� der Empf�nger durch diese Zeile dann
(meistens) wenigstens noch, wer versucht hat, ihn anzufaxen und kann
sich ggf. mit Ihnen in Verbindung setzen.

Auch hier noch ein klares Wort: Mit dem Computerfax bieten sich Ihnen
vielf�ltige M�glichkeiten, anonym Faxe zu versenden, bzw. mit
Senderkennung und Sendername Unfug zu treiben. Unterlassen Sie dieses
bitte! Ein Telefax wird (noch) als ein Dokument angesehen und daher wird
solches Treiben in der Gesch�ftswelt und nat�rlich insbesondere bei der
DBP Telekom weniger als ungern gesehen. Merkt jemand sowas, m�ssen Sie
mit allem, begonnen mit unangemeldetem Besuch des �freundlichen� Telekom
�Service-Beraters� bis hin zur Anzeige rechnen.

Also bitte: In diesen Feldern sorgf�ltig und korrekt Daten eintragen!



3.4 Konfiguration Formatierung

Haben Sie das Prinzip der Schalter ganz unten im Konfigurationsfenster
schon durchschaut? Stimmt, es werden neben �Abbruch� und �Ende� immer
drei Schalter f�r die Konfigurationsfenster angezeigt. Das gerade
aktuelle Konfigurationsfenster hat keinen Schalter (ist ja schon aktiv).

Dieses Konfigurationsfenster f�r Formatierung erreichen Sie, indem Sie
im unteren Teil des aktiven Fensters den Schalter �Formatierung�
anw�hlen.

Oh Graus, Oh Schreck, B�hmische D�rfer? Hier wird es, zugegeben,
wirklich etwas haarig, aber so schlimm ist das Ganze nun auch wieder
nicht. Also auf ins Gefecht...




3.4.1 Hintergrundgrafik Seite 1

Grafik? Sie wollen doch ein Fax versenden und nicht in DPaint arbeiten.
Warum denn eine IFF-Grafikdatei in diesem Feld? Moment, Letterhead.IFF
hie�e ja �bersetzt �Briefkopf im IFF-Format�. Das k�nnte sich ja um eine
Definierung eines Briefkopfes, somit um Ihr pers�nliches
�Fax-Briefpapier� handeln.

Genau so ist es. Wie Sie schon im Vorwort gelesen haben (Was - Sie lesen
Vorworte nie, weil dort doch nur Ges�lze drinsteht? Wof�r schreiben wir
das eigentlich?), ist es mit MultiFax professional m�glich, direkt aus
den meisten Amiga-Programmen Telefaxe zu erstellen. Bestimmt soll Ihr
Fax auch Ihren Namen und die Adresse tragen und das Ganze auch in einem
�gepflegten� �u�eren.

H�tten Sie Lust, in jeder Anwendersoftware solche �Briefb�gen� f�r's
Faxen erstellen zu m�ssen? Bestimmt nicht, aber brauchen Sie auch nicht,
denn hierzu dient dieses Konfigurationsfeld.

In diesem Feld geben Sie einfach eine IFF-Grafikdatei an, die in Zukunft
jedem Fax als Ihr �Briefbogen� hinterlegt wird. Sie vertippen sich bei
der Eingabe immer? Kein Problem, klicken Sie nur einmal auf das Feld
�Hintergrundgrafik Seite 1� und schon �ffnet sich eine Dateiauswahlbox,
in der die entsprechende IFF-Datei ausgew�hlt werden kann.

Ganz sch�n, ganz gut, Sie haben ja vielleicht auch schon testweise ein
Fax erstellt und das von uns vordefinierte �Letterhead.IFF� darin
gesehen. �Telefax� stand dort. Was soll denn da der Empf�nger denken,
was soll wohl sonst aus dem Faxger�t kommen, wenn nicht ein Telefax?
Hier wollen Sie nun schnell Ihren pers�nlichen Briefkopf eintragen.

Nur zu, aber Stop, ein paar Regeln m�ssen hierzu schon beachtet werden,
die Formate m�ssen stimmen. Was Sie aber zur Erstellung eines
pers�nlichen �Briefbogens� beachten m�ssen, verraten wir Ihnen hier mal
einfach nicht. Aber keine Angst, wir k�nnen keine Geheimnisse f�r uns
behalten. Zu diesem Thema finden Sie einen separaten Punkt in diesem
Handbuch. Als Ausgleich f�r's Bl�ttern verraten wir auch gleich noch ein
paar Tips, wie man einfach einen schicken Briefbogen erstellt.
Versprochen!

Aber zur�ck zum Thema: Haben Sie schlie�lich eine solche IFF-Grafik
fertig, so k�nnen Sie diese hier eintragen, so da� in Zukunft jedes Fax
Ihren Briefkopf erh�lt. Immer, oder nur immer �fter? Immer, denn egal,
ob Sie mit dem Desk-Modul von MultiFax professional ein Fax erstellen,
oder diese Arbeit lieber in einer Textverarbeitung, einer DTP-Software
oder einem Grafikprogramm erledigen, die Briefk�pfe sind immer da.

Ein Punkt des sp�ter folgenden Punktes zur Erstellung von Briefk�pfen
mu� hier vorweggenommen werden, damit Sie die folgenden
Konfigurationspunkte verstehen. Ihre IFF-Datei kann beliebig lang sein.
So k�nnen Sie z.B. in einer (riesigen) Datei im A-4 Format (im Fax
1728*1100 Pixel bei Normal-Aufl�sung) oben einen Briefkopf und unten
einen Brieffu� definieren. Diese Datei wird dem Fax dann quasi
hinterlegt, das hei�t der eigentliche Faxinhalt �berschreibt die
Hintergrundgrafik.



Dieses ist zum Verst�ndnis wichtig, damit Sie etwas weiter unten
verstehen, welchen Sinn die Angaben eines oberen und unteren Randes
haben.

Rechts neben der Angabe der Hintergrundgrafik finden Sie noch zwei mit
�X� und �Y� bezeichnete Felder. Hier�ber kann die Position der
Hintergrundgrafik in horizontaler und vertikaler Richtung bestimmt
werden.

Vielleicht ist Ihre Grafik etwas zu klein geraten und �klebt� nun immer
unsch�n am linken Rand des Faxes. Kein Problem, ein Wert im Feld �X�
l��t die Grafik um die eingetragene Anzahl von Pixeln nach rechts
wandern.



3.4.2 Hintergrundgrafik ab Seite 2

Im letzten Punkt dieses Handbuches alles (einigerma�en) kapiert? Nun
kommt schon der n�chste. Wir k�nnten ja gemein sein und mit �Block
kopieren� Ihnen hier alles nochmal pr�sentieren. Aber wir sind fair,
deshalb in K�rze:

Alles f�r den letzten Punkt gesagte gilt genauso f�r diesen, nur da�
hier eine Grafik definiert wird, die erst ab der zweiten Seite eines
Faxes eingef�gt wird.

Sinnlos? Bitte, Sie k�nnen ja auch f�r die erste und die folgenden
Seiten dieselben Grafiken definieren. Aber vielleicht ist Ihr erster
�Briefbogen� k�nstlerisch sehr wertvoll und aufwendig geworden und Sie
m�chten es dem Empf�nger ersparen, da� er diesen auf der ersten Seite
noch bewundert, aber sp�testens ab der 20. Seite aufgrund der
Papierverschwendung verflucht. Hier w�re ihm vielleicht ein kurzes
�Folgeseite� lieber.



3.4.3 Vorseite

Vielleicht haben Sie sich entschieden, keine Briefk�pfe zu erstellen,
m�chten dem Empf�nger aber doch mitteilen, von wem dieses phantastische
Fax kommt. Oder Sie legen Wert darauf, dem Empf�nger mitzuteilen, da�
Ihr Fax nur auf Anforderung empfangen kann, oder, oder...

Es gibt diverse Gr�nde, hinter diesem Konfigurationspunkt etwas
einzutragen. Und was? Bitte eine reine ASCII-Datei, die aber gerne
Platzhalter enthalten darf. Platzhalter, was ist denn das schon wieder?
Keine Panik, auch hierzu erz�hlen wir Ihnen in einem separaten Punkt
dieses Handbuches etwas.



Im Moment mu� gen�gen, da� eine ASCII-Datei (das hei�t reiner Text ohne
Formatinformationen), die hier eingetragen wird, grunds�tzlich als erste
separate Seite vor dem eigentlichen Fax �bertragen wird.

Erw�hnenswert w�re vielleicht noch, da� es im Telefonbuch ein Feld
�Kurzinfo� gibt, mit welchem Sie auf Wunsch dem Fax auch eine
Kurzmitteilung hinzuf�gen k�nnen. Diese Funktion erl�utern wir bei der
Beschreibung des Telefonbuches. Unter �Tips & Tricks� zum Schlu� dieses
Handbuches erl�utern wir dann auch noch genau, welcher Unterschied
zwischen der Vorseite und dem Kurzinfo bestehen.



3.4.4 R�nder

Oben haben wir schonmal leicht erw�hnt, da� f�r die Konfiguration der
Hintergrundgrafik die Einstellung der R�nder wichtig ist, denn diese
Grafiken werden vom eigentlichen Faxinhalt �berschrieben. Da Sie
vermutlich kein Interesse daran haben, da� die erste Zeile Ihren sch�nen
Briefkopf �berschreibt und es vermutlich auch nicht sch�n finden, wenn
noch die allerletzte Zeile der Faxseite ausgef�llt ist (etwas Optik mu�
halt sein), empfiehlt es sich, hier einen oberen und unteren Rand zu
definieren.

Die erste Zeile einer erstellten Faxseite wird dann in die unter �Oberer
Rand� definierte Zeile gesetzt; Ihr sch�ner Briefkopf bleibt lesbar
erhalten.

Die letzte Zeile einer Faxseite wird in die unter �Unterer Rand�
eingetragene Zeile, vom Seitenende gez�hlt, gesetzt.

Linker und Rechter Rand d�rfte sich selbst erkl�ren, denn bestimmt lesen
auch Sie ungern Briefe die exakt am linken Rand beginnen.

Nun kommt wieder die Frage: Werden die eingestellten R�nder immer
benutzt, also auch beim Erstellen von Faxen aus anderer
Anwendersoftware. Hier ist zu antworten: �Nicht immer, aber immer
�fter�. Tut uns ja wirklich leid, aber anders k�nnen wir leider nicht
antworten. Im von uns programmierten Desk-Modul werden diese R�nder
selbstverst�ndlich eingehalten. Ist ein ausgew�hlter Text l�nger, als
Zeilen verf�gbar sind, so wird automatisch ein Seitenumbruch gemacht.

Beim Erstellen eines Faxes aus einer Textverarbeitung sieht es etwas
anders aus. Hier wird dem Druckertreiber beim Ausdruck von der
Anwendersoftware das verwendete Seitenformat mitgeteilt. Dadurch werden
die in der Konfiguration gemachten Angaben �berschrieben und die in der
Textverarbeitung eingestellte Seitenl�nge wird benutzt. Ist ja auch
sinnvoll.

Sch�n sagen Sie. H�tten wir auch gerne gesagt, aber leider: So wie
gerade beschrieben ist es in den Programmierrichtlinien beschrieben, ein
Druckertreiber kann Seitenformate �bertragen bekommen. Bekommt er aber
leider von diverser Anwendersoftware nicht. Hier kocht leider fast jeder
�sein eigenes S�ppchen�. Das eine Programm teilt dem Treiber korrekt das
Seitenformat mit, das andere sendet ein Formfeed und das n�chste f�llt
einfach mit Leerzeilen auf das definierte Format auf.

Beim letzten Beispiel st�rt das den normalen Drucker nat�rlich �berhaupt
nicht, denn er f�hrt einfach einen Vorschub leerer Zeilen durch, bis der
n�chste Seitenanfang erreicht ist. Beim Fax gibt es aber meist keine
automatische Seitengrenze. Aus einem zehnseitigen Fax w�rde eine
Faxseite werden, die 10 DIN-A-4 Seiten lang w�re. Bestimmt nicht in
Ihrem Interesse, oder?

Deshalb gilt f�r MultiFax professional: Es wird das in der Konfiguration
gew�hlte Seitenformat verwendet, es sei denn, die Anwendersoftware teilt
dem Druckertreiber korrekt das verwendete Seitenformat mit.

Definieren Sie in diesen Feldern also bitte erstmal ein genehmes und zur
Hintergrundgrafik passendes Seitenformat.



3.4.5 Seitenl�nge

In diesem Feld tragen Sie ein, wieviele Zeilen eine Faxseite insgesamt
haben soll. Bedenken Sie hierbei bitte, da� beim Fax nachher die
ID-Zeile oben noch hinzukommt und unten h�ufig noch eine Zeile als
Schneidemarkierung hinzugef�gt wird. G�nnen Sie dem Empf�nger ruhig den
Luxus, Faxseiten im DIN-A-4 Format zum praktischen Abheften zu erhalten
bzw. denken auch daran, da� es auch bereits Normalpapier-Faxger�te gibt,
die auf Einzelbl�ttern drucken, die nun mal nicht l�nger sind. Es
empfehlen sich folglich Werte zwischen 65 und 70 Zeilen.

Nun m�chten Sie zum Erstellen von Faxen bestimmt gern noch wissen,
wieviele Zeilen dieser Seitenl�nge von Ihnen beschrieben werden k�nnen.
Da ist ein bi�chen Rechnen nach Adam Riese n�tig, wobei wir Sie ja auch
ein klein wenig �rgern wollen. Die Angabe unter �Oberer Rand� bezeichnet
die erste verf�gbare Textzeile, die Angabe unter �Unterer Rand� die
letzte verf�gbare Zeile von unten.





Berechnen Sie also bitte nach folgender Formel:



Seitenl�nge

-	Oberer Rand -1

-	Unterer Rand -1

=	Verf�gbare Zeilen



Die Angaben zur Seitenl�nge beziehen sich immer darauf, da� der
Standard-Zeichensatz Pica/10 verwendet wird. Konfigurieren Sie einen
freien Zeichensatz, so k�nnen, je nach Gr��e, mehr oder weniger Zeilen
auf eine Seite passen.



3.4.6 Standard-Zeichensatz

MultiFax professional besitzt einen internen Zeichensatz, der in den
Formen Pica/10, Elite/12 und Fein/15 vorliegt.

In diesem Konfigurationspunkt definieren Sie quasi den
�Drucker-Zeichensatz� von MultiFax professional. Belassen Sie es bei der
voreingestellten Pica/10, so stellt MultiFax professional bei Erkennen
der entsprechenden Drucker-Steuersequenzen aus einer Textverarbeitung
automatisch auf Elite oder Fein um.

Damit es f�r Sie nun nicht zu leicht wird, l��t MultiFax professional
aber auch noch beliebige Amiga-Zeichens�tze zu. Klicken Sie hierzu
solange auf das Feld, in dem der Standard-Zeichensatz angezeigt wird,
bis dort �Frei� erscheint. Wie durch Geisterhand ist nun das
darunterliegende Feld �Kein Zeichensatz definiert� aktiv geworden. Ein
Klick auf dieses Feld und schon �ffnet sich die Zeichensatzauswahlbox,
die Ihnen erlaubt, einen beliebigen Amiga-Zeichensatz auszuw�hlen, der
dann als Faxzeichensatz verwendet wird.

Wieder die bekannte Frage: �Immer?�. Ja, immer dann, wenn ASCII-Texte im
Desk-Modul verwendet werden, oder wenn eine Textverarbeitung im
Text-Modus ausdruckt, also ASCII-Codes zur Ansteuerung des
Drucker-internen Zeichensatzes sendet. Druckt eine Textverarbeitung im
Grafikformat, so erh�lt das Telefax reine Grafik, es werden folglich die
in der Textverarbeitung verwendeten Zeichens�tze, unabh�ngig vom
eingestellten Standard-Zeichensatz, benutzt.



3.4.7 Farbumkehrung

Hier nun wieder mal ein Konfigurationspunkt, den Sie einerseits gleich
�berlesen k�nnen, der aber auf der anderen Seite gerade f�r Sie immens
wichtig werden k�nnte.

Normalerweise ist im Header einer IFF-Grafikdatei die verwendete
Farbpalette gespeichert. Nun gibt es aber auch Programme, die ein
(zweifarbiges) IFF-Format ohne Farbpalette sichern. Wird eine solche
IFF-Datei im Desk-Modul als Faxdatei angegeben, so kann es passieren,
da� diese im Fax invertiert ausgegeben wird. Aktivieren Sie in diesem
Falle in der Konfiguration diesen Punkt, so invertiert MultiFax
professional die Grafik, so da� alles wieder korrekt erscheint.



Aber Sie werden diesen Punkt voraussichtlich nie ben�tigen. Er gilt auch
nur f�r im Desk-Modul eingebundene IFF-Grafiken; jedoch haben wir halt
einen Kunden, der exakt dieses braucht - und wir tun ja (fast) alles.



3.4.8 Automatische Verh�ltniswahrung

Ist dieser Punkt aktiviert, so wird eine IFF-Grafik auf Ihr
Breiten/H�hen-Verh�ltnis gepr�ft und dieses ggf. angepa�t. So ist z.B.
das Breiten/H�hen-Verh�ltnis der Pixel von im Lo-Res-Modus erstellten
IFF-Grafiken nicht identisch zur normalen Faxaufl�sung. Das Ergebnis
w�re eine verzerrte Grafik. Die automatische Verh�ltniswahrung
verdoppelt nun entweder die Breite oder halbiert die H�he, so da� das
Format wieder stimmt.

Auch dieser Konfigurationspunkt gilt nur f�r IFF-Grafiken, die im
Desk-Modul eingebunden werden. Sie sollten diesen Punkt immer aktiviert
haben, da er nicht schaden, aber gelegentlich n�tzen kann.



3.4.9 Bildposition

Auch dieser Konfigurationspunkt gilt nur f�r IFF-Grafiken, die im
Desk-Modul eingebunden werden. Hier k�nnen IFF-Grafiken nicht frei auf
dem Blatt positioniert werden. Mit diesem Konfigurationspunkt bestimmen
Sie, ob Grafiken ganz links, linksb�ndig mit dem definierten linken Rand
f�r Texte, mittig zwischen linken und rechtem Textrand oder mittig auf
dem Faxblatt positioniert werden sollen.



3.5 Konfiguration Sonstiges

Unter diesem Konfigurationspunkt haben wir einige Einstellungen
gesammelt, die in keine andere Rubrik korrekt passten. Aber keine Angst,
es wird diesmal nicht so schlimm.




3.5.1 Verzeichnis f�r Faxversand

Wie und womit auch immer Sie Ihre Telefaxe erstellen, irgendwo m�ssen
diese ja zumindestens bis zum erfolgreichen Versand gelagert werden.

Wo dieses sein soll, bestimmen Sie in diesem Konfigurationspunkt.

Zur Auswahl klicken Sie einfach einmal auf den Schriftzug �Verzeichnis
f�r Fax-Versand� und schon kann das gew�nschte Verzeichnis ausgew�hlt
werden.

Nebenbei bemerkt: Die Ram-Disk eignet sich f�r die Aufbewahrung von
Faxen nicht so sehr.



3.5.2 Verzeichnis f�r Faxempfang

Analog zu Versand, nur da� hier der Aufbewahrungsort f�r empfangene Faxe
definiert wird.



3.5.3 Verzeichnis f�r Zwischendateien

W�hrend der Laufzeit legt MultiFax professional tempor�re Dateien an,
die sp�ter nicht mehr ben�tigt und auch automatisch gel�scht werden. Mit
diesem Men�punkt wird das hierf�r verwendete Verzeichnis definiert.

Die Vorgabe RAM: haben wir hier nicht ganz un�berlegt gew�hlt, denn die
tempor�ren Dateien werden sp�ter wirklich nicht mehr ben�tigt und f�r
sowas ist eine Ram-Disk halt einfach ideal.

Es gibt eigentlich nur einen Grund, den Pfad f�r dieses Verzeichnis
lieber auf die Festplatte zu lenken.

Vor jedem Versand wird das Fax in das eigentliche Faxformat �bersetzt.
Diese Datei wird in diesem tempor�ren Verzeichnis abgelegt. Nun kann
eine solche Datei im Extremfall sehr gro� werden (wir haben schon 600 KB
f�r eine Faxseite mit aufwendiger Graurasterung geschafft). Sollten Sie
solch gro�e Faxe erstellen wollen oder gar noch welche mit mehreren
aufwendigen Seiten und gleichzeitig nicht die praktische 4MB- oder gar
8MB-Speichererweiterung in Ihrem Rechner haben, dann ist das Verzeichnis
auf Ihrer Festplatte besser aufgehoben.



3.5.4 Sprache

Mit Sprache w�hlen Sie nicht, wie vielleicht vermutet, die Sprache aus,
in der MultiFax professional sich Ihnen gegen�ber pr�sentiert. Wie diese
ge�ndert werden kann, erl�utern wir unter �Tips & Tricks� am Ende dieses
Handbuches.

Erstellen Sie Faxe mit dem Desk-Modul oder mit einer Textverarbeitung,
die im Text-Modus druckt, so k�nnen innerhalb der Texte Platzhalter
verwendet werden, die zur Laufzeit durch die aktuellen Systemdaten
ersetzt werden (z.B. Datum, Zeit, Adressat, Seitennummer etc.). M�chten
Sie nun aber z.B. in MultiFax professional Faxe in Englisch erstellen,
so w�rde es nicht gut wirken, wenn aus dem Originaltext �Today is
%DAYNAME� pl�tzlich �Today ist Montag� werden w�rde.

Korrekte Schlu�folgerung: Mit diesem Konfigurationspunkt bestimmen Sie,
in welcher Sprache im Text enthaltene Platzhalter ersetzt werden sollen.
Eine Besonderheit bietet hier die Arbeit im Desk-Men�. Hier k�nnen Sie
n�mlich je nach Wunsch zwischen der hier konfigurierten Sprache und
einer alternativen Sprache (z.B. Englisch) umschalten, was beim
Erstellen von Telefaxen mit Textverarbeitungen nur durch Verwendung
spezieller Platzhalter m�glich ist.

Mehr Informationen zu m�glichen Platzhaltern bekommen Sie in einem
separaten Punkt dieses Handbuches.



3.5.5 Aufl�sung des Faxes

Hier bestimmen Sie die Standard-Aufl�sung f�r Faxe. Sie k�nnen w�hlen
zwischen Normal (98 DPI) und Fein (196 DPI).

Diese Einstellung bezieht sich nur auf die Default-Aufl�sung im
Desk-Modul. Dort kann jederzeit umgeschaltet werden, ohne da� neu
konfiguriert werden mu�.

Beim Erstellen eines Faxes aus einer Anwendersoftware wird die Aufl�sung
dort bei der Druckausgabe bestimmt, bzw. den Druckereinstellungen der
Workbench entnommen.



3.5.6 Spooler-Informationen

Der Spooler ist f�r das Versenden und Empfangen von Telefaxen zust�ndig.
Er �ffnet ein kleines Fenster auf der Workbench, erledigt seine Arbeit
aber ansonsten im Multitasking im Hintergrund. Haben Sie diesen Punkt
aktiviert, so werden im Spooler-Fenster Meldungen des Spoolers
ausgegeben. Im anderen Falle reduziert sich das Fenster des Spoolers auf
eine Titelleiste.



3.5.7 Versandsperre

Sobald Sie ein Telefax erstellt haben, ruft MultiFax professional
automatisch den Spooler auf, um dieses zu versenden. Starten Sie den
Spooler selbst von der Workbench, so sieht er nach, ob noch Telefaxe zum
Versand anstehen und beginnt sofort mit seiner Arbeit. Im Prinzip sehr
praktisch, aber auch nicht immer erw�nscht. Vielleicht m�chten Sie erst
mehrere Faxe erstellen, ehe der Versand beginnen soll, benutzen hierzu
aber ein sehr Speicher- oder Rechenzeit-intensives Programm oder Sie
wollen sich das Fax zur Sicherheit vor dem Versand lieber nochmal
ansehen.

W�hlen Sie in diesem Falle bitte den Schalter neben �Versandsperre� an.
Der Spooler wird jetzt erst mit dem Versand beginnen, wenn Sie den
Versand in seinem Men� explizit freigeben.

Gerade in der ersten Zeit, in der Sie mit MultiFax professional noch ein
wenig herumexperimentieren, empfehlen wir stark, die Versandsperre zu
aktivieren, denn h�ufig werden Sie testweise erstellte Faxe gar nicht
versenden wollen. Da aber alle Programmteile von MultiFax professional
automatisch miteinander kommunizieren und entsprechend Ihre Arbeit
erledigen, wird es Ihnen andernfalls h�ufig passieren, da� der Rechner
pl�tzlich mit Aktionen beginnt, die Sie gar nicht wirklich beabsichtigt
haben. In der Testphase kann so ein Multitasking-Rechner schwerer zu
h�ten sein als ein Sack Fl�he, daher vorsichtshalber bestimmte Aktionen
erstmal sperren, bis Sie wirklich wissen, was Sie tun (Der Rechner irrt
nicht!).



3.5.8 Automatisches Spooler-Ende

Der Spooler kann von Ihnen �ber die Workbench gestartet werden, wird
aber auch direkt �ber MultiFax professional nachgeladen, wenn ein Fax
zum Versand ansteht. Einmal gestartet, bleibt der Spooler solange aktiv,
bis Sie ihn explizit beenden.

Haben Sie nun aber diesen Konfigurationspunkt aktiviert, so beendet sich
der Spooler automatisch, sobald alle zum Versand anstehenden Faxe
abgearbeitet sind.



3.5.9 Server Aktiv

Der Server ist das Modul von MultiFax professional, welches daf�r sorgt,
da� der Ausdruck eines Anwenderprogrammes in ein Fax �umgeleitet� wird.
Hierzu mu� er einmal gestartet und aktiviert werden. Steht im Fenster
des Servers �AKTIV�, so werden alle Druckausgaben des Amiga, die auf die
Druckertreiber der Preferences zugreifen, in ein Fax geleitet. Steht der
Server auf �PASSIV�, so erfolgt der Ausdruck wie gewohnt auf dem
Drucker.

Ist dieser Konfigurationspunkt mit einem Haken versehen, so ist der
Server nach dem Start automatisch aktiv, andernfalls passiv. Der Zustand
kann zur Laufzeit jederzeit durch Klick in das Fenster des Servers
umgeschaltet werden.

Auch hier gilt: Sicherheitshalber erstmal auf �PASSIV� stellen.



3.5.10 View-Screen

Aus dem Logbook-Modul von MultiFax professional heraus k�nnen Sie sich
versendete oder empfangene Telefaxe anzeigen lassen. Hierbei wird das
Fax in einem Fenster auf der Workbench dargestellt.

Ist dieser Konfigurationspunkt aktiv, so erfolgt die Ausgabe nicht in
einem Workbench-Fenster, sondern auf einem eigenen Screen.

Diesen Konfigurationspunkt empfehlen wir, nicht zu aktivieren, denn er
hat im Prinzip keine Vorteile, eher Nachteile. Die Einbindung erfolgte
auf Wunsch einiger Kunden.



3.5.11 Versandnachweisdruck

Die meisten konventionellen Faxger�te drucken nach dem Versand eines
Telefaxes einen kleinen Report-Ausdruck, aus dem der Empf�nger, der
Versandzeitpunkt und der Status des Versandes zu ersehen ist. Diese
Reporte werden h�ufig als Nachweis des Versandes benutzt, auch wenn
dieses recht zweifelhaft ist (siehe �Rechtliches beim Telefax�).

Was Faxger�te k�nnen, k�nnen wir schon lange, haben wir uns gesagt und
diesen Konfigurationspunkt eingef�hrt.

Steht dieser auf �Ausdruck�, so wird nach jedem Versand automatisch auf
dem angeschlossenen (und hoffentlich eingeschalteten) Drucker ein
Versandreport ausgedruckt. Dieses ist nur ein kleiner, ein paar
Zentimeter langer Schnippsel, von dem mehrere auf eine Seite passen.
Vielleicht m�chten Sie aber gerne f�r jeden Report eine Seite verwenden
(und damit vermeiden, da� ein Report auf zwei Seiten verteilt gedruckt
wird). Kein Problem, w�hlen Sie nur �Ausdruck mit Seitenvorschub� an.

�Kein Ausdruck� d�rfte f�r sich selbst stehen. Dieses empfehlen wir,
zumindest in der Einarbeitungszeit zu konfigurieren. Andernfalls werden
Sie bestimmt h�ufig die Dialogbox sehen, mit der Ihnen der Amiga
mitteilt, da� Ihr Drucker nicht bereit ist.



3.5.12 Automatischer Empfang

Einige Male war schon vom genialen und durchdachten Spooler von MultiFax
professional die Rede (Eigenlob!), meist aber im Zusammenhang mit dem
Versenden von Telefaxen. Dieses Modul ist aber au�erdem auch f�r den
Empfang von Telefaxen zust�ndig.

Genau dieses konfigurieren Sie, wie schon mit Argusaugen durchschaut,
mit diesem Konfigurationspunkt. Steht dieser auf �Automatischer
Empfang�, so wird der Spooler, wenn gestartet, bei einem eingehenden
Anruf automatisch das Modem konfigurieren und abheben lassen.



Was passiert wohl, wenn �Kein Empfang� konfiguriert ist?

Tut mir leid - mit dieser Frage lassen wir Sie im Regen stehen!

Nun gibt es aber auch noch den Punkt �Direktempfang�!  Diesen m�ssen wir
Ihnen nun wirklich ausf�hrlich erkl�ren, denn daf�r gibt es auf den
ersten Blick keine Anwendung.

Im Prinzip ja klar. Wenn Sie schon etwas in der Beschreibung des
Spoolers �gespickt� haben, wissen Sie, da� es neben den M�glichkeiten,
automatisch Faxe zu empfangen und gar nicht zu empfangen auch noch die
M�glichkeit gibt, ein Fax manuell entgegenzunehmen. Ja auch sehr
praktisch, Sie heben den H�rer ab, merken, da� ein Fax anruft und
starten fix im Spooler den Direktempfang, um das Fax entgegenzunehmen.

Ganz sch�n, aber bitte, was soll das als Default-Einstellung? Dann w�rde
das Modem ja abheben, sobald der Spooler gestartet wird. Das bringt ja
das Versenden nur durcheinander.

Stimmt vollkommen, also lassen Sie diese Konfiguration lieber. Hier hat
uns aber die Geschichte eines Kunden v�llig �berzeugt. Dieser wollte
seiner Frau zeigen, wie sie ein Fax manuell entgegennehmen kann. Hierzu
mu�te sie lernen, wie mit der Maus auf der Workbench ein Fenster
ge�ffnet und ein Programm gestartet wird. Dann mu�te sie auch noch
lernen, da� in einem Programm durch Dr�cken der rechten Maustaste ein
Men� bedient werden kann.

Das m��te doch auch einfacher gehen, meinte dieser Kunde.

Diese Anregung sorgte f�r die Einf�hrung des Konfigurationspunktes
�Direktempfang� in der Konfiguration. So konfiguriert wird der Spooler
jetzt in die startup-sequence eingebunden, so da� er beim Einschalten
des Rechners automatisch gestartet wird und abhebt. Zur Sicherheit
werden Rechner und Modem noch �ber einen schaltbaren Mehrfachstecker mit
Strom versorgt.

Die Anleitung zur manuellen Entgegennahme eines Faxes beschr�nkt sich
jetzt darauf, da� einfach der Schalter auf der Steckerleiste
eingeschaltet wird, wenn am Telefon ein Pfeifton zu h�ren ist.

Dann mu� gewartet werden, bis das Modem die Leitung �bernimmt und der
H�rer kann aufgelegt werden.

Ein ziemlich an den Haaren herbeigezogener Konfigurationspunkt, den Sie
bestimmt niemals anwenden werden, oder kennen Sie vielleicht doch
jemanden, der...

3.6 Konfiguration Editor

So, gleich haben Sie es geschafft, wir sind beim letzten Fenster der
Konfiguration angelangt.




In diesem Fenster definieren Sie, welche Editoren zur Erstellung von
ASCII- und IFF-Dateien verwendet werden sollen.

Diese Angaben gelten nur und rein f�r die Benutzung des Desk-Moduls.

In diesem k�nnen Sie Texte und Grafiken, die eingef�gt und ausgew�hlt
wurden, durch Anklicken des Schalters �Bearbeiten� �ndern. Zum
Bearbeiten ist aber ja nun mal ein Werkzeug notwendig und genau dieses
definieren Sie hier.

Damit es nicht zu einfach, sondern wieder mal typisch flexibel wird,
k�nnen hier auch noch bis zu f�nf �Werkzeuge� definiert werden. Welches
dann nachher tats�chlich benutzt wird, h�ngt davon ab, welche Endung
(bzw. in Neudeutsch, welches Suffix) die Datei besitzt.

Genau diese tragen Sie dann n�mlich in die unteren vier Felder unterhalb
der Bezeichnung �Suffix� ein. In das erste Feld k�nnen Sie klicken, so
oft Sie wollen, da tut sich nichts, denn �Default� ist eben Default.

Durch Anklicken des Feldes �Auswahl� k�nnen Sie nun wieder auf die
gewohnt einfache Weise �ber die Dateiauswahlbox ein Programm ausw�hlen,
welches in Zukunft die Dateien mit der entsprechenden Endung bearbeiten
soll.

[Werbung On] Da� Sie hier f�r Grafiken (Suffix IFF) das geniale Programm
�DPaint� benutzen, setzten wir hier einfach mal als gegeben voraus.
[Werbung Off].

Auf diese Weise k�nnen Sie aber auch bestimmen, da� z.B. f�r
ASCII-Dateien mit dem Suffix �.TXT� grunds�tzlich der Editor �Cygnus Ed�
benutzt wird, weil dieser so herrlich einfach die bei l�ngeren Texten
wichtigen Blockoperationen beherrscht, w�hrend Sie f�r die t�glichen
Texte, die Sie mit der Endung �.ASC� anlegen, doch lieber den mit der
Workbench ausgelieferten �Micro Emacs� benutzen wollen, weil Sie dessen
Funktionen besser beherrschen.

Kennen Sie alles gar nicht? Nun, vielleicht wollen Sie auch f�r das
Desk-Modul lieber Ihr gewohntes �Biep�-Text II benutzen. Auch kein
Problem, nur denken Sie bitte daran, da� in diesem Falle im reinen
ASCII-Format, ohne Formatinformationen gespeichert werden mu�.

Eine Sonderfunktion nimmt hier der unter dem Suffix �Default�
eingetragene Editor ein, denn dieser wird f�r alle Dateien mit nicht
anderweitig definierten Endungen benutzt. Hier sollte also
sinnvollerweise ein reiner ASCII-Editor definiert werden.

Als letzten Konfigurationspunkt finden Sie noch �Stapelspeicher f�r
jeden Editor�. Sagt Ihnen nichts? Vielleicht k�nnen Sie mit dem
Computer-Deutschen Begriff �Stack� mehr anfangen?

Genau den k�nnen Sie hier n�mlich f�r die definierten Editoren
einstellen. Allerdings nur einen generellen Stack f�r alle Editoren.

Wat denn dat nu wieder? Haben Sie hiervon keine Ahnung, so lassen Sie es
erstmal bei der Einstellung �Default�. Dieses entspricht dem Stack, den
der Amiga defaultm��ig beim Start eines Programmes zur Verf�gung stellt
(4 KB). Passiert es Ihnen pl�tzlich, da� sich aus dem Desk-Modul heraus
ein Editor nicht aufrufen l��t, so erinnern Sie sich bitte an diese
Zeilen und setzen den Stack in der Konfiguration hoch.

Welcher Stack f�r ein spezielles Programm ben�tigt wird, l��t sich recht
einfach ermitteln. Klicken Sie das Icon von der Workbench aus einmal an,
so da� es invertiert wird und w�hlen dann im Men� der Workbench den
Punkt �Info� an. Daraufhin �ffnet sich eine Dialogbox, die unter anderem
auch ein Feld mit der Bezeichnung �Stack� beinhaltet. Hinter dieser
Bezeichnung ist die Gr��e des beim Programmstart �ber die Workbench
angeforderten Stacks eingetragen. Steht hier nichts, so langen die 4KB,
die per Default gegeben werden, steht hier ein h�herer Wert, so tragen
Sie diesen bitte auch in der Konfiguration von MultiFax professional
ein. V�llig korrekt erkannt, in der �Info�-Box wird der Wert in Bytes
angegeben, w�hrend in der Konfiguration von MultiFax professional
Kilobyte gefordert sind. Also bitte die letzten drei Stellen abziehen.



4. Telefaxe erstellen mit dem Server

Haben Sie das Programm �Server� schon einmal testweise gestartet? Dann
haben Sie bestimmt bemerkt, da� fast nichts passiert. Es �ffnet sich
lediglich ein winziges Fenster auf der Workbench, in dem �AKTIV� oder
�PASSIV� steht. Keine Men�zeile ist zu sehen, keine Aktionen k�nnen
durchgef�hrt werden.

V�llig korrekt, dennoch behaupten wir, da� Sie in Zukunft mit diesem
kleinen Programm die meisten Ihrer Faxe erstellen werden.

Aus dem, was Sie bisher von diesem Handbuch gelesen haben, wissen Sie,
da� es in MultiFax professional zwei Programme gibt, mit denen Telefaxe
erstellt werden k�nnen. Das Programm �Desk� dient dazu, ASCII-Texte und
IFF-Grafiken zu einem Fax zusammenzustellen. Das Programm �Server�
versetzt Sie in die Lage, zur Erstellung eines Faxes fast jedes
Anwenderprogramm auf dem Amiga zu benutzen. Dies ist auch der Grund,
warum es fast keine Oberfl�che hat.

St�ren Sie sich bitte nicht daran, da� das Fenster des Servers die
Beschriftung �MFS� tr�gt. Dieses bedeutet nicht etwa �Ministerium f�r
Staatssicherheit�, sondern �MultiFax Server�. Hier werden Sie auch in
keiner Weise bespitzelt, obwohl wir zugeben m�ssen, da� im Hintergrund
etwas �hnliches passiert, denn der Server �bespitzelt� im Prinzip
wirklich alle im Amiga laufenden Programme und greift gnadenlos ein,
wenn diese eine Druckausgabe machen wollen.



4.1 Das Konzept des Servers

Der Amiga besitzt Treiber f�r alle m�glichen Drucker. Diese werden mit
der Workbench ausgeliefert und befinden sich auf Ihrer Festplatte in dem
Verzeichnis �DEVS:Printers�. W�rden Sie sich jetzt mal den Inhalt dieses
Verzeichnisses ansehen, so bemerkten Sie, da� MultiFax professional hier
bei der Installation einen neuen Treiber mit dem Namen �MultiFaxDriver�
hinzugef�gt hat.

Dieses ist im Prinzip ein �Druckertreiber�, der die Daten beim Ausdruck
aber nicht auf die Druckerschnittstelle schickt, sondern diese in ein
Telefax �umleitet�.

Wahrscheinlich wissen Sie auch, wie man dem Amiga mitteilt, welcher
Drucker angeschlossen ist. Richtig, hierzu dient das Programm
�Preferences�. In diesem wird der zu benutzende Druckertreiber
ausgew�hlt und die Einstellung dann gesichert.

Der Amiga wird in Zukunft alle Daten, die eine Anwendersoftware auf die
Druckerschnittstelle schicken will, so wandeln, da� sie auf Ihrem
Drucker korrekt ausgegeben werden.

Nun k�nnen Sie sich wahrscheinlich schon denken, was der Treiber
�MultiFaxDriver� macht, oder? Richtig; sendet ein Anwenderprogramm Daten
zum Ausdruck an den Drucker, so w�rden diese von unserem
�Druckertreiber� in ein Format gewandelt werden, welches sp�ter als
Telefax versendet werden kann.

Also ganz einfach, denken Sie, es mu� jetzt in Preferences nur der
MultiFax-Treiber definiert werden und schon kann das Faxen losgehen.
Stop! Nicht gleich anfangen, erst weiterlesen, denn so einfach haben wir
es uns nicht gemacht.

Das w�re eine f�r Sie sehr unkomfortable L�sung. Zum Wechsel zwischen
eigentlichem Drucker und Telefax m��ten immer die Einstellungen der
Preferences ge�ndert werden. Das w�re dann doch zu l�stig. Solche
Arbeiten kann ja Ihr Computer erledigen, wozu arbeitet der Amiga
schlie�lich im Multitasking.

Na, ahnen Sie es schon? Hierf�r ist das Programm �Server�
verantwortlich. Lassen Sie in �Preferences� den Druckertreiber
definiert, der dort bislang eingestellt war. Auf diese Weise k�nnen Sie
weiterhin, wie gewohnt, Daten auf Ihrem Drucker ausgeben. Es sei denn
das Programm �Server� ist gestartet und steht auf �AKTIV�. Der Server
wartet jetzt nur darauf, da� irgendein Amiga-Programm �ber den in
�Preferences� definierten Druckertreiber ausdrucken will. In diesem
Moment wird der Server aktiv und lenkt diese Druckausgabe in ein Telefax
um.

Klicken Sie einmal in das kleine Fenster auf der Workbench, welches der
Server ge�ffnet hat, so wechselt die Anzeige dort von �PASSIV� auf
�AKTIV� und umgekehrt. Auf diese Weise k�nnen Sie jederzeit bestimmen,
ob ein �Ausdruck� auf dem Drucker oder in ein Telefax geschehen soll. Im
Prinzip kann der Server also eigentlich immer gestartet sein (z.B.
automatisch aus der �startup-sequence� heraus).

Nun m�chten Sie aber endlich loslegen, nicht wahr? Probieren Sie doch
einfach mal! Stellen Sie den Server auf �AKTIV�, starten Ihre
Textverarbeitung und drucken einfach mal. Sie werden dann schon schnell
merken, an welchen Punkten dieses Handbuches Sie weiterlesen m�ssen.
Passiert gar nichts, auch keine Zugriffe auf die Festplatte, so m�ssen
Sie sich wohl schon noch Gedanken dar�ber machen, welche Programme zum
Erstellen von Faxen geeignet sind.

4.2 Geeignete Programme zum Erstellen von Faxen

Wenn Sie den letzten Punkt des Handbuches gelesen haben, d�rften Sie
schon wissen, welche Programme dazu geeignet sind, Telefaxe zu
erstellen. Alle Programme, die f�r die Druckausgabe den in �Preferences�
definierten Druckertreiber benutzen, denn nur dann kann der Server
merken, da� gedruckt werden soll und die Ausgabe entsprechend umlenken.

Leider gibt es auf dem Amiga auch einige Programme, die direkt auf der
Druckerschnittstelle ausgeben (z.B. Beckertext). Da geht nat�rlich gar
nichts. Ganz klar: Vergessen Sie das Faxen aus solchen Programmen!

Weiter hinten im Handbuch finden Sie noch einen Punkt, in dem wir Ihnen
zu einigen Programmen, die wir haben testen k�nnen, einige Tips zur
schnellen Erstellung eines guten Faxes geben. Vielleicht ist das von
Ihnen benutzte darunter. Wenn nicht, hilft nur probieren.



4.3 Text- oder Grafikdruck?

Es gibt zwei verschiedene Arten, auf einem Drucker eine Seite
auszugeben, den Text- und den Grafikdruck.

Im Textdruck werden dem Drucker nur Steuercodes �bermittelt, die
einzelnen Buchstaben auf dem Papier stellt der Drucker dann durch seinen
internen Zeichensatz dar. Einen solchen Zeichensatz besitzt auch
MultiFax professional. Dieser wird immer dann benutzt, wenn eine
Software einen reinen Textausdruck durchf�hrt.

Vorteil dieser Druckart ist, da� der Ausdruck, und somit auch das
Erstellen eines Faxes, sehr schnell geht und da� eine optimale Qualit�t
erreicht wird, da der Zeichensatz von MultiFax professional nat�rlich
optimal auf die Aufl�sungen des Faxes zugeschnitten ist. Nachteil ist,
da� keine Grafikzeichens�tze verwendet werden k�nnen.

Befindet sich im Dokument eine Grafik, so schaltet der MultiFax-Treiber
in Abh�ngigkeit der Anwendersoftware auch bei Textdruck automatisch in
den Grafikmodus und hinterher wieder in den Textmodus zur�ck.

Nachteil des Grafikdruckes ist, da� hier auf die relativ geringe
Faxaufl�sung von 196 DPI heruntergerechnet werden mu�, was in der Regel
eine Qualtit�tsminderung mit sich bringt. Ein im Grafikmodus erstelltes
Fax wird auch immer mehr Speicherplatz auf der Platte belegen als ein im
Textmodus erstelltes.



Wenn Sie die M�glichkeit haben, so raten wir, mit dem von Ihnen
verwendeten Programm mal ein paar Telefaxe in diversen Modi zu versenden
und sich diese hinterher anzusehen.



4.4 Die Faxaufl�sung

Im Telefax nach Gruppe 3 sind zwei Aufl�sungen, 98 DPI (Normal) und 196
DPI (Fein) definiert. Korrekt besehen, ist die horizontale Aufl�sung
immer 196 DPI, nur die vertikale Aufl�sung kann auch 98 DPI betragen.

In der Konfiguration haben Sie den Schalter zur Auswahl der
Default-Aufl�sung gesehen. Hier konnte aber die Default-Aufl�sung nur
f�r die Arbeit im Desk-Modul gesetzt werden.

Wie geht das nun beim Erstellen eines Faxes aus Anwendersoftware?

Haben Sie sich in �Preferences� schon einmal bei den
Druckereinstellungen das unter �Graphic 2� (bzw. �PrinterGfx� ab OS 2.x)
verf�gbare Fenster angesehen? Oben Rechts finden Sie dort ein Feld mit
der Beschriftung �Density�, also Aufl�sung. Darunter ist eine Skala von
1 bis 7 zu sehen. Dieses sind die Aufl�sungen, die vom Drucker dann, je
nach verwendetem Treiber, umgesetzt werden.

Genauso macht es unser Faxtreiber. Meldet die Anwendersoftware, da� in
Density 1-2 gedruckt werden soll, so wird das Fax im Normal-Modus (98
DPI), bei Density 3-7 im Fein-Modus (196 DPI) erstellt. Dieses gilt f�r
reinen Grafikdruck. Bei reinem Textdruck wird stattdessen die
Einstellung �Draft/Letter� aus den Drucker-Preferences genommen, die
nicht speziell f�r den Grafikdruck da sind. Die Einstellung �Draft� wird
zum Normal-Modus, die Einstellung �Letter� zum Fein-Modus.

Diese oder �hnliche Einstellungen werden Sie meistens auch im Druckmen�
Ihrer Anwendersoftware finden.

Einen Ausdruck im Text-Modus k�nnen Sie ruhig im Normal-Modus vornehmen.
Wollen Sie aber Grafik drucken, z.B. um spezielle Zeichens�tze zu
verwenden, oder Faxe aus einer DTP-Software zu erstellen, so sollten Sie
immer den Fein-Modus w�hlen.



5. Das Telefonbuch von MultiFax professional

Verbl�fft �ber diesen Punkt des Handbuches, weil Sie bei den ersten
Tests ein Telefonbuch nicht haben finden k�nnen? Nun, notwendig ist ein
Telefonbuch nat�rlich, denn irgendwie m�ssen Sie ja auch festlegen, an
wen Ihr sch�nes Fax versandt werden soll.

Das Telefonbuch erscheint automatisch in dem Moment, wo es gebraucht
wird, sprich, wenn Sie ein Fax versenden wollen. Im Klartext bedeutet
dies, sobald Sie bei aktivem Server aus einer Anwendersoftware drucken,
oder wenn Sie im Desk-Modul den Schalter �Versand� anw�hlen.

Probieren Sie dies nun ruhig einmal. Rufen Sie das Programm �Desk� auf
und klicken auf den Schalter �Hinzuf�gen�. In der nun folgenden
Dateiauswahlbox w�hlen Sie bitte eine beliebige ASCII-Datei aus. Der
ausgew�hlte Name erscheint daraufhin im Arbeitsfenster des Desk-Moduls.

W�hlen Sie nun den Schalter �Versand� an.

Wie von Geisterhand erscheint nun erstmal die Oberfl�che des
Telefonbuches und Sie sehen, ein Eintrag ist dort bereits zu sehen,
n�mlich unser Faxanschlu�.




F�r die ganz Eiligen: Klicken Sie mit der Maus einen Eintrag an, so wird
dieser ausgew�hlt und invertiert dargestellt. Ein weiterer Klick auf den
Schalter �Anrufen� w�rde nun die ausgew�hlte Adresse an MultiFax
professional �bergeben und das Telefax w�rde erstellt.

F�r die etwas geduldigeren Anwender im Folgenden eine Beschreibung aller
M�glichkeiten des Telefonbuches.

Sie finden diese Vorgehensweise sehr l�stig, da es Situationen gibt, in
denen Sie nur Adressen erfassen, aber kein Fax versenden wollen? Kein
Problem, im Modul �Desk� finden Sie einen Men�punkt
�Bearbeite/Telefonbuch� Dieser ruft das Telefonbuch zur Bearbeitung auf,
ohne da� vorher ein Fax erstellt werden mu�.



5.1 Auswahl von Empf�ngern

Ein Empf�nger des Telefaxes wird ausgew�hlt, indem der entsprechende
Eintrag im Telefonbuch einmal mit der Maus angeklickt wird. Ein
nochmaliger Klick auf diesen Eintrag w�rde diesen deselektieren.

Auf diese Weise k�nnen auch mehrere Teilnehmer ausgew�hlt werden, an die
dann nacheinander dasselbe Fax versendet wird.

Sind mehr Eintr�ge im Telefonbuch vorhanden, als Platz im Anzeigefenster
vorhanden ist, so k�nnen Sie die Liste mit den Pfeilen oder dem
Verschiebebalken rechts neben dem Anzeigefenster scrollen. Hierbei
bleiben Empf�nger, die von Ihnen ausgew�hlt wurden, nat�rlich auch dann
selektiert, wenn der entsprechende Eintrag nicht im Fenster zu sehen
ist.



5.2 Alle und Keiner

Mit diesen beiden Schaltern k�nnen Sie alle Teilnehmer selektieren, bzw.
alle vorgenommenen Selektierungen wieder r�ckg�ngig machen.



5.3 Laden und Sichern

Mit diesen beiden Schaltern kann die Telefonbuchdatei geladen bzw.
gespeichert werden. Vergessen Sie bitte nie, �Sichern� anzuw�hlen, wenn
Sie Adressen eingegeben oder ge�ndert haben. Vorgenommene Selektierungen
werden hierbei mit abgespeichert.

MultiFax professional kann nur eine Telefonbuch-Datei verwalten, die
unter dem Namen �FaxTel.INF� im Ordner �MultiFax/Parameter� liegt.

Uns ist zwar durchaus bewu�t, da� das Verwalten mehrerer
Telefonbuchdateien ein interessantes Feature w�re, dieses ist aber
technisch nicht machbar.

In dem Moment, wo Sie in einer Anwendersoftware Drucken anw�hlen, ist
diese ja der Meinung, Ihre Daten sofort �bergeben zu k�nnen.

Dieses ist beim MultiFax-Treiber nat�rlich anders, denn hier ist das
Telefonbuch vorgeschaltet. Vielleicht m�chten Sie jetzt noch eine Weile
nach Adressen suchen, oder neue Adressen eingeben. W�hrend dieser Zeit
kann der MultiFax professional �Drucker� nat�rlich noch keine Daten
entgegennehmen. Damit es hierbei nun nicht zu einem Drucker-Timeout
kommt, steht MultiFax professional in st�ndiger Kommunikation mit dem
Anwenderprogramm und teilt diesem mit, da� der Drucker durchaus
vorhanden ist. Diese Kommunikation k�nnte nicht aufrecht erhalten
werden, wenn eine Dateiauswahlbox ge�ffnet wird; es k�me zu einem
Drucker-Timeout.



5.4 Nur IFF

Bei den meisten Schaltern des Telefonbuches k�nnen Sie sich deren
Funktion wahrscheinlich schon ohne Lekt�re dieses Handbuches vorstellen.
Dieser Punkt wird Sie aber wohl vor R�tsel stellen.

Nach Anwahl dieses Schalters wird ein erstelltes Fax nicht im Faxformat,
sondern als IFF-Datei abgespeichert, die sowohl Text im IFF-FTXT- als
auch Grafik im IFF-ILBM-Format enthalten kann.

Das so als IFF-Datei gespeicherte Fax wird dann auch nicht versendet.

V�llig sinnlos, sagen Sie? Stellen Sie sich mal vor, Sie haben Ihren
Briefbogen schon mal in einer DTP-Software erstellt. Nach Anwahl dieses
Schalters w�rde dieser dann als IFF-Grafik gespeichert und liegt, welch
ein Zufall, gleich in den richtigen Proportionen des Telefaxes vor. Ein
gutes Werkzeug, um auf einfache Weise Briefk�pfe zu erzeugen, die
zuk�nftig zur Erstellung des Telefaxes benutzt werden k�nnen.

Diese IFF-Dateien werden im selben Verzeichnis abgelegt, wie normale zu
versendende Faxe. Der Name dieser Dateien lautet �FAXProtx.IFF�, wobei
das x eine Zahl ist, die heraufgez�hlt wird. So kann nie eine vorhandene
IFF-Datei �berschrieben werden und somit ist die IFF-Datei mit der
h�chsten Zahl auch die Datei der letzten Speicherung mittels �Nur IFF�.





5.5 Anrufen

Dieser Schalter dient dazu, die ausgew�hlten Adressen als Empf�nger des
Telefaxes an MultiFax professional zu �bergeben. W�hlen Sie diesen
Schalter an, so wird das Telefax erzeugt. Ist keine Adresse ausgew�hlt,
so ist der Schalter wirkungslos.



5.6 Neu

Hier werden neue Adressen eingetragen, die Bedienung entspricht der
Beschreibung unter ��ndern�.



5.7 �ndern

Dieser Schalter dient zum �ndern von Adressen. Klicken Sie nun bitte
einmal auf den Eintrag unserer Firma im Telefonbuch und w�hlen den
Schalter ��ndern� an.




Sie erhalten die in der Abbildung gezeigte Oberfl�che, in die die Daten
des Empf�ngers eingetragen werden k�nnen. In diesem Falle sind die
Felder mit den Daten unserer Firma vorbesetzt. Mit der Return-Taste
kommen Sie immer ein Datenfeld weiter, Return im letzten Datenfeld
springt wieder auf das erste Datenfeld. In den Datenfeldern wird
grunds�tzlich im Einf�gemodus gearbeitet. Einzelne Zeichen k�nnen mit
den Tasten �Backspace� oder �Delete� gel�scht werden.

Alle Eingaben in einem Datenfeld werden durch die Kombination der Tasten
�Rechte Amiga-Taste� und �X� gel�scht.

Die Felder �Anwender 1� und �Anwender 2� k�nnen von Ihnen mit frei
definierbaren Eintr�gen belegt werden. Bedenken Sie hierzu bitte, da�
auch diese Felder sp�ter in einem Telefax als Platzhalter eingesetzt
werden k�nnen. Wollen Sie diese Funktion sp�ter nutzen, so kommt es
nat�rlich auf eine sinnvolle Eingabe an.

Das einzige Datenfeld, welches von MultiFax professional zwangsl�ufig
genutzt wird, ist das Feld �Faxnummer�. Alle anderen Datenfelder dienen
rein zu Ihrer Information und werden im Fax nur verwendet, wenn die
entsprechenden Platzhalter angegeben sind.

Der Eintrag im Feld �Faxnummer� wird sp�ter als Nummer nach dem
Anwahlstring an das Modem gesendet. Achten Sie daher bitte darauf, da�
dieses Feld nur Zeichen enth�lt, die Ihr Modem auch versteht. Dieses
w�ren als Trennzeichen in der Nummer ein Space oder ein Komma. Viele
Modems akzeptieren auch Klammern oder Bindestriche, dieses ist im
Hayes-Befehlssatz aber nicht definiert. Pr�fen Sie daher bitte vorher,
ob Ihr Modem diese Zeichen akzeptiert. W�rde das Modem hierauf �Error�
melden, k�nnten Faxe nicht versendet werden.

Der Schalter �Abbruch� bricht, genau, die Eingabe oder �nderung der
Adresse ab. Mit �Weiter� werden die ge�nderten Daten �bernommen und Sie
kehren in das Telefonbuch zur�ck. Waren zum �ndern mehrere Adressen
selektiert, so wird jetzt automatisch die n�chste ausgew�hlte Adresse
angezeigt.



5.8 L�schen

Diese Funktion l�scht alle ausgew�hlten Adressen aus der Datenbank im
Speicher. Aus der Telefonbuchdatei werden diese erst endg�ltig gel�scht,
wenn Sie danach noch �Sichern� anw�hlen.



5.9 Ende

Beendet die Arbeit im Telefonbuch, ohne da� eine Adresse an MultiFax
professional �bergeben wurde.





5.10 Gew�nschter Sendetermin

MultiFax professional ist in der Lage, Telefaxe auch zeitversetzt zu
versenden. In diesen Feldern wird immer die aktuelle Systemzeit des
Rechners vorgegeben. Um sofort zu versenden, mu� hier also nichts
ver�ndert werden. Zum zeitversetzen Senden klicken Sie bitte einmal in
die Felder und geben das gew�nschte Datum bzw. die gew�nschte Uhrzeit
ein, zu der das Fax versendet werden soll.

Das Format f�r das Datum ist hierbei Tag:Monat:Jahr (TT:MM:JJ), das f�r
die Uhrzeit Stunde:Minute (SS:MM).



5.11 Fax nach Versand l�schen

MultiFax professional legt vor dem Versenden alle Telefaxe in einem von
Ihnen definierten Verzeichnis auf der Festplatte ab. Diese k�nnen �ber
das Programm �Logbook� jederzeit wieder aufgerufen werden. Auf diese
Weise findet eine automatische Archivierung von Faxen statt. Je mehr
Faxe sich in dem Verzeichnis befinden, desto un�bersichtlicher wird
nat�rlich auch die Auswahl archivierter Faxe. H�ufig werden Sie ein Fax
erstellen, welches nach erfolgreichem Versand garantiert nicht mehr
ben�tigt wird. W�hlen Sie dieses Feld an, so l�scht MultiFax
professional das Fax automatisch, wenn es erfolgreich versendet wurde.
Bei fehlerhafter �bertragung bleibt es nat�rlich dennoch erhalten.



5.12 Hintergrundgrafik

In der Konfiguration von MultiFax professional konnten Sie f�r die erste
Seite und f�r alle folgenden Seiten Hintergrundgrafiken definieren, die
jedem Fax hinterlegt werden sollen und quasi als Briefbogen dienen. Wir
haben Ihnen auch erl�utert, da� diese Grafiken nicht nur bei Nutzung des
Desk-Moduls, sondern auch beim Erstellen von Faxen aus Anwendersoftware
benutzt werden. Nun kann es aber ja gut mal sein, da� Sie ausnahmsweise
keine Hintergrundgrafik benutzen wollen, beispielsweise, weil diese in
Ihrem zu verfaxenden DTP-Dokument bereits vorhanden ist. Kein Problem,
im Telefonbuch haben Sie unter diesem Punkt die M�glichkeit, die
Hintergrundgrafiken abzuschalten.

Befindet sich in den beiden Feldern �Seite 1� und �ab Seite 2� ein
Haken, so wird die Grafik f�r die Seiten benutzt. Ein Klick auf das Feld
wechselt den Status.

5.13 Kurzinfo

Nein, dieses Feld dient nicht, wie Sie jetzt vielleicht vermuten, dazu,
eine kurze Information zu einem Empf�nger zu speichern.

Das Kurzinfo ist eine Vorseite, oder Neudeutsch �Coverpage�, die einem
Fax auf Wunsch vorangestellt wird.

Nehmen wir den Fall, Sie haben ein Fax empfangen, welches Sie nun gern
zur Kenntnis an jemand anderen weiterleiten m�chten. Bestimmt m�chten
Sie demjenigen auch gerne mitteilen, wer so freundlich war, ihm dieses
Fax zukommen zu lassen, oder Sie k�nnen sich einen kurzen Kommentar
hierzu absolut nicht verkneifen. Hierzu dient das Kurzinfo.

Klicken Sie auf den Schalter �Kurzinfo�, so erscheint ein Eingabefenster
mit exakt 11 Textzeilen, in die Sie Ihre kurze Nachricht einsetzen
k�nnen. Die Schreibmarke steht immer im ersten Textfeld, ein Feld weiter
kommen Sie mit der Return-Taste, oder durch Anklicken des gew�nschten
Feldes mit der Maus. Nach Dr�cken der Return-Taste im letzten Textfeld
wird automatisch wieder in das erste Feld gesprungen. In den Textzeilen
wird grunds�tzlich im Einf�gemodus gearbeitet. Einzelne Zeichen k�nnen
mit den Tasten �Backspace� oder �Delete� gel�scht werden. Alle Eingaben
in einem Textfeld werden durch die Kombination der Tasten �Rechte
Amiga-Taste� und �X� gel�scht.

Das Kurzinfo erscheint auf dem Fax als separate Seite vor dem
eigentlichen Telefax. Benutzt wird das Kurzinfo immer dann, wenn
�Kurzinfo� im Telefonbuch angew�hlt, und in der Eingabemaske der
Schalter �Weiter� bet�tigt wurde. Bet�tigen des Schalters �Abbruch�
w�rde bewirken, da� das Kurzinfo nicht benutzt wird.

Nun finden Sie es bestimmt ziemlich unpraktisch, im Kurzinfo immer
wieder dasselbe zu tippen, oder? Wir auch, und deswegen haben wir uns
eine Vorbelegung einfallen lassen.

Befindet sich eine reine ASCII-Datei mit dem Namen
�ShortMessage.Default� im MultiFax-Verzeichnis, so wird deren Inhalt
automatisch in das Kurzinfo �bernommen.

Im Kurzinfo d�rfen sich auch Platzhalter befinden.

Verwechseln Sie jetzt bitte das Kurzinfo nicht mit dem Feld �Vorseite�
aus der Konfiguration. Eine Datei, die Sie dort unter �Vorseite�
angegeben haben, wird immer dem Fax vorangestellt und l��t sich auch
nicht von Fax zu Fax �ndern.

Das Kurzinfo wird nur auf Wunsch vorangestellt und l��t sich f�r jedes
Fax individuell �ndern, erfordert aber auch jeweils die Anwahl des
Schalters �Kurzinfo�.



5.14 Konvertierung von Adressdaten

Haben Sie vor MultiFax professional bereits die Version 2.0 benutzt und
dieses Programm im Upgrade erworben?

Dann haben Sie bestimmt festgestellt, da� sich in der Adressverwaltung
so einiges ge�ndert hat. Vielleicht hatten Sie im alten Programm auch
bereits eine Menge von Faxadresssen eingegeben, die Sie nun nicht gerne
neu abtippen wollen. Wenn Sie zu guter Letzt auch noch so klug waren,
unseren Hinweis zu Beginn dieses Handbuches, das alte
MultiFax-Verzeichnis nicht �berzukopieren, sondern umzubenennen,
wirklich zu beachten, so k�nnen wir Ihnen helfen.

Auf der MultiFax-Programmdiskette finden Sie ein Programm mit dem Namen
�ConvertPhone�. Dies ist ein Konverter f�r Telefonbuchdateien der
Version 2.0 auf Version 3.0. �ConvertPhone� kann nur aus der Shell
aufgerufen werden. Als Parameter mu� als Erstes die Quelldatei und als
zweites, getrennt durch ein Leerzeichen, die Zieldatei angegeben werden.
Der Name von Ziel- und Quelldatei darf nicht identisch sein. Ein Aufruf
k�nnte aber z.B. folgenderma�en aussehen:

ConvertPhone

DH0:MultiFax.ALT/FaxTel.INF DH0:MultiFax/Parameter/FaxTel.INF

Auch bei der Version 2.0 hie� die Telefonbuchdatei �FaxTel.INF� und
befand sich im Verzeichnis �MultiFax�. In dieser Version wurde alles in
einer Zeile, was vor dem letzten Leerzeichen stand, als Adresse, alles
was dahinter stand, als Faxnummer angesehen. Der Konverter �bertr�gt nun
die Faxnummer in das Feld �Faxnummer�. Was vor der Faxnummer stand,
wird, soweit m�glich, in das Feld �Name� �bernommen. Reicht dieses Feld
nicht aus, so wird der Rest in das Feld �Zusatz� gesetzt.

Insofern kommen Sie an einer �berarbeitung der Adressdaten leider nicht
vorbei. Der Konverter erspart Ihnen aber, speziell bei umfangreichen
Adressdateien, vielleicht ein wenig Arbeit.







5.15 Serienfaxe

Wollen Sie Ihre Kunden regelm��ig mit aktuellen Informationen versorgen?
Kein Problem, denn MultiFax professional ist in der Lage, ein
Fax-Mailing durchzuf�hren.

Wenn wir oben gesagt haben, da� es m�glich ist, mehrere Teilnehmer im
Telefonbuch zu selektieren, so bedeutet dies nat�rlich nicht nur, da�
hier ein zweiter oder dritter Empf�nger zum �bermitteln einer Kopie
bestimmt werden kann. Im Prinzip kann die Anzahl der Empf�nger auch in
die Hunderte oder Tausende gehen. Die Anzahl der ausgew�hlten Empf�nger
ist in MultiFax professional unbeschr�nkt. Da wir selber kein Mailing
per Fax durchf�hren, m�ssen wir hier aber ehrlicherweise gestehen, da�
dieses mit einer sehr gro�en Anzahl von Empf�ngern noch nicht
ausgetestet werden konnte. Sollte es hierbei zu irgendwelchen Problemen
kommen, so setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung.

Bevor wir Ihnen nun noch einen Tip zum komfortablen Erstellen eines
Serienfaxes geben, m�chten wir Sie explizit darauf hinweisen, da�
unaufgeforderte Fax-Mailings rechtlich zumindest sehr bedenklich sind.
Beachten Sie bitte unbedingt den Punkt �Rechtliches beim Telefax� in
diesem Handbuch.

Nehmen wir nun mal den Fall an, da� Sie eine Adressdatei mit insgesamt
1000 Eintr�gen haben. In diesen sind Kunden und Wiederverk�ufer
enthalten. An die Wiederverk�ufer soll von Zeit zu Zeit im Fax-Mailing
Ihre neueste Preisliste versandt werden.

Beim ersten Mal haben Sie hierzu die entsprechenden Empf�nger im
Telefonbuch von MultiFax ausgew�hlt. War bestimmt eine ganz sch�ne
Arbeit, die Sie nicht unbedingt jedesmal wiederholen m�chten. Um Ihnen
dieses zu ersparen k�nnen Sie einen Trick anwenden. In der Beschreibung
des Telefonbuches haben wir Ihnen mitgeteilt, da� beim Speichern der
Adressdaten vorgenommene Selektierungen mitgespeichert werden. Speichern
Sie nun die Adressdatei in dem Moment, wenn alle Selektierungen f�r das
Serienfax vorgenommen sind, so werden die Empf�nger des Serienfaxes bei
jedem neuen Fax, welches Sie erstellen wollen, automatisch ausgew�hlt
sein. Soll zu dem Zeitpunkt kein Serienfax gew�nscht sein, gen�gt ein
Klick auf den Schalter �Keiner�, um die Selektierung aufzuheben.

Die Datenbank der Adressen liegt in der Datei �Parameter/FaxTel.INF�.
Wurden hier die Empf�nger eines Serienfaxes selektiert mit
abgespeichert, so k�nnen Sie nat�rlich auch einfach den Namen dieser
Datei �ndern.

Auf diese Weise w�rden Sie im Normalbetrieb immer mit Ihrer �blichen
Adressdatei arbeiten. Vor einem anstehenden Serienfax benennen Sie dann
einfach die Datei mit den selektierten Empf�ngern des Mailings zur�ck in
�FaxTel.INF�.





6. Der Spooler

Das Programm �Spooler� ist f�r das Versenden und Empfangen von Telefaxen
zust�ndig. Es handelt sich um ein separates Programm, welches im
Multitasking alle Telefaxe, die mit dem Server oder dem Desk-Modul
erstellt wurden, automatisch und im Hintergrund versendet und eingehende
Telefaxe entgegennimmt.

Der Versand und Empfang von Faxen ist sehr zeitkritisch, daher kann es
zu Problemen kommen, wenn w�hrenddessen andere Programme viel Rechenzeit
ben�tigen. Wir empfehlen daher, in der Zeit, in der gerade Telefaxe
versendet oder empfangen werden, keine rechenintensiven Programme zu
nutzen, speziell, wenn Sie einen Amiga mit Motorola 68000-Prozessor
nutzen.

Auch der gleichzeitige Betrieb eines Programms, welches die serielle
Schnittstelle nutzt, kann Probleme mit sich bringen.

Der Spooler startet sich automatisch, sobald ein Telefax erstellt wurde
und beendet sich ggf. auch nach erfolgreichem Versand wieder selbstt�tig
(siehe �Konfiguration/Sonstiges/Automatisches Spooler-Ende�).

Zus�tzlich kann der Spooler auch �ber die Workbench gestartet werden. Er
�ffnet dann ein kleines Fenster auf der Workbench, in dem
Statusmeldungen ausgegeben werden. Klicken Sie das Fenster des Spoolers
einmal an, so da� es aktiv wird, k�nnen Sie ein Pulldown-Men� �ffnen, in
dem der Zustand des Spoolers eingestellt werden kann.



6.1 Automatischer Empfang

Tr�gt dieser Men�punkt einen Haken, so steht der Spooler auf
automatischem Empfang. Sobald jetzt ein Anruf kommt, wird er das Modem
konfigurieren und das Fax entgegennehmen.

Wollen Sie immer empfangsbereit sein, so kann der automatische Empfang
in der Konfiguration defaultm��ig eingestellt werden. In diesem Falle
darf �Automatisches Spooler-Ende� nicht konfiguriert sein.

Auch der automatische Empfang l�uft im Hintergrund ab, so da�
w�hrenddessen in anderen Programmen weitergearbeitet werden kann.
Vermeiden Sie bitte rechenintensive Operationen in anderen Programmen,
w�hrend gerade ein Fax empfangen wird. Dieses k�nnte zu Fehlern f�hren.





6.2 Direktempfang

Dieser Men�punkt dient dazu, ein Fax manuell entgegen zu nehmen. Haben
Sie den Telefonh�rer abgehoben und stellen anhand des Starttons fest,
da� ein Faxger�t anruft, so w�hlen Sie bitte diesen Men�punkt an.

Der Spooler konfiguriert das Modem und l��t es abheben. Nachdem das
Modem abgehoben hat, kann der Telefonh�rer aufgelegt werden, das Modem
empf�ngt dann das Fax.

Diese Art des Faxempfangs empfiehlt sich, wenn Sie keine zweite Leitung
f�r Telefax besitzen und nur gelegentlich mal ein Fax empfangen wollen.



6.3 Versandsperre

Hat dieser Men�punkt einen Haken, so ist der Versand von Telefaxen
gesperrt.

In diesem Falle wird der Spooler die erstellten Telefaxe erst versenden,
wenn Sie die Versandsperre aufheben.

Wir empfehlen, zumindest in der Anfangszeit, den Versand von Telefaxen
in der Konfiguration defaultm��ig zu sperren. Auf diese Weise kann es
Ihnen nicht passieren, da� ein evtl. nur zu Testzwecken erstelltes Fax
doch abgesendet wird. Au�erdem haben Sie die M�glichkeit, sich die
erstellten Faxe zur Sicherheit erstmal �ber das Programm �Logbook�
anzusehen.

Bedenken Sie auf der anderen Seite aber bitte auch, da� der Server und
das Desk-Modul nur zum Erstellen von Faxen dienen. In dieser
Konfiguration m�ssen Sie die Versandsperre manuell aufheben, andernfalls
findet kein Versand statt.



6.4 Notbremse

Der Spooler versendet erstellte Telefaxe sofort und ruft sich hierzu
auch selber auf. Wie so h�ufig bei im Multitasking arbeitenden
Programmen ist hier der Mensch die Schwachstelle. Es wird garantiert zu
der Situation kommen, da� Ihr Modem pl�tzlich abhebt und Sie wissen gar
nicht warum. Vielleicht haben Sie am Vortage ein Fax erstellt, welches
nicht abgesendet werden konnte. Nun m�chten Sie vielleicht erstmal
sehen, was da eigentlich gerade passiert.





Kein Problem, der Spooler hat eine eingebaute �Notbremse�. Klicken Sie
diesen Men�eintrag an, so unterbricht der Spooler seine Aktivit�ten.

Schalten Sie anschlie�end aber bitte schnell die Versandsperre ein, denn
die �Notbremse� gilt immer nur f�r eine Aktion.



6.5 Ende

Dieser Men�eintrag stellt Sie bestimmt vor keine Probleme, oder?

Er beendet den Spooler. Dieses kann auch durch Anklicken des
Schlie�schalters links oben im Fenster des Spoolers erfolgen.



7. Das Logbook

Richtig �bersetzt! Das Programm �Logbook� ist Ihr Logbuch �ber alle ein-
und ausgehenden Telefaxe.

Dar�ber hinaus k�nnen aus diesem Programm aber auch Telefaxe angezeigt
und gedruckt werden.

Rufen Sie dieses Programm auf, so �ffnet sich das in der Abbildung
gezeigte Fenster. In diesem werden alle Telefaxe angezeigt, wobei der
Empf�ngername, bzw. die empfangene ID bei eingehenden Faxen, und der
Zeitpunkt des Versands bzw. Empfangs angezeigt wird.

Die Auswahl der Telefaxe geschieht mit der Maus analog zur Auswahl von
Empf�ngern im Telefonbuch.



7.1 Status des Faxes

Neben jedem Faxeintrag finden Sie einige, im ersten Moment vielleicht
nicht definierbare Eintr�ge. Diese geben den Status des jeweiligen Faxes
an. Hier bedeutet ein s, da� es sich um ein zu versendendes Fax handelt,
r kennzeichnet ein empfangenes Fax (Received), ein Fragezeichen besagt,
da� dieses Fax noch nicht erfolgreich versendet wurde und ein
Bindestrich zeigt Ihnen, da� der Versand dieses Faxes gesperrt wurde.

Haben Sie ein Fax an mehrere Empf�nger erstellt, so erscheint im Logbuch
nur der Name des ersten Empf�ngers. Zur Kennzeichnung eines Serienfaxes
wird hinter dem Namen in Klammern die Anzahl der Empf�nger angegeben.



7.2 Alle und Keiner

Der Schalter �Alle� selektiert alle Telefaxe, der Schalter �Keiner� hebt
eine vorgenommene Selektierung auf.



7.3 L�schen

M�ssen wir diesen Punkt wirklich beschreiben? Na gut, die Anwahl dieses
Schalters l�scht alle ausgew�hlten (also invertiert dargestellten)
Telefaxe.

Im Gegensatz zum L�schen von Adressen im Telefonbuch werden die Faxe
aber nicht nur aus der Liste entfernt, sondern auch gleich von der
Festplatte gel�scht. Vorher erscheint noch eine Sicherheitsabfrage.



7.4 Nochmal

Die Anwahl dieses Schalters setzt den Status der Wahlwiederholung bei
allen ausgew�hlten Telefaxen auf Null.

Was bedeutet dies im Klartext?

Stellen Sie sich vor, der Spooler von MultiFax professional hat mehrmals
versucht, ein Telefax zu versenden, auf der anderen Seite war immer
besetzt. In der Konfiguration haben Sie bestimmt, wie h�ufig eine
Wiederwahl stattfinden soll. Ist diese Anzahl der Anwahlversuche
durchgef�hrt, so hat der Spooler seine Pflicht und Schuldigkeit getan,
dieses Fax wird nun nicht mehr versendet. H�ufig werden Sie aber doch
wollen, da� ein solches Fax versendet wird und m�chten vielleicht
diesmal am Rechner bleiben, um zu h�ren, warum das Fax nicht abgesetzt
werden konnte.



Kein Problem. Selektieren Sie die betreffenden Telefaxe und klicken
�Nochmal� an, so beginnt der Spooler seine Arbeit von vorne, so als habe
er noch nie einen Versuch unternommen.

Dieses erneute Versenden eines Telefaxes ist auch mit erfolgreich
versendeten Telefaxen m�glich.



7.5 Info

Gen�gen Ihnen die Angaben zu einem Fax, die in der Auswahl zu sehen
sind, nicht? Auch kein Problem, selektieren Sie ein Fax und klicken auf
�Info�, so �ffnet sich die in der Abbildung gezeigte Informationsbox,
die Ihnen alle Empf�ngerangaben, den Sende/Empfangs-Termin und den
Status des Faxes anzeigt. �Abbruch� bricht die Anzeige ab, �Weiter�
kehrt zur Faxauswahl zur�ck bzw. zeigt das Info des n�chsten Faxes, wenn
mehrere ausgew�hlt waren.




7.6 Status in Info-Box

Jedes Fax enth�lt in der Info-Box einen Status. Dieser Status ist immer
eine achtstellige Zahl. Die Bedeutung des Status ist davon abh�ngig, ob
das Fax noch zum Versand ansteht, oder bereits erfolgreich versendet
wurde.

Vor Versand:

Die letzten f�nf Ziffern des Status stehen bei einem Fax, welches noch
nicht versendet wurde, immer auf Null.

Die ersten drei Ziffern zeigen den Status wie folgt an:

1. Ziffer:	1: Nach Versand l�schen

4: Versand gesperrt

5: Nach Versand l�schen und Versand gesperrt

2. Ziffer:	1: Kein Letterhead erste Seite

2: Kein Letterhead Folgeseiten

3: �berhaupt kein Letterhead

3. Ziffer:	1: Normale Aufl�sung

2: Feine Aufl�sung



Nach Versand:

Die erste, dritte, vierte und f�nfte Ziffer des Status steht bei einem
bereits versendeten Telefax immer auf Null. Die anderen Ziffern
bedeuten:

2. Ziffer:	0: Faxgeschwindigkeit 2400

1: Faxgeschwindigkeit 4800

2: Faxgeschwindigkeit 7200

3: Faxgeschwindigkeit 9600

4: Faxgeschwindigkeit 12000

5: Faxgeschwindigkeit 14400

6. Ziffer:	0: Fax wurde in gew�nschter Aufl�sung versendet

1: Beim Versand wurde von Fein in Normal runtergerechnet

7. Ziffer:	1: Erfolgreich versendet

2: Nicht erfolgreich versendet

8. Ziffer:	0: Erfolgreich versendet

1,3, oder 7: Nicht erfolgreich versendet





7.7 Ansicht

Klicken Sie diesen Schalter an, wenn Sie sich das ausgew�hlte Fax
ansehen und von dort weiter bearbeiten wollen.

Hierzu wird, f�r Sie unsichtbar, ein weiteres Modul von MultiFax
professional aufgerufen, welches das Fax dekodiert und auf dem
Bildschirm anzeigt.

Die weitere Bedienung erl�utern wir im Punkt �Anzeigen eines Telefaxes�
in diesem Handbuch.



7.8 Druck

Anwahl dieses Schalters gibt auf dem angeschlossenen Drucker einen
Sendereport aus. Dieser unterscheidet sich von dem in der Konfiguration
zu definierenden automatischen Report-Ausdruck dadurch, da� er alle
Adressdaten des Empf�ngers enth�lt.



7.9 Sperren

Haben Sie vielleicht mal ein Fax erstellt, welches Sie im Moment noch
gar nicht versenden wollen? Selektieren Sie dieses Fax einmal und
klicken auf den Schalter �Sperren�, so wird der Versand dieses Faxes
erstmal gesperrt, der Spooler wird sich f�r dieses Fax vorerst nicht
interessieren.

Um die Versandsperre aufzuheben, selektieren Sie das Fax und w�hlen den
Schalter �Nochmal� an.



7.10 Ende

Was mag dieser Schalter bewirken? Nein, er beendet nicht die Arbeit mit
dem Amiga und schaltet diesen aus! Wir w�rden es aber f�r durchaus im
Bereich des M�glichen liegend halten, da� die Anwahl dieses Schalters
die Arbeit im Logbuch beendet.



8. Anzeigen eines Telefaxes

Sie finden es bestimmt ganz praktisch, da� MultiFax professional in der
Lage ist, Telefaxe zu erstellen, zu empfangen und zu versenden.

Der fortgeschrittene Anwender w�nscht sich aber vielleicht auch noch die
M�glichkeit, ein solches Fax auf dem Bildschirm darzustellen, sei es zur
Kontrolle bei zu versendenden Faxen oder weil es Ihnen einfach nicht
gen�gt, da� das Logbuch Ihnen mitteilt, da� ein Fax empfangen wurde.

Wir sehen es ja ein, eine solche Funktion mu�te enthalten sein. Diese
wird angew�hlt, wenn im Programm �Logbook� ein Telefax ausgew�hlt und
der Schalter �Ansicht� bet�tigt wurde.

Damit der ganze Programmteil zur Ansicht von Telefaxen nicht jedesmal
mitgeladen werden mu�, wenn das Programm �Logbook� aufgerufen wird,
haben wir dieses ausgelagert. Aus dem Logbuch heraus wird ein extra
Modul aufgerufen, welches das ausgew�hlte Fax dekodiert und in dem
abgebildeten Fenster darstellt.




Die obere Zeile dieses Fensters teilt Ihnen mit, da� es sich tats�chlich
(wer h�tte das gedacht) um die MultiFax Ansicht handelt. Daneben k�nnen
Sie hier aber auch noch ersehen, die wievielte Seite des Faxes gerade
angezeigt wird, ob es sich um ein Einzel- oder ein Serienfax handelt und
in welcher Aufl�sung dieses erstellt wurde.

Unterhalb dieser Anzeige sehen Sie das erstellte oder empfangene
Telefax, bzw. eines Teil desselben. Mit den Scrollbalken auf der rechten
Seite und unten im Fenster kann der sichtbare Ausschnitt verschoben
werden. Dieselbe Funktion erfolgt auch, wenn die Cursortasten gedr�ckt
werden. Bet�tigen Sie eine Cursor-Taste bei gleichzeitig gedr�ckter
�Alt�-Taste, so wird um ein gr��eres St�ck gescrollt, bei gleichzeitig
gedr�ckter �Shift�-Taste wird ganz an die Kante der gew�hlten Richtung
gesprungen.

Aber da dieses nat�rlich noch nicht alles gewesen sein soll, besitzt das
Ansicht-Fenster noch ein Men�.



8.1 Diese Seite

Hierbei handelt es sich um einen Men�eintrag, der ein Untermen� besitzt.
Alle Funktionen des Untermen�s beziehen sich immer auf die gerade
angezeigte Seite des Telefaxes, aber auf die gesamte Seite, nicht nur
auf den gerade sichtbaren Auschnitt.



8.2 Drehen um 180 Grad

Dreht die angezeigte Seite um 180 Grad. Sinnlos, sagen Sie? Dann warten
Sie mal, bis Sie das erste Telefax empfangen, welches der Absender mit
dem Seitenende zuerst in das Faxger�t eingelegt hat. Mit diesem
Men�eintrag lassen wir die Faxe �Kopf stehen�, damit Sie nicht �Kopf
stehen� m�ssen.



8.3 Speichern als IFF

Bei Anwahl dieses Men�punktes �ffnet sich die Dateiauswahlbox, welche
Sie untert�nigst bittet, doch einen Dateinamen einzutippen. MultiFax
professional w�re dann so freundlich die angezeigte Faxseite als
IFF-Grafik zu speichern.







8.4 Drucken als Grafik

Auch wenn Sie ein Computerfax benutzen, ist es von Zeit zu Zeit
vielleicht doch ganz praktisch, ein Fax schwarz auf wei� zu haben.

Dieses erreichen Sie, wenn dieser Men�punkt angew�hlt wird. Hierbei wird
ein Ausdruck der aktuellen Seite im Grafikformat durchgef�hrt. Da ein
Telefax grunds�tzlich als Grafik vorliegt, ist ein Textausdruck nicht
m�glich.

Damit dieser auch wirklich auf dem Drucker ankommt, hat das
Anzeige-Modul den Zustand des Servers selbstt�tig auf �PASSIV� gestellt.



8.5 Neu versenden

Haben Sie vielleicht mal ein Fax versendet, welches Sie sp�ter zur
Kenntnis einem anderen Empf�nger �in Kopie� zusenden wollen, oder
m�chten Sie ein empfangenes Fax an einen anderen Empf�nger weiterleiten?

Hierzu dient der Punkt �Neu versenden�. Es �ffnet sich das Telefonbuch
von MultiFax professional, in dem Sie den Empf�nger der �Kopie�
bestimmen k�nnen. �ber �Kurzinfo� im Telefonbuch k�nnen Sie noch eine
kurze Nachricht an den Empf�nger voranstellen.



8.6 Gesamtes Fax

Dieser Men�eintrag �ffnet wieder ein Untermen�, in dem dieselben
Funktionen wie unter �Diese Seite� zur Verf�gung stehen. Der Unterschied
besteht lediglich darin, da� bei Anwahl eines Punktes dessen Funktion
nicht nur auf die gerade angezeigte Seite, sondern auf alle Seiten des
Faxes angewandt wird. Au�erdem wird die Ansicht nach einer solchen
Operation automatisch beendet.

Den Punkt �Drehen um 180 Grad� werden Sie hier aber vergeblich suchen,
denn diese Funktion l��t sich nur auf die gerade angezeigte Seite
anwenden.



8.7 Darstellung

Mit diesem Men�punkt k�nnen Sie die Darstellung des Faxes auf dem
Bildschirm beeinflussen.

�Speicherarm� bedeutet, da� die Darstellung unter Zuhilfenahme von
m�glichst wenig des kostbaren Chip-Mems erfolgt.



Ist dieser Punkt nicht mit einem Haken versehen, dann erfolgt die
Darstellung unter Zuhilfenahme gro�er Mengen Chip-Mems.

Hierbei ist das Verschieben der Bildinhalte deutlich schneller, aber
diese Darstellungsart erfordert auch gro�es Chip-Mem.

�Graustufen� stellt das Fax in mehreren Graustufen auf dem Bildschirm
dar. In dieser Einstellung ist ein Fax in aller Regel weitaus besser
lesbar, allerdings wird die Darstellung und Scrollgeschwindigkeit auch
deutlich langsamer und es ist mehr Rechenspeicher zur Darstellung
notwendig. Testen Sie am Besten mal selbst, Sie werden schnell sehen,
welche Darstellungsart Ihnen besser zusagt.

Unterhalb der Darstellungsarten finden Sie die m�glichen Aufl�sungen, in
denen MultiFax professional bereit ist, Ihnen das Fax darzustellen.
Damit Sie bei der Durchsicht eines Faxes nicht st�ndig Ihre Maus aus
Ihrem wohlverdienten Schlaf holen m�ssen, haben wir Ihnen die
anw�hlbaren Aufl�sungen (wie auch die meisten anderen Funktionen von
MultiFax professional) auf Shortcuts zur Tastaturbedienung gelegt.



8.8 N�chste Seite

Als h�tten Sie es geahnt, die Anwahl dieses Men�punktes zeigt Ihnen die
n�chste Seite des Telefaxes. Ist eine solche nicht (mehr) vorhanden, so
ist dieser Men�punkt sinnigerweise nicht anw�hlbar. Die angew�hlte
Darstellungsart und -aufl�sung bleibt erhalten.



8.9 Ende Ansicht

Erkl�rt sich wohl von selber.



9. Das Desk-Modul

Endlich, werden einige Kunden sagen, wird auch dieser Programmteil
erkl�rt. Vielleicht kennen Sie diesen Programmteil und brennen darauf,
zu erfahren, was sich hier ver�ndert hat. Das Desk-Modul ist in der Tat
das letzte ��berbleibsel� aus der Version 2.0 von MultiFax. Wir
erl�utern dieses aber bewu�t so sp�t, um Neukunden nicht v�llig in die
Verzeiflung zu treiben, denn das Erstellen von Telefaxen aus
Anwenderprogrammen ist eindeutig einfacher zu erlernen, wenngleich das
Desk-Modul Vorteile mit sich bringt, auf die viele Kunden nicht
verzichten wollen.

Das Desk-Modul dient dazu, Telefaxe aus ASCII-Texten und IFF-Grafiken
zusammen zu stellen. Diese werden untereinander in eine Liste
aufgenommen und sp�ter in dieser Reihenfolge in das Telefax-Format
�bersetzt.



9.1 Verwendbare Dateiformate

Im Desk-Modul k�nnen reine ASCII-Texte und IFF-Grafiken verwendet
werden. ASCII-Texte werden durch einen Texteditor erzeugt. Dies ist in
aller Regel auch mit einer Textverarbeitung m�glich, nur mu� hier vor
dem Speichern auf ASCII-Speicherung gestellt werden, denn es d�rfen
keine Formatinformationen enthalten sein.

IFF-Dateien d�rfen in schwarz-wei�, aber auch in Farbe vorliegen. Bei
Farbbildern werden diese beim Erstellen des Telefaxes automatisch von
MultiFax professional nach dem Floyd-Steinberg-Verfahren gerastert.
MultiFax professional kann bis zu 256 Farben (8 Bit Farbtiefe) umsetzen.
Allerdings k�nnen die Formate HAM und EHB nicht umgesetzt werden. Beim
Konvertieren solcher Dateien bei �Versand� oder �Ansicht� erscheint eine
Fehlermeldung und das Bild wird abgelehnt.

Auch sollten Bilder nicht breiter als 1728 Pixel (Breite der Faxseite)
sein, da sie sonst beschnitten w�rden.



9.2 Die Schalter des Desk-Moduls

Nach Aufruf des Desk-Moduls �ffnet sich das in der Abbildung gezeigte
Fenster. Auf der rechten Seite erscheinen hier die Dateinamen der
ausgew�hlten ASCII- und IFF-Dateien, die linke Seite enth�lt Schalter
zur Erstellung der Liste zu versendender Dateien und zum Start des
Versandes.




9.2.1 Hinzuf�gen

Nach Anwahl dieses Schalters �ffnet sich die Dateiauswahlbox. MultiFax
professional wartet nun darauf, da� Sie eine ASCII- oder IFF-Datei
ausw�hlen, damit es diese der Liste hinzuf�gen kann.

W�hlen Sie hier eine Datei aus, so erscheint diese in der Liste im
rechten Teil des Desk-Fensters. Ist die Datei noch nicht vorhanden, da
Sie in der Auswahlbox einen neuen Dateinamen eingegeben haben, so wird
automatisch der f�r die gew�hlte Endung definierte Editor aufgerufen.

W�hlen Sie nun eine solche Datei im Desk-Fenster durch Mausklick aus, so
wird diese invertiert dargestellt und die n�chsten vier Schalter zur
Bearbeitung der Datei werden aktiv.



9.2.2 Bearbeiten

Klicken Sie auf diesen Schalter, so wird die ausgew�hlte Datei in den
Editor geladen, den Sie in der Konfiguration f�r die Endung (das Suffix)
der Datei konfiguriert haben. Dort kann der Inhalt der Datei ver�ndert
und gespeichert werden. Nach Beenden des Editors wird die bearbeitete
Datei wieder in die Liste eingef�gt.



Ist dieser Schalter nicht anw�hlbar, so haben Sie entweder keine Datei
ausgew�hlt, oder Sie haben es vers�umt, in der Konfiguration Editoren zu
definieren.



9.2.3 Entfernen

Entfernt die ausgew�hlte Datei aus der Liste.



9.2.4 Ersetzen

Ersetzt die ausgew�hlte Datei in der Liste durch eine andere, die in der
sich �ffnenden Dateiauswahlbox gew�hlt wird.



9.2.5 Einf�gen

F�gt eine Datei vor der ausgew�hlten in die Liste ein. Die einzuf�gende
Datei mu� in der sich �ffnenden Dateiauswahlbox bestimmt werden.



9.2.6 Liste leeren

Entfernt alle Dateien aus der Liste.



9.2.7 Versand

W�hlen Sie diesen Schalter an, so �ffnet sich das schon bekannte
Telefonbuch von MultiFax professional und wartet darauf, da� Sie einen
Empf�nger des Faxes angeben. Ist dieses geschehen, so wird das Fax
erstellt.

Die Anwahl dieses Schalters bewirkt aber nur, da� das Fax vom Desk-Modul
in das von Ihnen in der Konfiguration definierte Verzeichnis geschrieben
wird, nicht, da� dieses auch wirklich versendet wird.

Dieses ist, wie der aufmerksame Leser bereits wei�, Aufgabe des
Programms �Spooler� und geschieht nur, wenn in diesem der Versand nicht
gesperrt ist.

Der Spooler wird aber auch vom Desk-Modul automatisch gestartet, sobald
ein Fax erstellt wurde.







9.2.8 Stop

Mit diesem Schalter k�nnen Sie die Erstellung eines Faxes f�r Versand
oder Ansicht noch abbrechen, vorausgesetzt, Sie sind schnell genug, denn
das Desk-Modul ist mit dem Einlesen der Daten recht schnell fertig und
ist im Falle des Versandes das Fax einmal fertig erstellt, so kann
dieses nur noch �ber das Logbuch gel�scht werden.

Aber es mag ja Situationen geben, wo Sie bei einer Seitenlangen Datei
pl�tzlich einen Fehler entdecken und nun nicht bis zum Ende abwarten
wollen.



9.2.9 Ansicht

Einer der Vorteile der Arbeit mit dem Desk-Modul ist, da� MultiFax
professional hier in der Lage ist, Ihnen das Fax zur Kontrolle erstmal
anzuzeigen, bevor es endg�ltig erstellt wird. Bei der Erstellung von
Faxen aus Anwenderprogrammen mit Hilfe des Servers kann das Fax nur
angezeigt werden, wenn es schon fertig erstellt ist.

Ein Klick auf den Schalter �Ansicht�  startet die Anzeige des
Desk-Moduls, die dem Anzeige-Modul sehr �hnlich ist, und in der Ihnen
das Fax so gezeigt wird, wie es sp�ter auch erstellt und versandt werden
w�rde. Lediglich einige im Fax enthaltene Platzhalter k�nnen hier
logischerweise noch nicht ersetzt werden.

Die Bedienung des Anzeige-Moduls lesen Sie bitte im entsprechenden
Abschnitt dieses Handbuches nach.



9.3 Das Kontrollfenster

Sie wissen ja, es gibt keine Programm-, sondern nur Bedienfehler, denn
irren ist menschlich. Sch�n w�re es, leider ist auch der Programmierer
ein Mensch...

Aber Spa� beiseite, in der Regel sind auftretende Fehler wirklich auf
falsche Bedienung zur�ckzuf�hren. Hier ist es nat�rlich ganz praktisch,
wenn die Software Ihnen ein paar R�ckmeldungen gibt. Zus�tzlich w�re es
f�r Sie wohl auch nicht ganz uninteressant, wenn die Software Ihnen
mitteilt, wann Sie mit Ihrer Arbeit fertig sind.

Zu diesem Zwecke �ffnet das Desk-Modul ein mit �MultiFax
Kontrollfenster� bezeichnetes Fenster, in welchem Ihnen solche
Informationen gegeben werden.

Dieses Fenster schlie�t sich nicht automatisch (vielleicht wollen Sie ja
z. B. noch etwas l�nger �ber die Bedeutung der Meldung �Keine Dateien
ausgew�hlt!� nachdenken), sondern mu� bei Bedarf durch die Schalter in
der rechten oberen Ecke in den Hintergrund geschaltet, oder �ber den
Schlie�schalter in der linken oberen Ecke geschlossen werden.

Beim Beenden des Desk-Moduls schlie�t sich das Kontrollfenster nat�rlich
selbstt�tig.



9.4 Das Men� des Desk-Moduls

Sind Sie schon mit den bisher beschriebenen Funktionen des Desk-Moduls
zufrieden? Freut uns, aber dennoch, ein wenig mehr Komfort konnten wir
uns nicht verkneifen, daher besitzt auch dieses Modul ein Men�.



9.4.1 �ber

Dieser Punkt teilt Ihnen mit, da� das Copyright bei unserer Firma liegt
(es handelt sich wirklich um keine Shareware etc.), nennt Ihnen den
Namen des genialen Programmierers und zeigt Ihnen die Seriennummer Ihres
Exemplares der Software mit.

Zus�tzlich sehen Sie hier aber auch die Revisionsnummer. Diese k�nnten
bei auftretenden Problemen evtl. von Bedeutung sein, daher sollten Sie
diese bei einem Anruf oder Fax an uns immer parat haben.

Ganz neugierigen Personen sagen wir hier zum �berflu� auch noch, wieviel
Chip- und Fastmemory im Rechner frei ist.



9.4.2 Muster laden/sichern

Nein, nein, �ber diesen Men�punkt wird nicht ein Fax erstellt, welches
daf�r sorgt, da� Sie in Zukunft immer kostenfreie Warenmuster von uns
zugesendet bekommen!

Dieser Punkt dient dazu, sogenannte �Templates� oder auch Muster zu
laden und zu speichern.

Vielleicht finden Sie es ziemlich unpraktisch, da� zu verfaxende Dateien
immer wieder neu zu einer Liste zusammengestellt werden m�ssen, obwohl
die Reihenfolge der Dateien in der Praxis vielleicht immer dieselbe ist.



Finden wir auch und deshalb haben wir die Muster eingef�hrt. Dieses sind
im Prinzip Listen von Dateinamen, die gespeichert und geladen werden
k�nnen. Wohlgemerkt Listen von Dateinamen, nicht von Dateien. Sind die
so geladenen Dateien evtl. sp�ter nicht mehr vorhanden, so gibt's
Probleme.

Haben Sie mal �Laden� oder �Sichern� angew�hlt? Dann werden Sie
vielleicht bemerkt haben, da� wir hier automatisch einen Namen eines
solchen Templates vorgeben. Da� dieser �MULTI-Default.TEM� lautet, ist
kein reiner Zufall, denn befindet sich ein mit diesem Namen bezeichnetes
Muster im MultiFax-Verzeichnis, so wird dieses beim Start des
Desk-Moduls automatisch geladen.



9.4.3 Bearbeite Telefonbuch

Dieser Men�punkt l�dt das Telefonbuch von MultiFax professional, ohne
da� ein Fax erstellt wird. Dieser Punkt ist ideal, um mehrere Adressen
in das Telefonbuch einzugeben, oder um Adressen nachzubearbeiten.

Soll nur die Adresse, an die gerade gefaxt werden soll, aufgenommen
werden, so kann dieses problemlos bei der Erstellung eines Faxes
geschehen.



9.4.4 Bearbeite Einstellungen

Dieser Men�punkt ruft die Konfiguration von MultiFax professional auf.
Dieser Men�punkt ist z.B. ideal, wenn Sie �nderungen an der Position der
Hintergrundgrafik vornehmen und das Ergebnis anschlie�end �ber �Ansicht�
direkt kontrollieren m�chten.



9.4.5 Sprache

Dieser Men�punkt erm�glicht es Ihnen, die Sprache zu w�hlen, in der
MultiFax professional Platzhalter in ASCII-Texten ersetzen soll. W�hlen
Sie diesen Punkt an, so werden Sie voraussichtlich nur die Auswahl
zwischen �Deutsch� und �Englisch� haben. Die erste anw�hlbare Sprache
ist die, die Sie in der Konfiguration definiert haben. Die zweite
Sprache ist die Alternativsprache. Diese wurde von uns auf �Englisch�
vorkonfiguriert, kann aber auch ver�ndert werden. Eine Anleitung, wie
dieses geht, finden Sie am Ende des Handbuches unter �Tips & Tricks�.



9.4.6 Drucken Texte

Dieser Men�punkt druckt alle in den zur Erstellung des Faxes im
Desk-Fenster enthaltenen Texte im Text-Modus aus. Befinden sich Grafiken
im Text, so werden diese nicht gedruckt, es erfolgt aber ein Hinweis auf
die enthaltene Grafik mit deren Pfad und Dateiname.

Dieser Men�punkt ist ideal, wenn Sie versendete Faxe zur Archivierung
auf Papier haben m�chten, es aber hierbei nicht auf das exakte Aussehen
des Faxes ankommt, denn dieser Ausdruck erfolgt im schnellen Textmodus
anstelle des aus dem Anzeige-Modul verwendeten langsamen Grafikmodus.



9.4.7 Drucken Muster

Nach Anwahl dieses Men�punktes wird Ihnen quasi der Inhalt des gerade
geladenen Musters ausgedruckt. Dieser Ausdruck enth�lt die im Muster
gew�hlten Dateien f�r das Fax, listet aber auch auf, welche
Hintergrundgrafiken verwendet werden.



9.4.8 Aufl�sung Normal/Fein

Hier kann die Aufl�sung des zu versendenden Telefaxes eingestellt
werden. Die in der Konfiguration gew�hlte Aufl�sung wird als Default
vorgegeben.



9.4.9 Ende

Na, was mag dieser Punkt wieder bewirken. Testen Sie einfach mal und
MultiFax professional wird Sie fragen, ob Sie die Arbeit mit dem
Desk-Modul wirklich beenden m�chten.



9.5 Makros im Desk-Modul

Im Desk-Modul werden die ausgew�hlten Dateien einfach nacheinander zu
einem Fax zusammengesetzt. Hierbei folgt Datei an Datei, ohne da�
hierbei ein Platz zwischen diesen frei gelassen wird. Der Seitenwechsel
wird hier auch strikt nach der in der Konfiguration definierten Anzahl
der Zeilen einer Seite vorgenommen.

F�r die notwendige Formatierung m�ssen Sie selber sorgen, indem Sie im
Text Leerzeilen oder den Platzhalter f�r den Seitenumbruch einf�gen.



Dieses kann zeitweise ziemlich l�stig werden. Aus diesem Grunde k�nnen
Makros in die Dateiliste aufgenommen werden. Dieses sind im Prinzip
nichts anderes als reine ASCII-Dateien. So k�nnte das Makro
�Formfeed.MAK� zum Seitenumbruch nichts weiter als die Zeile %FORMFEED
oder das Makro �FILL_5.MAK� zum Einsetzen von f�nf Leerzeilen vor einer
Grafik nichts weiter als eben f�nf Leerzeilen enthalten.



10. Platzhalter

Schon �fter in diesem Handbuch haben wir angedeutet, da� MultiFax
professional in der Lage ist, Platzhalter zu verwalten. An dieser Stelle
(nun endlich!) m�chten wir erl�utern, was es damit auf sich hat.

Stellen Sie sich den Fall (der in der Praxis recht h�ufig vorkommt) vor,
da� Sie in Ihren Faxtext oder in das Kurzinfo, welches vor dem
eigentlichen Fax gesendet wird, gerne integrieren m�chten, an wen das
Fax eigentlich gesendet wird. Wollen Sie nun dem Programmierer dieses
Programms ein Lob zukommen lassen (immer zu), so ist dies nat�rlich kein
Problem, denn Sie k�nnen im Fax oder im Kurzinfo nat�rlich die Zeile
�AN: TKR GmbH & Co. KG, Christian Kaben� einf�gen. Sp�testens, wenn Sie
dieses (oder �hnliches) das zehnte Mal getippt haben, f�llt Ihnen auf,
da� Sie dieselben Angaben bereits im Eintrag im Telefonbuch gemacht
haben, denn dort haben Sie, um bei unserem Beispiel zu bleiben, im
Datenfeld �Name� �TKR GmbH & Co. KG� und im Datenfeld �Zusatz�
�Christian Kaben� eingetragen. Oder, Ihnen f�llt auf, da� es zwar kein
Problem ist, in den Faxtext zu schreiben �Mittwoch, den 24.9.1992�,
stellen aber fest, da� dies doch nicht ideal ist, da Sie erst am
Donnerstag dazu kommen, dieses Fax zu versenden.

Na, hat es geschnackelt? Richtig, diese (und viele weitere) Aufgaben
lassen sich viel einfacher durch Platzhalter l�sen. Schlie�lich sind
MultiFax derartige benutzte Systemdaten des Empf�ngers bekannt und der
Amiga wei� auch grunds�tzlich, welches Datum und welche Uhrzeit gerade
aktuell ist.

Am obigen Beispiel nochmal verdeutlicht, w�rde bei einem Fax an uns die
Zeile �An: %NAME, %ZUSATZ� im Fax die Zeile �An: TKR GmbH & Co. KG,
Christian Kaben� ergeben, bzw. die Zeile �%TAGNAME, den
%TAG.%MONAT.%YEAR� w�rde immer den in deutsch ausgeschriebenen Namen des
Tages mit Datum, Monat und Jahr ergeben. Hier w�rden dann nat�rlich die
Daten eingesetzt, die gerade beim Versand des Faxes aktuell w�ren.

Etwas weiter gedacht, lassen sich auf diese Weise hervorragend
Briefk�pfe oder Vorseiten zusammensetzen, die mit den aktuellen Daten
ersetzt eine informative Einf�hrung oder Vorseite des Faxes ergeben.

Praktisch, nicht wahr? Finden wir auch, und deshalb unterst�tzt MultiFax
professional solche Platzhalter.







10.1 Einsatz von Platzhaltern

Aus der obigen Einf�hrung k�nnen Sie vielleicht schon erahnen, da� es
f�r die Nutzung der Platzhalter wichtig ist, sich in der
Adressverwaltung oder in der Erstellung von ASCII-Texten f�r das
Kurzinfo oder die Default-Liste des Desk-Moduls vorher Gedanken zu
machen, wie und wo Platzhalter benutzt werden k�nnen.

Grunds�tzlich gilt: MultiFax professional unterst�tzt Platzhalter in
allen ASCII-Dateien. Konkret hei�t dies, Platzhalter k�nnen in
ASCII-Texten im Desk-Modul, auf der in der Konfiguration definierten
Vorseite, im Kurzinfo und in mit Textverarbeitungen erstellten Texten
verwendet werden.

Im letzteren Fall ist dieses nur m�glich, wenn in der Textverarbeitung
der System-Zeichensatz verwendet wird, denn diese Daten werden an den
Druckertreiber (in unserem Falle an den MultiFax Server) als ASCII (mit
Formatinformationen) �bertragen. Benutzen Sie in einer Textverarbeitung
frei w�hlbare Zeichens�tze, so geschieht die �bertragung als Grafik, und
MultiFax professional hat keine Chance, Platzhalter zu erkennen.



10.2 Das Format von Platzhaltern

Sicher erwarten Sie hier jetzt eine Liste von Platzhaltern, die
verwendet werden k�nnen. H�tte ich Ihnen jetzt ja auch gerne gegeben,
aber so einfach wollten wir es Ihnen und uns nun doch nicht machen.
H�tte ich Ihnen jetzt gesagt, auf den Platzhalter %MONTHNAME w�rde der
Name des Monats ausgeschrieben erscheinen (also z.B. Januar), h�tten
bestimmt Kunden gemeckert, �warum denn in englisch�. Gut, wir h�tten
eine �nderung vorgenommen und der Platzhalter hie�e jetzt %MONATSNAME.
Prima, aber sofort h�tten wir Faxe erhalten, in denen uns Kunden
mitteilen, das w�re doch viel zu lang, sie h�tten lieber %MNT daf�r, da
sie das h�ufig tippen m�ssen. Stop! h�tte der n�chste gesagt, das ist ja
v�llig unlogisch und au�erdem das Zeichen % nervt, denn ich verschicke
st�ndig Programmlistings per Fax und dort hat das Zeichen % eine andere
Bedeutung und es kann in ung�nstigen Situationen dazu kommen, da� ein
Teil meines Listings durch Systemdaten ersetzt wird.

Prima, da� wir so mitdenken (Klopf auf die Schulter, aber all das haben
wir schon geh�rt).

Deshalb: Die Definierung der Platzhalter �berlassen wir voll dem Kunden!
Sie k�nnen das Verhalten der Software einfach Ihren Bed�rfnissen
anpassen, Sie sparen sich Zeit f�r Anregungen und wir uns Faxpapier und
Arbeitszeit.

Damit es nun f�r Sie auch nicht zu schwierig und entnervend wird, haben
wir Platzhalter vordefiniert, die in aller Regel ausreichend und gut
nutzbar sind, erlauben Ihnen aber, diese (fast) beliebig zu �ndern.

S�mtliche Platzhalter, die MultiFax professional auswertet, sind in der
Datei �FaxKwd.INF� im Verzeichnis �MultiFax/Parameter� enthalten.



10.3 Die Datei FaxKwd.INF

Im letzten Absatz haben wir es bereits erw�hnt; die Datei �FaxKwd.INF�
beinhaltet alle von MultiFax professional auszuwertenden Platzhalter.
Diese Datei finden Sie im Verzeichnis �MultiFax/Parameter�. Es handelt
sich um eine reine ASCII-Datei, die von Ihnen (fast) beliebig ver�ndert
werden kann.

Laden Sie diese Datei nun bitte in einen Texteditor oder in eine
Textverarbeitung ein.

Schnell werden Sie nun sehen, da� sich in dieser Datei immer eine
zweistellige Zahl, gefolgt von einem Text befindet.

MultiFax professional kann nat�rlich Platzhalter im Fax nur durch die
Daten ersetzen, die dem Programm bekannt sind. Dieses sind zum Einen
s�mtliche Daten, die Sie im Telefonbuch einmal eingegeben haben und zum
Anderen alle Systemdaten wie z.B. Wochentag und Uhrzeit.

Diese dem Programm bekannten Daten sind fest definiert und werden in
dieser Datei durch die zweistelligen Zahlen zu Beginn einer Zeile
bestimmt. Diese Zahlen sind festgelegt und lassen sich nicht �ndern.
Getrennt durch mindestens ein Leerzeichen hiervon finden Sie einen
alphanumerischen String. Dieses ist exakt der String, den Sie im
ASCII-Text tippen m�ssen, damit MultiFax professional wei�, da� hier ein
Platzhalter durch aktuelle Daten ersetzt werden soll. Dieser String l��t
sich beliebig �ndern.

Nun sehen Sie vielleicht, da� unter der Nummer 11 der String �STRASSE�
eingetragen ist. Es w�re nat�rlich nun ziemlich fatal, wenn MultiFax
professional jedes mal, wenn der String �STRASSE� im ASCII-Text
auftaucht, diesen String durch die aktuellen Daten im Datenfeld
�Strasse� der Adressauswahl ersetzen w�rde. Gesetzt den Fall, im
ASCII-Text w�rde in Ihrer Adresse stehen �KANT STRASSE 9� so k�nnte
daraus ja z.B. �KANT Stadtparkweg 2 9� werden, wenn Sie uns anfaxen
w�rden.

Logisch, ein eindeutiges Kennzeichen f�r einen Platzhalter mu� her.
Bl�ttern Sie jetzt bitte an das Ende der Datei. Hier werden Sie sehen,
da� unter der Nummer 98 das Zeichen % eingetragen ist.

Das Zeichen, welches hinter der Nummer 98 steht, leitet einen
Platzhalter ein.

Nach diesem Einleitungszeichen mu� (ohne Leerzeichen) der exakte String
stehen, den Sie hinter einer Nummer eines Platzhalters eingegeben haben.

Zu schwierig? Ein Beispiel: In unserer vorkonfigurierten Datei war als
Einleitung unter Nummer 98 das Zeichen % und als Platzhalter f�r das
Datenfeld �Strasse� des Telefonbuches der String �STRASSE� definiert. Im
ASCII-Text w�rde jetzt folglich bei einem Fax an uns die Eingabe von
�%STRASSE� durch �Stadtparkweg 2� ersetzt werden.

Logisch und begriffen? Nun werden Sie sich vielleicht fragen, warum
haben diese �Schwachk�ppe� einige Platzhalter in englischer Sprache
angegeben, obwohl es sich doch um ein deutschsprachiges Programm
handelt? Ganz einfach; wir wollten den Umsteigern von MultiFax Version
2.0 die Arbeit erleichtern, denn hier war die Angabe von Platzhaltern
festgelegt und diese mu�te in englisch erfolgen.

Sicher werden Sie aber auch sofort bemerkt haben, da� die Ziffern, denen
die Definierung englischsprachiger Platzhalter folgen, doppelt in dieser
Datei vorhanden sind. Korrekt mitgedacht. Ob jetzt ein Benutzer der
Version 2.0 aus Gewohnheit �%TOPHONE� oder ein Anwender, der MultiFax
professional erstmalig benutzt, �%FAXNUMMER� eingibt, das Ergebnis ist
in beiden F�llen dasselbe, im Fax w�rden beide Platzhalter durch die im
Telefonbuch unter �Faxnummer� eingetragenen Daten ersetzt.

Also, zur endg�ltigen Verwirrung nochmal im Klartext: Egal was Sie als
String f�r die Erkennung eines Platzhalters eintragen, ersetzt wird
dieser Platzhalter immer durch feste Daten, die an die Nummer vor dem
String in der Datei �FaxKwd.INF� gebunden sind.

�ndern Sie nun bitte, falls gew�nscht, die vordefinierten Platzhalter
gem�� Ihren Bed�rfnissen und speichern diese Datei dann wieder unter
demselben Namen im reinen ASCII-Format ab. Dieses ist wichtig bei
�nderung �ber Textverarbeitungen: Diese Datei ist eine reine ASCII-Datei
und darf keinerlei Formatinformationen einer Textverarbeitung enthalten!

Ein kleiner Tip am Rande: Die korrekte Eingabe eines Platzhalters ist
wichtig; hierbei wird Gro�- und Kleinschreibung unterschieden. Die
Eingabe von �%STRASSE� in unserer Konfiguration w�rde folglich bei der
durch uns vorkonfigurierten Datei bei einem Fax an uns durch
�Stadtparkweg 2� ersetzt werden, w�hrend die Eingabe von �%Strasse� im
Fax durch �%Strasse� ersetzt w�rde.

Drucken Sie daher bitte jetzt erstmal die Liste der definierten
Platzhalter auf Papier aus, damit Sie sp�ter bei der Erstellung von
Faxen immer wissen, wie Platzhalter geschrieben werden m�ssen. Testen
Sie zus�tzlich die Ersetzung der Platzhalter vor Verwendung immer durch
die Erstellung eines Testfaxes, welches Sie nicht wirklich versenden,
sondern sich nur zur Kontrolle anzeigen lassen.



10.4 M�gliche Platzhalter in MultiFax professional

Aus dem obigen Punkt wissen Sie, da� die Eingabe eines Platzhalters, den
MultiFax professional erkennen soll, v�llig frei definierbar ist, die
dem Programm bekannten Platzhalter aber naturgem�� begrenzt und durch
zweistellige Ziffern in der Datei �FaxKwd.INF� festgelegt sind.

Auch wenn Sie sich die festgelegten Platzhalter durch unsere
(hoffentlich) logische Vorbelegung in dieser Datei wahrscheinlich schon
erkl�ren k�nnen, interessiert Sie bestimmt die Festlegung der Zahlen zu
internen Platzhaltern. Auch hier wollen wir Sie nicht �auf die Folter
spannen�, deshalb im Folgenden eine Auflistung der Zahlen in der Datei
�FaxKwd.INF� zu den Platzhaltern:



00	Nummer der aktuellen Seite

02	Datenfeld �Faxnummer� des Telefonbuches

03	Tag im Monat als Zahl

04	Tag alphanumerisch

05	Monat als Zahl

06	Monat alphanumerisch

07	Jahr als Zahl

08	Uhrzeit als Zahl

09	Datenfelder �Vorname� + �Name� des Telefonbuches

10	Datenfeld �Zusatz� des Telefonbuches

11	Datenfeld �Stra�e� des Telefonbuches

13	Datenfeld �PLZ/Ort� des Telefonbuches

14	Datenfeld �Anwender1� des Telefonbuches

15	Datenfeld �Anwender2� des Telefonbuches

16	Tag alphanumerisch in der Alternativsprache (siehe Tips & Tricks)

17	Monat alphanumerisch in der Alternativsprache (siehe Tips &
Tricks)

18	Datum als Zahl

50	Seitenumbruch mit Auff�llung auf definierte Seitenl�nge

51	Seitenumbruch ohne Auff�llung auf definierte Seitenl�nge

55	Datenfeld �Name� des Telefonbuches

56	Datenfeld Vorname des Telefonbuches

60	Einf�gen einer IFF-Datei an der Stelle des Textes



So weit, so gut, die meisten von uns fest vergebenen Nummern dieser
Datei werden f�r Sie v�llig logisch sein, aber �ber die Nummern 16, 17
und 60 werden Sie jetzt bestimmt stolpern. Die Aufnahme dieser Nummern
f�r Platzhalter entspringt den W�nschen einzelner Kunden.

Stellen Sie sich vor, Sie wollen in der Regel Faxe innerhalb
Deutschlands, gelegentlich aber auch mal solche in die USA versenden.
Hier w�re es nat�rlich sehr l�stig, wenn der gew�hlte Platzhalter f�r
den Tag alphanumerisch mit �Montag� ersetzt w�rde, hier w�re das
Ersetzen durch �Monday� angebrachter. In MultiFax professional wird
neben der vorkonfigurierten Sprache immer eine zweite Sprache verwaltet
(siehe auch Tips & Tricks). Genau in dieser Sprache werden die
Platzhalter f�r Tag und Monat ersetzt, wenn die Platzhalter f�r Tag und
Monat in der Alternativsprache eingesetzt werden. In unserer
Vorkonfigurierung w�re diese Alternativsprache englisch, aus �Montag�
w�rde also �Monday� und aus �M�rz� �March�.

Verbl�ffen wird Sie bestimmt auch der Platzhalter unter Nummer 60. Hier
ist es m�glich, im ASCII-Text IFF-Grafiken einzubinden. Auf den ersten
Blick vielleicht v�llig sinnlos, k�nnte dieser Platzhalter f�r Sie
nutzbar werden, wenn Sie Ihre (gescannte) Unterschrift in ASCII-Texte
integrieren wollen.

Die Angabe von

%IFFPIC=DH1:MULTIFAX/BILDER/UNTERSCHRIFT.IFF

w�rde die Grafik �UNTERSCHRIFT.IFF� im Verzeichnis �MultiFax/Bilder� auf
der Partition DH1: einf�gen.

Achten Sie bitte zur Vermeidung von Fehlern in der Formatierung immer
darauf, da� dieser Platzhalter nur in separaten Zeilen benutzt wird und
bedenken Sie dabei, da� die im Fax ersetzte Grafik in aller Regel
weitaus gr��er als die im ASCII-Text enthaltene Zeile des Platzhalters
ist.

Als Makro im Desk-Modul benutzt, wird dieser Platzhalter f�r Sie
vielleicht schnell interessant, er ist aber eindeutig f�r die
�fortgeschrittenen User� gedacht, z�hlen Sie sich nicht zu diesen, so
vergessen Sie dessen Existenz bitte (erstmal) und benutzen diesen
einfach nicht.



11. Erstellen von Briefk�pfen

In MultiFax professional k�nnen getrennt f�r die erste und alle
folgenden Seiten IFF-Grafiken definiert werden, die einem Fax quasi als
�Briefbogen� hinterlegt werden.

Hinterlegt ist hierbei absolut korrekt, denn diese Grafiken werden vom
eigentlichen Faxtext �berschrieben. Dadurch kann eine DIN-A-4 gro�e
Grafik als kompletter Briefbogen erstellt werden. In der Konfiguration
von MultiFax professional bzw. im Layout in einer Anwendersoftware mu�
darauf geachtet werden, da� im Kopf- und Fu�bereich ausreichend
Leerzeilen eingef�gt werden, damit die Teile dieser Grafik, die wirklich
als Briefkopf dienen sollen, erhalten bleiben.

Diese �Briefb�gen�, oder auch Letterhead genannt, sind reine
IFF-Grafiken, die, um im Telefax eine DIN-A-4 Seite zu f�llen, 1728
Pixel breit sein m�ssen. Diese sollten nur eine Palette von zwei Farben
haben. Zur Erstellung bzw. Nachbearbeitung empfehlen wir das
Grafikprogramm �DPaint�, erh�ltlich �ber MSPI (Markt & Technik Software
Partner International).

Im Folgenden zwei Tips, wie auf einfache Weise Letterheads erstellt
werden k�nnen.



11.1 Briefb�gen faxen

MultiFax professional kann Telefaxe empfangen und diese auch als
IFF-Grafik speichern. Auf diese Weise l��t sich die Software als
�Scannerersatz� einsetzen.

Besitzen Sie Briefpapier, so lassen Sie sich dieses einfach selbst
zufaxen. Dieses Fax kann dann �ber MultiFax professional angezeigt und
als IFF gespeichert werden, und fertig ist der Fax-Briefbogen.

Aufgrund der im Fax immer auftretenden Fehler ist hier eine
Nachbearbeitung �ber ein Grafikprogramm angezeigt. Bei Bedarf kann dabei
auch ein Ausschnitt des empfangenen Faxes, der als Letterhead dienen
soll, gespeichert werden (in DPaint Funktion �Brush sichern�).

11.2 Briefb�gen in Anwendersoftware erstellen

Besitzen Sie eine gute Textverarbeitung mit Grafikeinbindung oder ein
DTP-Programm? Haben Sie in dieser Software vielleicht schon Briefb�gen
erstellt, die auch f�r das Fax �bernommen werden sollen?

Die �bernahme ist absolut einfach. Installieren Sie den Server von
MultiFax professional und w�hlen in der Software den Grafikausdruck an,
so als wollten Sie den erstellten Briefbogen verfaxen. In dem sich
�ffnenden Telefonbuch klicken Sie den Schalter �Nur IFF� an. MultiFax
professional legt die Seite unter dem Namen �FAXProt-x.IFF� im f�r
ausgehende Faxe definierten Verzeichnis als reine IFF-Grafik ab. Das x
steht dabei f�r eine Zahl, die variabel ist. Die erste so abgespeicherte
IFF-Datei erh�lt hier die 1, die zweite die 2 u.s.w.

Diese kann ggf. noch in einem Grafikprogramm nachbarbeitet und dann als
�Briefbogen� verwendet werden.



12. Zum Faxen geeignete Anwendersoftware

Im Prinzip ist es ja ganz einfach. Der Amiga ist ein
Multitasking-Rechner, so da� problemlos die Faxsoftware und eine
Anwendersoftware zum Erstellen der Faxe gleichzeitig gestartet sein
k�nnen. Zus�tzlich stellt der Amiga �ber das �Preferences� jeder
Anwendersoftware automatisch den Druckertreiber zur Verf�gung, so da�
MultiFax professional sich dort v�llig problemlos �einklinken� und die
Druckausgaben in ein Fax umlenken kann.

Im Prinzip ist dies auch bei der meisten Software so einfach. Aber eben
leider nur bei der meisten, nicht bei aller Software.

Einige Software m�chte unbedingt schneller oder sch�ner drucken, als es
mit den Druckertreibern der �Preferences� m�glich ist und verwendet
daher eigene, interne Treiber. Mag nette Ergebnisse bringen, aber f�r's
Faxen schon verloren, denn MultiFax professional hat hier einfach keine
�Ahnung�, da� ein Fax kommen soll.

F�r Sie kein Problem, denn Sie verwenden ein Programm, welches �ber
�Preferences� druckt? Prima, dann ist es ja kein Problem, denn jede
Software teilt dem Druckertreiber, wie von Commodore definiert, beim
Aufruf das verwendete Seitenformat mit und leitet einen Seitenwechsel
durch ein �Formfeed� ein.

Oder doch nicht?

Das eine Programm f�llt den Rest der eingestellten Seitenl�nge einfach
mit Leerzeilen auf und beginnt dann die n�chste Seite. Im (ja endlosen)
Fax w�re das Ergebnis ein langes Fax ohne Seitenwechsel.

Das andere Programm meldet den Seitenwechsel zwar durch Formfeed, sagt
dem Treiber aber vorher nicht, wie lang die Seiten eigentlich definiert
waren. Das Ergebnis w�ren mehrere Seiten, die aber alle unterschiedlich
lang (so lang wie ihr Inhalt) w�ren.

Wir haben uns bem�ht, f�r die meiste Software eine L�sung zu finden. F�r
optimale Ergebnisse m�ssen hierzu aber die Einstellungen der Seitengr��e
in der Software und in der Konfiguration von MultiFax professional
aneinander angepa�t werden.

Grunds�tzlich gilt hier: Die in der Konfiguration eingetragenen
Seitenl�ngen und R�nder werden benutzt, es sei denn, diese werden beim
Aufruf des Treibers von der verwendeten Software �berschrieben.

Von Ausnahmen abgesehen, sollte also die in der Anwendersoftware
definierte Seitenl�nge mit der von MultiFax professional �bereinstimmen.

Diese Seitenl�nge wird in MultiFax professional in Zeilen pro Seite
definiert, wobei eine Textzeile von 6 LPI angenommen wird. Da die
meisten Textverarbeitungen die Seitenl�nge in Inch (Zoll) definieren,
mu� hier gerechnet werden. Die in MultiFax professional definierte
Anzahl der Zeilen pro Seite geteilt durch 6 ergibt die Seitenl�nge in
Inch.

Um Ihnen hier etwas weiter zu helfen, geben wir zu von uns getesteter
Software ein paar Tips. Grunds�tzlich gilt aber: Probieren geht �ber
Studieren. Erstellen Sie also erstmal testweise ein paar Faxe, ohne
diese zu versenden und lassen sich diese dann �ber das Programm
�Logbook� anzeigen. �ndern Sie dann ggf. die Einstellungen in der
Konfiguration von MultiFax professional oder in der Anwendersoftware,
bis das Ergebnis Ihren Vorstellungen entspricht.

Wir wissen, da� hier nur einige von vielen Produkten angesprochen und
hier auch nur einige Tips gegeben werden k�nnen, aber wir k�nnen leider
nur Aussagen zu Software machen, die wir getesten haben.



12.1 Faxen mit Beckertext II und Textomat

Ganz kurzer Kommentar: Vergessen Sie es! Diese beiden Texverarbeitungen
benutzen interne Druckertreiber, so da� eine �Umleitung� in ein Fax
nicht m�glich ist.



12.2 Faxen mit Textplus professional

Dieser Software soll �ber �Preferences� drucken und m��te daher zum
Faxen geeignet sein. Genaueres k�nnen wir leider nicht sagen, da uns
diese Software zum Test nicht vorlag.



12.3 Faxen mit Word Perfect und Prowort

Diese Software soll �ber interne Druckertreiber ausdrucken und d�rfte
daher zur Erstellung von Faxen nicht geeignet sein. Genaueres k�nnen wir
leider nicht sagen, da uns diese Software zum Test nicht vorlag.



12.4 Faxen mit Excellence! 2.0

Die Textverarbeitung Excellence! von Micro Systems Software druckt �ber
�Preferences� und kann somit zum Faxen verwendet werden. Wird hier Text
im Systemzeichensatz verwendet, so ist die Qualit�t, auch im
Normal-Modus gefaxt, ausgezeichnet. Eine Schwachstelle von Excellence!
ist der relativ schlechte Grafikausdruck bei Verwendung freier
Zeichens�tze, der nat�rlich auch auf das Fax �durchschl�gt�. Bei
Verwendung freier Zeichens�tze ist darauf zu achten, da� nicht zu kleine
Schriftgr��en und zu feine Zeichens�tze verwendet werden. In der Praxis
hilft hier am Besten die Erstellung eines Textfaxes mit verschiedenen
Schriften in unterschiedlichen Gr��en.

Excellence! bietet auch die M�glichkeit, die Dokumente im
Postscript-Format abzulegen und besitzt hierzu vier mitgelieferte
Vektorzeichens�tze. So gespeicherte Dokumente k�nnen �ber einen
PostScript-Interpreter in ein Fax �gedruckt� werden. Die Qualit�t ist
hierbei nat�rlich ausgezeichnet. Ein geeigneter Interpreter kann als PD
aus unserer Service-Mailbox geladen werden, erfordert aber noch
zus�tzlich die notwendigen Zeichens�tze.

Excellence! �bergibt dem Druckertreiber kein Seitenformat. Ist das Ende
eines Textes erreicht, so f�llt Excellence! mit Leerzeilen bis zum
Blattende auf.

Das Seitenformat mu� daher in der Konfiguration von MultiFax
professional passend zum in Excellence! verwendeten Seitenformat
eingestellt werden. Eine korrekte Wahl w�re hier z.B. 66 Textzeilen in
MultiFax professional und 11 Inch in Excellence!.



12.5 Faxen mit Documentum 2.0

Diese Textverarbeitung druckt �ber �Preferences� und ist daher zur
Erstellung von Telefaxen geeignet. Durch einen relativ guten Grafikdruck
lassen sich auch bei Verwendung freier Zeichens�tze akzeptable
Ergebnisse erzielen. Auch hier gilt: Probieren geht �ber Studieren, ein
Testfax gibt Klarheit.

Documentum beendet eine Seite durch ein Formfeed, nennt dem
Druckertreiber aber nicht die verwendete Seitenl�nge. Es wird folglich
die in der Konfiguration von MultiFax professional definierte
Seitenl�nge verwendet, die an die Seitenl�nge in Documentum angepa�t
sein mu�.

Die R�nder werden dem Treiber �bergeben, so da� die in MultiFax
professional definierten linken und rechten R�nder �berschrieben werden.

12.6 Faxen mit ProPage

ProPage ist ein Desktop-Publishing-Programm, welches �ber Preferences
druckt und somit zum Faxen geeignet ist.

Es werden zur Erstellung von Texten Vektorfonts verwendet, so da� die
Qualit�t der erzeugten Faxe hervorragend ist.

ProPage setzt keine eigenen Seitengrenzen, sendet aber nach jeder Seite
ein Formfeed. Bei �berlangen Seiten aus ProPage w�rde MultiFax
professional diese nicht unterbrechen.



13. Die Dateiauswahlbox

MultiFax professional verwendet die �req.library� f�r die
Dateiauswahlbox. Bei Verwendung von Workbench-Versionen ab 2.0 wird
automatisch stattdessen die �asl.library� verwendet. Diese d�rfte
Benutzern der Workbench 2.x bekannt sein.

Bei Verwendung der �req.library� �ffnet sich die in der Abbildung
gezeigte Auswahlbox.

In dieser werden im linken Fenster alle Dateien des aktuellen Laufwerkes
angezeigt. Handelt es sich um ein Verzeichnis, so erscheint der Zusatz
(dir) hinter dem Namen. Ein Klick auf den Namen des Verzeichnisses
�ffnet dieses. Ein Verzeichnis zur�ck kommen Sie immer durch Anwahl des
Schalters �Parent� oberhalb dieses Fensters.




Im rechten Fenster werden alle angemeldeten Laufwerke aufgelistet. Ein
Klick auf den Namen des Laufwerks l��t dessen Inhalt im rechten Fenster
erscheinen.

Unterhalb dieser Fenster wird Ihnen das aktuelle Laufwerk mit
angew�hlten Unterverzeichnissen und ggf. der Name der ausgew�hlten Datei
angezeigt. Klicken Sie im linken Fenster eine Datei an, so wird diese
ausgew�hlt.

�Ok!� w�rde den Pfad und Namen der ausgew�hlten Datei an MultiFax
professional �bergeben. �Forget it� oder �bersetzt �Vergi� es�
entspricht einem Abbruch, d.h. Beenden der Auswahlbox ohne Auswahl einer
Datei.

Haben Sie im Feld �Drawer� manuell ein Verzeichnis eingetragen, so w�rde
die Anwahl des Schalters �Get Dir� dieses auflisten.



14. Rechtliches zum Telefax

Zu Beginn dieses Handbuches haben wir Sie bereits kurz auf rechtliche
Aspekte hingewiesen, die Sie bei der Teilnahme am Telefax-Dienst
beachten m�ssen.



14.1 Betrieb und Zulassung von Modems

Sie haben die Telefaxsoftware MultiFax professional erworben und wir
unterstellen mal einfach, da� der Sinn dieses Erwerbs war, da� Sie diese
auch nutzen wollen und sich zu diesem Zwecke auch ein geeignetes Modem
gekauft haben.

F�r Telefaxsoftware gibt es keine Zulassungsvorschriften, so da� der
Einsatz dieser Software rechtlich unbedenklich ist. Anders sieht es hier
auf der Seite des verwendeten Modems aus. Dieses mu� zur Nutzung im
�ffentlichen Telefonnetz der DBP-Telekom �ber eine Zulassung verf�gen.
Diese wird im Sprachgebrauch als FTZ- oder ZZF-Zulassung bezeichnet,
wenngleich das Amt, welches die Zulassungen vornimmt, im Zuge der
Privatisierung der Post nicht mehr der Telekom untersteht und in BZT
umbenannt wurde.

Auch wenn nach Sch�tzungen (und unserer Erfahrung) ca. 90% der in
Deutschland (aufgrund des besseren Preis/Leistungs-Verh�ltnisses)
verkauften Ger�te nicht �ber eine solche Zulassung verf�gen und wohl nur
unverbesserliche Optimisten davon ausgehen, da� diese in aller Regel
hervorragend funktionierenden Ger�te nicht genutzt werden, so ist deren
Anschlu� und Nutzung im �ffentlichen Netz der DBP Telekom bei
Strafandrohung nach dem �15 des Fernmeldeanlagengesetzes verboten. Auch
wenn dieser Paragraph unter Bezug auf europ�ische Gesetzgebung f�r
verfassungswidrig erkl�rt worden ist, so ist er dennoch (bisher noch)
geltendes Recht, welches, so sind wir uns sicher, von Ihnen eingehalten
wird.

Diese Bemerkung nur als notwendige Erg�nzung eines Punktes �Rechtliches
zum Telefax�.



14.2 Die Absenderkennung (ID)

Auch wenn sich Telefax immer mehr im privaten Bereich durchsetzt, so ist
es doch eine Dom�ne der Gesch�ftswelt. Hier wird sorgloser oder
unbedachter Umgang mit diesem Medium nicht gern gesehen und dies hat
auch seinen Grund.

In der Beschreibung der Konfiguration haben wir Sie bereits gebeten, die
Adressdaten f�r die ID korrekt einzugeben und die Faxnummer nur
einzutragen, wenn Sie immer und sicher per Telefax erreichbar sind. Ihr
Bekannter schmunzelt vielleicht noch, wenn er statt des Faxes Ihre
Stimme h�rt, ein Gesch�ftspartner wird Ihre Anfrage aber in aller Regel
direkt in die �schwarze Tonne� (im Volksmund auch Papierkorb genannt)
bef�rdern. Wir haben hier bereits so viele schlechte Erfahrungen
gemacht, da� wir Privatpersonen nur noch in Ausnahmef�llen per Fax
antworten.



14.3 Telefax als Dokument

Ein Telefax gilt als Dokument, genau wie ein Brief. Damit k�nnen Sie
Bestellungen aufgeben (und somit Vertr�ge schliessen) und teilweise gilt
ein per Fax abgesandter Widerspruch bei Beh�rden als fristgerecht
eingegangen.

Dieses wird heute noch in aller Regel von Gerichten so entschieden,
obwohl ein Telefax wie kaum ein anderes Medium manipuliert werden kann.
Da sich diese Erkenntnis auch vor Gericht durchzusetzen beginnt, raten
wir Ihnen, sich auf den Dokumentencharakter nicht zu verlassen. Es ist
durchaus im Rahmen der M�glichkeiten, da� ein Telefax, welches Ihnen als
erfolgreich versendet angezeigt wird, beim Empf�nger unleserlich
ankommt. Einige k�rzlich gef�llte Urteile lassen au�erdem die Tendenz
erkennen, da� Telefaxe vor Gericht nicht mehr immer als beweiskr�ftiges
Dokument anerkannt werden.

So wie ein konventionelles Telefaxger�t einen Report nach dem Versand
ausdruckt, kann MultiFax professional einen solchen automatisch nach
jedem Telefax an den Drucker ausgeben. Ob dieses vor Gericht als Beweis
des Versandes des Faxes anerkannt werden w�rde, k�nnen wir nicht sagen,
halten dieses aber f�r recht zweifelhaft, denn auch wenn Sie diesen
Ausdruck nicht direkt manipulieren k�nnen, so w�re es doch ein leichtes,
einen solchen mit jedem ASCII-Editor zu erstellen.

Diese Art der Manipulation ist naturgem�� bei einem Computerfax noch
einfacher als bei einem konventionellen Faxger�t. Benutzen Sie daher in
sehr wichtigen F�llen bitte weiterhin den Einschreibebrief, oder senden
einen solchen zus�tzlich zum Telefax.







14.4 Eintrag in das Telefax-Verzeichnis

Die DBP Telekom bzw. die Deutsche Postreklame gibt ein
Telefax-Verzeichnis heraus, in dem, �hnlich einem Telefonbuch, alle
Besitzer eines Telefaxanschlusses eingetragen werden. Die hier
eingetragenen Telefax-Anschl�sse k�nnen auch bei der Fernsprechauskunft
erfragt werden.

Hierbei handelt es sich, anders als bei privat ver�ffentlichten
Verzeichnissen, um eine amtliche und kostenfreie Ver�ffentlichung, die
an bestimmte Voraussetzungen gebunden ist.

Ehe Sie nun gleich einen solchen Antrag auf Aufnahme in das amtliche
Telefax-Verzeichnis stellen, ein klarer Kommentar hierzu: Vergessen Sie
es!

Bedingung hierzu ist der Besitz und Betrieb eines nach Klasse A
zugelassenen Telefaxger�tes. Die Zulassung nach Klasse A erfordert die
M�glichkeit, ein empfangenes Telefax gleichzeitig w�hrend des Empfanges
auf Papier auszudrucken. Da dieses bei keinem Faxmodem und der
entsprechenden Software m�glich ist, erhalten Modems Zulassungen nur
nach Klasse B oder C. Hierbei ist ein Eintrag in das amtliche
Telefaxverzeichnis nicht m�glich.

Da� der Eintrag bei Nutzung eines nicht BZT-gepr�ften Modems nicht
m�glich ist, da diese Nutzung ja sogar strafbar ist, versteht sich wohl
von selbst.

Vielleicht werden Sie jetzt �ber die B�rokratie der Telekom schimpfen.
Wir h�tten hierf�r vollstes Verst�ndnis, aber ehrlich gesagt, aus
unserer Erfahrung dar�ber, wie viele Kunden trotz st�ndiger Hinweise
unsererseits mit ihrem Telefax-Anschlu� umgehen, k�nnen wir hierf�r fast
Sympathie entwickeln.



14.5 Rechtliches zum Serienfax

Vielleicht haben Sie schon sehr interessiert die M�glichkeit von
MultiFax professional, Serienfaxe zu versenden, betrachtet und m�chten
bald damit anfangen, Ihre Kunden-Mailings per Telefax durchzuf�hren.

Hier m�chten wir in aller Sch�rfe zu absoluter Vorsicht mahnen, denn
diese Art der Werbung beinhaltet starke rechtliche Risiken.

Bekanntlich befindet sich jede Art von unaufgeforderter Werbung im
Kreuzfeuer der Kritik. Teilt Ihnen jemand mit, da� er es Ihnen
untersagt, Werbematerial zu erhalten, m�ssen Sie diese Art der Werbung
unterlassen.



Beim Versand von Werbematerial hat der �betroffene� Kunde �nur� den
Nachteil, Ihre Post bei Erhalt �herausfiltern� und sich um die
Beseitigung des Abfalls k�mmern zu m�ssen.

Der unaufgeforderte Versand von Werbung per Telefax bringt hier eine
neue Komponente in die (rechtliche) Diskussion, denn hier wird ein Teil
der Kosten (in Form des verbrauchten Telefaxpapiers) auf den Kunden
abgew�lzt. Zus�tzlich ist das Faxger�t des Kunden f�r die Zeit des
Empfangs unaufgeforderter Werbung nicht empfangsbereit f�r erw�nschte
Telefaxe, welches eine Beeintr�chtigung des Gesch�ftsbetriebes des
Kunden und somit seines Gewinnes bedeuten kann. Au�erdem wurde
festgestellt, da� das Eingehen eines Telefaxes, welches gemein als
wichtige Nachricht angesehen und behandelt wird, den normalen
Gesch�ftsbetrieb st�rt und somit bei unaufgeforderter Telefax-Werbung
Kosten f�r die dadurch gest�rte Arbeitszeit der Mitarbeiter mit sich
bringt.

Das Oberlandesgericht Hamm hat festgestellt, da� das Vorhandensein eines
Telefaxanschlusses nicht die Bereitschaft, hier�ber Werbung zu erhalten,
beinhaltet.

Unverlangt versendete Telefax-Werbung wurde aus diesen Gr�nden von
einigen Gerichten als Versto� gegen Paragraph 1 des Gesetzes gegen
unlauteren Wettbewerb als wettbewerbswidrig und somit unzul�ssig
eingestuft.

Weitere Informationen zu diesem Thema k�nnen Sie dem Artikel �Papierstau
- Werbung per Telex und Telefax� von Dr. M. Michael K�nig, erschienen in
der Computerzeitschrift c't, Ausgabe 9/92, erh�ltlich �ber den Verlag
Heinz Heise, entnehmen.

Wir empfehlen, mit der Werbung per Telefax sehr sensibel umzugehen, bzw.
im Klartext, vorher eine Erlaubnis des Empf�ngers einzuholen.



15. Tips & Tricks

Wir geben es an dieser Stelle ehrlich zu: An einigen Punkten dieses
Handbuches haben wir gelogen, oder besser ausgedr�ckt, wir haben etwas
�unterschlagen�.

Hierf�r bitten wir an dieser Stelle um Entschuldigung. Es geschah zu
Ihrem Besten, denn einige weitere M�glichkeiten von MultiFax
professional h�tten Sie bei der Einarbeitung bestimmt nur verwirrt. Wenn
Sie nun bis hierher durchgekommen sind, so gehen wir davon aus, da� Sie
die Software inzwischen beherrschen (und hoffentlich auch begriffen
haben).

Deshalb an dieser sp�ten Stelle noch einige Tips & Tricks zum Programm.



15.1 Die Alternativsprache

In der Konfiguration haben Sie eine Sprache gew�hlt, in der MultiFax
professional Platzhalter, die sich im Text befinden, ersetzt.

Bestimmt haben Sie bereits festgestellt, da� es im Desk-Modul neben der
gew�hlten Sprache immer noch �Englisch� als zweite w�hlbare Sprache
gibt.

Vielleicht gef�llt Ihnen dieses gar nicht, da Sie Ihre Faxe zwar meist
in Deutsch erstellen, als Alternative aber statt �Englisch� lieber
�T�rkisch� h�tten.

Kein Problem, denn �Englisch� ist im Desk-Modul die sogenannte
Alternativsprache. Diese l��t sich nicht in der Konfiguration
einstellen.

Im Verzeichnis �MultiFax/Parameter� befindet sich eine Datei
�FaxDat99.INF�. Dieses ist die Alternativsprache. Lassen Sie sich diese
jetzt mal anzeigen oder laden diese Datei in einen Texteditor, so werden
Sie feststellen, da� in der ersten Zeile dieser Datei die Sprache steht,
die folgenden Zeilen die Wochentage, die Monatsnamen und das Zeit- und
Datumsformat der Sprache enthalten.

Bestimmt wird es Ihrem Adlerauge nicht entgangen sein, da� sich im
Verzeichnis �MultiFax/Parameter� noch weitere Dateien mit den Namen
�FaxDatxx.INF� befinden, und Sie schlie�en nun messerscharf, da� es sich
dabei um alternative Sprachen handelt. Korrekt gedacht. Laden Sie
testweise mal eine dieser Dateien in einen Editor und Sie werden schnell
sehen, um welche Sprache es sich handelt.



Schnell haben Sie jetzt, um bei unserem Beispiel zu bleiben,
festgestellt, da� es sich bei �FaxDat18.INF� um die t�rkische Sprache
handelt.

Um diese nun als alternative Sprache zu nutzen, haben Sie zwei
M�glichkeiten. Sie k�nnen jetzt die Datei �FaxDat18.INF� in
�FaxDat99.INF� umbenennen, denn normalerweise ist die �FaxDat99.INF�
immer die alternative Sprache.

Als zweite M�glichkeit kann auch die Konfigurationsdatei manuell
editiert werden. Laden Sie hierzu die Datei �Fax.INF� aus dem
Verzeichnis �MultiFax/Parameter� in einen Editor ein. Sie werden
feststellen, da� es sich um eine reine ASCII-Datei handelt, die
zeilenweise immer ein Keyword und dahinter, getrennt durch Leerzeichen,
eine Einstellung beinhaltet. Bl�ttern Sie in dieser Datei, so werden Sie
schnell Ihre Schl�sse ziehen k�nnen, welche Bedeutung diese Keywords
haben, denn Sie werden viele Bekannte aus dem Konfigurierungsprogramm
treffen. Dieses braucht Sie aber im Prinzip nicht weiter zu
interessieren, denn diese Datei wird immer automatisch neu geschrieben,
wenn Sie im Konfigurationsprogramm �nderungen vornehmen. Recht weit
unten in dieser Datei finden Sie das Keyword �LANGUAGECODE� und ahnen
bestimmt schon, da� dieses die in der Konfiguration definierte Sprache
bezeichnet. Hier k�nnen Sie jetzt ein weiteres Keyword einf�gen, mit dem
die Datei der Alternativsprache gew�hlt wird. Der Eintrag von



LANGUAGECODE02    18



w�rde T�rkisch als Alternativsprache w�hlen. Logischerweise w�re die
�bersetzung des Keywords �Sprachencode f�r zweite Sprache� und die 18
w�rde bedeuten, da� die in der Datei �FaxDat18.INF� definierte Sprache
verwendet wird.

Auch wenn MultiFax professional diese Datei bei jeder �nderung im
Konfigurationsprogramm neu schreibt, keine Bange, dieser Eintrag bleibt
immer enthalten, egal, was Sie sonst �ndern.

Da� dieses Konzept der w�hlbaren Sprache �ber ASCII-Dateien es Ihnen
jetzt erm�glicht, selber Korrekturen an den von uns erstellten Dateien
vorzunehmen, bzw. komplett neue Sprachen einzuf�gen, l��t sich denken.

Zu erw�hnen w�re noch, da� die Alternativsprache nur im Desk-Modul von
MultiFax professional genutzt werden kann.

Im Prinzip, da es die beiden Platzhalter mit den Nummern 16 und 17 gibt,
die den Tag- und den Monatsnamen in eben dieser Alternativsprache
darstellen, so da� diese Sprachen auch in Textverarbeitungen beim
Textausdruck verwendet werden k�nnen. Auf von der definierten ersten
Sprache abweichendes Zeit- und Datumsformat mu� hier aber leider
verzichtet werden.

Sollten Sie Sprachdateien �ndern oder gar neue erstellen, so geben Sie
diesen bitte im Dateinamen eine Zahl gr��er gleich 90, denn die Dateien
�FaxDat00.INF� bis �FaxDat89.INF� werden von MultiFax professional als
System-Sprachen angesehen und k�nnen bei zuk�nftigen Updates
m�glicherweise �berschrieben werden.



15.2 Die ARexx-Schnittstelle

MultiFax professional besitzt eine ARexx-Schnittstelle und l��t sich
somit �ber diese Sprache steuern. Erwarten Sie hier nun aber bitte keine
Anleitung zu ARexx. Im Gegenteil, selbst die Schnittstelle wird hier
einfach nicht beschrieben. Peng!

Zur Beschreibung der Schnittstelle verweisen wir auf den Text
�ARexx.dok� auf der Programmdiskette von MultiFax professional, denn
diese Schnittstelle kann ggf. noch erweitert werden.

Zus�tzlich finden Sie im Ordner �Rexx� auf der Programmdiskette
Beispielskripte f�r die ARexx-Schnittstelle.

Ganz unerw�hnt wollen wir hier aber das Programm �MFRexx� nicht lassen,
welches Sie vielleicht schon auf der Programmdiskette entdeckt haben.

Dieses Programm sollte nur �ber ein ARexx-Skript gestartet und kann nur
aus einem solchen beendet werden. Es handelt sich im Prinzip um die
Schnittstelle, die bei ARexx-Aufrufen die Kommunikation mit den
verschiedenen Modulen von MultiFax professional �bernimmt.

N�heres hierzu finden Sie auch in der Datei �ARexx.dok� und in den
Beispielskripten.



15.3 Vorseite und Kurzinfo

Es wird Ihnen vielleicht nicht aufgefallen sein, aber es gibt zwei
Funktionen in MultiFax professional, die auf den ersten Blick dasselbe
bewirken. Sowohl die in der Konfiguration definierbare �Vorseite�, als
auch das aus dem Telefonbuch anw�hlbare �Kurzinfo� f�gen vor dem
eigentlichen Fax eine separate Seite ein.

Die Vorseite haben wir Ihnen bisher als ASCII-Datei beschrieben, die
sich beim Faxen nicht abschalten l��t (es sei denn, in der Konfiguration
wird in diesem Feld nichts eingegeben), w�hrend das Kurzinfo aus dem
Telefonbuch heraus im Prinzip dasselbe, n�mlich eine ASCII-Datei als
Vorseite, ist. Das Kurzinfo kann f�r jedes Fax an- und abgeschaltet und
auch ge�ndert werden, die Vorseite ist festgelegt, erscheint immer und
l��t sich nicht �ndern, kann daf�r aber auch l�nger als das Kurzinfo
sein.

F�r Sie vielleicht im ersten Moment unn�tig, hier zwei Funktionen f�r
ann�hernd dasselbe zu haben, aber w�hlen Sie einfach, was Ihnen zusagt
und nutzen die andere Funktion einfach nicht. Jeder hat seine Vorlieben.

Auch wenn die Vorseite und das Kurzinfo eine reine ASCII-Datei sind, so
werden diese von MultiFax professional dennoch als erste Faxseite
angesehen und erhalten, wenn benutzt, die Briefk�pfe der ersten Seite.

Etwas haben wir bei der Beschreibung der Vorseite gelogen, denn wir
haben behauptet, es d�rfe nur eine reine ASCII-Datei sein. Dieses ist
nicht ganz korrekt, denn es kann sich auch um eine IFF-Datei, gemischt
mit Text, handeln. Speichern Sie aus einem externen Programm durch die
Funktion �Nur IFF� im Telefonbuch das Fax als IFF-Grafik, so kann diese
Datei auch als Vorseite benutzt werden. Wurde hierbei im Textmodus
gedruckt, das Dokument enthielt aber sowohl Grafik als auch Text im
System-Zeichensatz, so w�rde eine gemischte IFF-Grafik/Text-Datei
benutzt, die im Textteil sogar Platzhalter beinhalten darf.

Tolle Funktion zur Erstellung von Super-Vorseiten, sagen Sie und wundern
sich schon, wie wir so etwas haben verschweigen k�nnen? Dieses Verfahren
hat aber leider auch einen gewaltigen Nachteil. Beim Sichern dieser
Vorseite als IFF mu�ten Sie sich ja entscheiden, ob im Normal- oder
Fein-Modus gedruckt werden soll. Dieser f�r die Vorseite gew�hlte Modus
w�rde nun immer f�r das ganze Fax verwendet werden. Daher l��t sich
diese nette Funktion nur nutzen, wenn Sie z.B. grunds�tzlich im
Fein-Modus faxen wollen, und nicht vorhaben, diese Aufl�sung auch mal zu
wechseln.

15.4 Probleme beim �Drucken� aus Anwendersoftware

Als Sie mit MultiFax professional etwas �rumexperimentiert� haben, ist
es Ihnen bestimmt passiert, da� eine Anwendersoftware Ihnen pl�tzlich
mitgeteilt hat, der Drucker sei nicht bereit oder nicht zu �ffnen, was
Sie verbl�ffte, da es doch unmittelbar vorher noch geklappt hatte.

Die L�sung ist ganz einfach. Bestimmt haben Sie die Druckfunktion der
Software angew�hlt, wobei der Server aktiv war. Sie haben dann ein
bi�chen im Telefonbuch von MultiFax professional gebl�ttert und dessen
Funktionen erkundet und dann aber auf �Ende� geklickt, da Sie ja nur
testen und nicht gleich ein Fax erstellen wollten.

Damit Sie genug Zeit haben, im Telefonbuch zu bl�ttern und ggf. neue
Eingaben vorzunehmen, mu� der Server der Anwendersoftware �vorgaukeln�,
der Drucker sei bereit und besch�ftigt, damit Sie w�hrend dieser Aktion
nicht die ber�chtigte Systemmeldung �Printer Trouble� erhalten. Durch
dieses �Vorgaukeln� eines besch�ftigten Druckers wurde der
Anwendersoftware aber auch eindeutig mitgeteilt, da� der Drucker sehr
wohl bereit ist. Durch die Anwahl von �Ende� im Telefonbuch haben Sie
nun eine Situation eintreten lassen, die dem Anwenderprogramm unbekannt
ist, denn es hat seine Daten nicht an den Drucker loswerden k�nnen,
obwohl dieser doch eindeutig bereit war. Beim n�chsten Versuch, zu
drucken, kann nun der Drucker nicht mehr ge�ffnet werden.

Abhilfe schafft hier, den Server einmal zu verlassen und neu zu starten.
Benutzen Sie daher bitte den Abbruch im Telefonbuch wirklich nur als
�Notanker�.



15.5 Shortcuts in MultiFax professional

Die meisten Funktionen in MultiFax professional k�nnen neben der Anwahl
eines Men�punktes auch durch eine Tastaturkombination, einen sogenannten
�Shortcut�, ausgew�hlt werden. Wir verzichten an dieser Stelle darauf,
alle m�glichen Tastaturkombinationen aufzulisten, denn die Men�punkte,
die auch per Tastatur angew�hlt werden k�nnen, sind in den Men�s
eindeutig bezeichnet.

Hier steht neben dem Men�punkt immer ein invertiertes Amiga-A mit dem
entsprechenden Buchstaben. Dieses bedeutet, da� der Men�punkt auch durch
gleichzeitiges Dr�cken der rechten Amiga-Taste (neben der Leertaste) und
dem angezeigten Buchstaben angew�hlt werden kann.



15.5.1 Shortcuts in der Oberfl�che des Desk-Moduls

Nach dem letzten Punkt dieses Handbuches haben Sie vielleicht alle
Programmteile von MultiFax professional schon mal auf nutzbare Shortcuts
durchgesucht. Dabei sind Sie vielleicht auch darauf gesto�en, da� im
Desk-Modul der nicht so arg h�ufig benutzte Punkt �Bearbeite
Einstellungen� einen Shortcut besitzt, w�hrend z.B. die h�ufig benutzte
Funktion �Hinzuf�gen� in der Oberfl�che des Desk-Moduls nicht per
Tastatur angew�hlt werden kann.

Bevor Sie nun �ber die schwachsinnigen Programmierer schimpfen, oder im
Geiste schon Drohbriefe an uns verfassen, lesen Sie erst einmal weiter.
Auch in der Oberfl�che des Desk-Moduls lassen sich die Funktionen �ber
Tastatur ausw�hlen, nur ist hierf�r ein Betriebssystem von mindestens OS
2.x notwendig.

Ab dieser Version des Amiga-Betriebssystems gelten hier folgende
Shortcuts (anw�hlbar ohne Amiga-Taste):



h	Hinzuf�gen

b	Bearbeiten

e	Ersetzen

f	Einf�gen

l	Liste leeren

v	Versand

s	Stop

a	Ansicht



Mit den Tasten Cursor rauf und Cursor runter wird jeweils die n�chste
bzw. vorige Datei der aktuellen Liste aktiviert, mit Cursor rechts bzw.
links wird die Aktivierung einer Datei der Liste aufgehoben.



15.6 Die Datei FaxLogxx.INF

Bestimmt fanden Sie die Informationen, die Ihnen das Logbuch von
MultiFax professional �ber ein- und ausgehende Faxe gibt, schon recht
informativ und wahrscheinlich auch v�llig ausreichend.

Dennoch legt das Programm zus�tzlich Logdateien im reinen ASCII-Format
an. Diese tragen den Namen �FaxLogxx.INF� und befinden sich im Ordner
�MultiFax/Parameter�. Pro Jahr wird eine separate Datei angelegt, wobei
das �xx� im Dateinamen durch die Jahreszahl ersetzt ist.

Diese Dateien k�nnen in jeden Editor oder jede Textverarbeitung geladen
werden. Bei jedem erfolgreichen Faxversand oder Aufgabe wegen Erreichens
der maximalen Wahlwiederholung, sowie pro Faxempfang wird eine Zeile in
diese Datei eingetragen, wobei folgendes Format gilt:



25.09. 14:50 1:13 2 +49 431 35984 TKR GmbH & Co. KG 03000010s



In diesem Beispiel wurde das Fax am 25. September um 14 Uhr und 50
Minuten versendet, die Versendedauer betrug 1 Minute und 13 Sekunden. Es
wurden zwei Seiten gesendet, die empfangene ID des angerufenen
Faxger�tes war �+49 431 35984� und das Fax ging an �TKR GmbH & Co. KG�.
Der dann folgende Status entspricht in der Bedeutung dem Status in der
Fauxauswahl im Logbuch und das kleine �s� hinter dem Status bedeutet,
da� dieses Fax versendet wurde (ein �r� st�nde f�r ein empfangenes Fax).



15.7 Die Fensterposition

Das Desk-Modul von MultiFax professional �ffnet nach Bedarf bis zu drei
Workbench-Fenster f�r den Arbeitsbildschirm, f�r vom Programm
ausgegebene Informationen und f�r das im Desk-Modul integrierte
Anzeige-Programm.

Diese Fenster k�nnen auf der Workbench verschoben werden und beim
Anzeige-Fenster l��t sich auch die Gr��e ver�ndern. Damit Sie diese
Arbeit des Positionierens nicht jedesmal nach dem Programmstart neu
vornehmen m�ssen, speichert MultiFax professional diese Daten in der
Datei �FaxWin.INF� im Verzeichnis �MultiFax/Parameter�. Das Speichern
geschieht automatisch, wenn Sie das Modul verlassen.



15.8 Sprachkataloge

Bei Drucklegung dieses Handbuches war die aktuelle mit dem Amiga
ausgelieferte Betriebssystemversion die Version 2.04. Inzwischen gibt es
vermutlich bereits neuere Versionen, oder Sie haben bereits Berichte
�ber diese gelesen.

MultiFax professional l�uft nat�rlich unter diesen Versionen und
unterst�tzt auch neue Features.

Ein ab OS 2.1 nutzbares Feature ist die Wahl von Sprachen im Programm
�Prefs/Locale�. Dort werden die von Ihnen gew�nschte Sprache und
zus�tzlich Alternativsprachen eingetragen. Auf diese Weise ist es den
Programmierern auf einfache Weise m�glich, fremdsprachige Versionen von
Anwendersoftware herzustellen. Hierzu befindet sich beim Programm ein
Verzeichnis �Catalogs�, in welchem sich Sprachkataloge mit den
�bersetzungen des Programms in andere Sprachen befinden. Das
Betriebssystem teilt der Software beim Start mit, welche Sprache der
Benutzer in �Prefs/Locale� eingestellt hat (und ggf. noch die gew�hlten
Alternativsprachen). Existiert ein Katalog f�r diese Sprache, so wird
diese benutzt und das Programm pr�sentiert sich dem Benutzer in der von
ihm gew�nschten Sprache. Existiert f�r die gew�hlte Sprache kein
Katalog, so wird die Default-Sprache der Software verwendet.

Einen solchen Katalog f�r ein englisches MultiFax professional befindet
sich auf der Programmdiskette und wird immer dann benutzt, wenn in
�Prefs/Locale� als Sprache Englisch eingestellt wurde.

Das Problem des Programmierers ist nun, alle im Programm vorkommenden
Strings in die entsprechenden Sprachen zu �bersetzen. Hierzu ben�tigen
wir die Hilfe von Benutzern, die gew�nschte Sprachen gut sprechen und
schreiben k�nnen. Auf Wunsch stellen wir Ihnen alle im Programm
vorkommenden Strings zur �bersetzung zur Verf�gung und erstellen daraus
dann entsprechende Sprachkataloge. Setzen Sie sich diesbez�glich bitte
mit uns in Verbindung.

Sind sp�ter neben Englisch noch weitere Sprachkataloge erstellt, so
k�nnen Sie diese �ber unsere Service-Mailbox kostenfrei laden.



15.8.1 Sprachkataloge unter OS 1.3 und 2.0

Erstmal vorweg: Aus dem obigen Punkt k�nnen Sie ersehen, da� wir
kommerzielle Entwickler sind und neue Betriebssystemversionen kennen und
nutzen, auch wenn diese noch nicht immer allgemein bekannt sind. Nur so
k�nnen wir neue Features schnell in unserer Software unterst�tzen. Sehen
Sie aber bitte von Anfragen zu neuen Versionen ab. Wir unterzeichnen
hierzu sogenannte �Non Disclosure Agreements�, die es uns verbieten,
�ber Internas zu berichten. Hieran halten wir uns auch absolut strikt.
Entnehmen Sie diesbez�gliche Informationen also bitte zu gegebenem
Zeitpunkt der Fachpresse.

Vielleicht meinen Sie, die Sprachkataloge sind ein tolles Feature, auf
das Sie nur gewartet haben, aber Sie sind leider (noch) nicht im Besitz
des OS 2.1. Dieses Betriebssystem kann Ihnen nur Commodore bieten, wir
haben aber einen Weg gefunden, dieses Feature auch unter den
Betriebssystemversionen 1.3 und 2.0 zu nutzen.

Laden Sie die ASCII-Datei �Fax.INF�, die sich im Verzeichnis
�MultiFax/Parameter� befindet, in einen Editor ein. Tragen Sie in dieser
Konfigurationsdatei unter �Sonstiges� das zus�tzliche Keyword



PGMLANG    english



ein. Dieses bestimmt die Sprache, in der sich Ihnen MultiFax
professional pr�sentiert, wobei �english� f�r Englisch steht. Die Angabe
der Sprache mu� immer exakt der Bezeichnung des Sprach-Verzeichnisses im
Verzeichnis �Catalogs� entsprechen.

Benutzen Sie bereits OS 2.1 oder h�her, so ist die Eintragung dieses
Keywords in die �FAX.INF� nicht notwendig. Wird der Eintrag aber dennoch
vorgenommen, so wird die eingetragene Sprache auch genommen, unabh�ngig
von dem Eintrag in �Prefs/Locale�.



15.9 Fax- und Datenbetrieb

Wenn Sie sich bereits ein wenig mit Ihrem Faxmodem besch�ftigt haben, so
wissen Sie, da� Ihr Modem von einem Faxger�t angerufen werden kann und
dann, vorausgesetzt, die Faxsoftware ist geladen und steht auf Empfang,
ein Telefax empfangen kann. Bestimmt wissen Sie auch, da� dasselbe Ger�t
auch Daten �bertragen kann und in der Lage ist, auch Anrufe von anderen
Datenmodems entgegenzunehmen. Hierzu ist notwendig, da� eine
Terminalsoftware geladen und das Modem durch den Befehl �ATS0=1� auf
automatischen Empfang konfiguriert ist. Auf diese Weise k�nnen Sie z.B.
Datenverbindungen mit einem Bekannten aufbauen, um Bin�rdateien zu
�bertragen.

So weit, so gut, zwei tolle Funktionen in einem Ger�t. Jede f�r sich
erfordert aber eine spezielle Software, die das Modem bedient, wodurch
immer nur eine Funktion zur Zeit genutzt werden kann.

Nicht kann, sondern k�nnte, wenn MultiFax professional nicht in der Lage
w�re, zwischen Fax- und Datenanruf zu unterscheiden. Kann es aber!

Da diese Funktion einerseits nicht von jedem Modem unterst�tzt wird und
es andererseits einiger Konfigurierung bedarf, damit im Falle eines
Datenanrufes eine andere Software quasi das Modem und die Schnittstelle
�bernimmt, haben wir dieses Feature bewu�t in diese Rubrik des
Handbuches �verfrachtet�. Dieses zu nutzen erfordert n�mlich einiges an
Konfigurierung und einige Kenntnis des Amiga und der verwendeten
Software.

Als erstes m�ssen Sie sich erkundigen (bzw. Test macht klug), ob Ihr
Modem dieses Feature unterst�tzt. Hierzu wird n�mlich bei der
Konfiguration durch MultiFax professional automatisch ein spezieller
Class-2-Faxbefehl an das Modem gesendet. Dieses wird dann nach dem
Abheben erst versuchen, einen Datencarrier zu fangen. Gelingt dieses, so
schickt es die Connect-Meldung an den Spooler von MultiFax professional,
der daraufhin ein von Ihnen definiertes Terminalprogramm aufruft und
diesen Connect-String weiterleitet. Wird kein Daten-Carrier erkannt, so
sendet das Modem einen Faxcarrier.



15.9.1 Einschalten des Fax- und Datenbetriebes

Haben Sie im Konfigurationsprogramm von MultiFax professional schon
verzweifelt nach dem Punkt gesucht, in dem Sie zwischen reinem Fax- und
Fax/Daten-Connect w�hlen k�nnen? Vergeblich gesucht! Dieses Feature l��t
sich nur manuell einstellen, denn hierbei kann auch viel �in die Hose�
gehen und daher bleibt dieses Feature erfahrenen Usern vorbehalten.

Die Datei �FAX.INF� im Verzeichnis �MultiFax/Parameter� ist die
Konfigurationsdatei von MultiFax professional, die vom
Konfigurationsprogramm automatisch ver�ndert wird. Diese Datei ist eine
reine ASCII-Datei, die in jeden Editor geladen werden kann.

Zur Konfigurierung auf Fax- und Datenerkennung k�nnen in dieser Datei
unter �Sonstiges� mit einem Texteditor zwei neue Eintr�ge vorgenommen
werden:



DATACONNECT    ON/OFF



Dieses Keyword definiert, ob die Datenerkennung ein- (ON) oder
ausgeschaltet (OFF) ist. Existiert dieses Keyword nicht, so ist die
Datenerkennung ausgeschaltet, das Modem wird nur Faxanrufe erkennen.



EXTERNAL1    <Anwenderprogramm>



Dieses Keyword definiert, welches Anwenderprogramm (in der Regel ein
Terminalprogramm) aufgerufen werden soll, wenn ein Datencarrier erkannt
wurde. Hierbei mu� der gesamte Pfad des Programms angegeben und es
k�nnen Parameter hinzugef�gt werden.

Das Ganze wird garantiert nicht mit jeder Software funktionieren, denn
diese mu� in der Lage sein, nach dem Aufruf einfach die bereits
ge�ffnete Schnittstelle zu �bernehmen. In der Praxis bedeutet dies, da�
die definierte Software in der Lage sein mu�, die Schnittstelle �shared�
zu �ffnen.

Funktioniert dieses mit der von Ihnen verwendeten Software nicht, so
setzen Sie sich bitte mit dem Hersteller der Software in Verbindung. Wir
geben dem Hersteller hier auf Wunsch gerne Hilfestellung, k�nnen aber
unsererseits nichts an Fremdsoftware �ndern.



Das in unserem Btx-Dekoder �MultiTerm professional� enthaltene
Terminalprogramm ist ab der Version 3.0 plus in der Lage, dieses Feature
zu unterst�tzen. Der Aufruf hierf�r m��te lauten:



EXTERNAL1    DH1:Btx/MultiTerm -t -s



Dieses w�rde bei einem Datenconnect das Programm �MultiTerm� im
Verzeichnis �Btx� auf der Partition �DH1:� aufrufen. Der Parameter �-t�
bestimmt, da� direkt der Terminalteil des Programms gestartet, und der
Parameter �-s�, da� die Schnittstelle shared ge�ffnet wird. Sie haben
auch noch die M�glichkeit, den Parameter �%s� hinter dem Programmaufruf
anzugeben. In diesem Falle wird das %s durch den empfangenen
Connect-String ersetzt und dem gestarteten Programm �bergeben. Dieses
wird allerdings von MultiTerm nicht unterst�tzt.

Mit diesem Eintrag k�nnte MultiFax professional so konfiguriert werden,
da� es bei Erkennen eines Datenconnects automatisch das Terminalprogramm
von �MultiTerm professional� startet. Nach einer kurzen Wartezeit (die
f�r das Laden des Terminalprogramms logischerweise ben�tigt wird),
k�nnte der Anrufer jetzt einfach die �bertragung einer Datei per
ZModem-Protokoll starten. Da dieses in MultiTerm professional ja
automatisch erkannt wird, w�rden Sie sp�ter die �bertragene Datei auf
Ihrer Festplatte vorfinden. Egal, ob jemand Ihnen ein Fax oder ein
Programm senden m�chte, Sie w�ren automatisch empfangsbereit.

Einen gro�en Nachteil h�tte dieses Verfahren allerdings auch, denn wenn
der Anrufer nach (hoffentlich erfolgreicher) Datei�bertragung auflegt,
w�re ja immer noch das Terminalprogramm aktiv. MultiFax professional
h�tte schlicht keine Ahnung davon, da� der Anrufer fertig ist und der
Spooler zum Empfang des n�chsten Faxes wieder aktiviert werden soll.

Um auch dieses noch zu erreichen, m��te es m�glich sein, das gestartete
Programm automatisch bei getrennter Verbindung zu beenden. Hierzu w�rde
sich nat�rlich ein Skript anbieten, welches das Terminalprogramm
startet, in diesem auf den String �NO CARRIER� wartet und das Programm
darufhin beendet.

Im Falle der Verwendung von MultiTerm professional w�re dieses �ber ein
ARexx-Skript m�glich, welches wir Ihnen (was f�r ein Zufall) auch gleich
fertig im Verzeichnis �Rexx� der Programmdiskette von MultiFax
professional mitliefern.

Sollten Sie nun ahnen, warum unsere Telekommunikationssoftware �Multi�
im Namen und den Zusatz �professional� tr�gt, so liegt dieses durchaus
in der Absicht des Programm- und Handbuchautors.



15.10 Der Guardian - Automatisches Logbuch

Wir m�chten gerne die Perfektion auf die Spitze treiben. Stellen Sie
sich mal vor, Sie versenden t�glich massenweise Telefaxe. Hierzu haben
Sie dann bestimmt den Spooler von MultiFax professional in die
startup-sequence des Amiga eingebunden, damit dieser beim Einschalten
des Rechners automatisch gestartet wird und sofort alle anstehenden
Telefaxe versendet.

Prima - aber vielleicht m�chten Sie beim Einschalten des Rechners erst
einen �berblick dar�ber bekommen, welche Telefaxe nicht versendet werden
konnten und dann selbst entscheiden, ob diese nochmal versendet, erstmal
gesperrt, oder gar v�llig gel�scht werden sollen.

Null Problemo! Diese Funktionen werden bekanntlich im Programm �Logbook�
von MultiTerm professional vorgenommen. Dieses kann aus der Shell heraus
mit dem Paramter �-g� aufgerufen werden und zeigt dann nur die Telefaxe
an, die noch nicht versendet wurden, oder bei denen die Anzahl der
Wahlwiederholungen abgelaufen ist.

Auf diese Weise haben Sie die M�glichkeit, zu �berpr�fen, was der
Spooler noch zu erledigen hat, bzw. k�nnen bestimmen, da� ein nicht
erfolgreich versendetes Fax nochmal abgesendet, oder auch gel�scht
werden soll.

Bestimmt kommt Ihnen jetzt schon die gleiche ideale Idee, die uns
bewogen hat, diesen Parameteraufruf zuzulassen.

Starten Sie erst das Programm �Logbook� mit dem Parameter �-g� und
anschlie�end den Spooler aus der startup-sequence, so wird MultiFax
professional Ihnen beim Einschalten des Rechners automatisch das Logbuch
pr�sentieren. Sie k�nnen nun erstmal entscheiden, was mit den nicht
erfolgreich versendeten Telefaxen geschehen soll. Nach Beendigung des
Logbuchs wird dann automatisch der Spooler gestartet, der dann wiederum
alle anstehenden Telefaxe versendet.